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Tour 57 2857 m Torsäule, Südwestschlucht Hochkönig Klettern 3+ 12.05.01    
Tour 58 2857 m Torsäule, Südwestriss Hochkönig Klettern 4+ 13.05.01    

Titel:

Früh im Jahr

Ausgangspunkt:

Arthurhaus (1502 m)

Anfahrt von München:

München - Salzburg - Tauern-Autobahn bis Bischofshofen - Mühlbach am Hochkönig - Bergstraße zum Arthurhaus.

Stützpunkt:

-

Zustieg:

Vom Arthurhaus zur Mitterfeldalm. Nach links steile Hänge querend ins Ochsenkar bis unter die Südwand der markanten Torsäule.

Route:

Torsäule, Südwestschlucht (III+)
Amanhauser, Feichtner, 1919

Rampenartige Schlucht von links nach rechts in der Südwestwand. In dieser, bzw. am rechten Rand empor. 8 Seillängen.

Torsäule, Südwestriss (IV+)
R. Franzl, S. Brugger, 1974

Knapp links der Südwestschlucht leitet ein markanter Riss lotrecht durch die Wand. Dieser vermittelt den Anstieg. Oben linkshaltend über Platten zum Gipfel. 8 Seillängen.

Abstieg:

Normalweg über den breiten Rücken nach Süden.

Charakter:

Fester Fels. Südwestschlucht gut abgesichert. Südwestriss nur Standplätze gebohrt. Dazwischen eher spärliche Absicherung.

Karte:

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Führer:

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Link:

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Bergspezln:

Thomas, Etienne, Andreas, Stefan


Anfahrt ca. 2h von München. Anmarsch bis zum Zeltplatz unter Torsäule 2h. Klettertour mit Andreas, Thomas, Etienne und Stefan. Anmarsch mit Schneeschuhen zur Torsäule. Auf einem kleinen Plateau Zeltplatz. Nachmittags Südwestschlucht. Sehr gut gesicherte Route durch meist festem Fels. Oben ziemlich ausgesetzt. 8 Seillängen.
Sonntag Südwestriß. Schon der Einstieg war überhängend. Die Sicherungen waren äußerst spärlich. Bis auf eine Ausnahme waren alle Standplätze gebohrt. Insgesamt 8 Seillängen. Ich kletterte mit Thomas. Der Rest der Crew warf schon am Einstieg angesichts der Überhangs das Handtuch. Bei der dritten Seillänge scheiterte ich an der Schlüsselstelle im Vorstieg und mußte wieder abklettern. Bis auf die letzte hat Thomas alle Seillängen vorgestiegen. Es gab so gut wie keine Zwischensicherungen. Die Kletterei hielt sich über die ganze Länge im vierten Grad. Man klettert lotrecht über einen Riß die Wand hoch, sehr ausgesetzt. Zum Teil müssen Reibungstritte im senkrechten Fels mit 200m Luft unter den Füssen gesetzt werden. Großartige Leistung von Thomas. Nach 5h erreichten wir den Gipfel. Ich halte die Route für deutlich unterbewertet. Einige Stellen könnte man auch mit V bewerten.
Schneeschuhe eignen sich nur für den Aufstieg. Beim Abstieg hat man keinen Stand auf den Dingern.