Tour 67 3300 m Rötspitze (3495m) Venedigergruppe Hochtour/Fels L/2 15.07.01    

Titel:

Abbruch wegen Schlechtwetter

Ausgangspunkt:

Kasern in Südtirol / Ahrntal

Hütten:

Lenkjöchl-Hütte (2588 m)

Zustieg:

Von Kasern ausgeschildert. Dauer ca. 3h.

Route:

Von der Hütte über eine Felsflanke und einen unschwierigen Gletscher zum Nordostgrat (2h). Ab hier über den Grat im II-Gelände zum Gipfel.

Charakter:

Flacher Gletscher. Kurze Steilflanke zum Nordostgrat. Ab hier Felskletterei.

Abstieg:

Entlang der Aufstiegsroute, oder über Südgrat.

Karte:

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Führer:

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Link:

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Bergspezln:

Josef H.

Anfahrt erfolgte über Brenner und Ahrntal. Wir hatten durchweg Pech mit dem Verkehr und benötigten tatsächlich 5 Stunden von München. Etwas lang für eine Wochenendaktion. Ausgangspunkt war Kasern. Von dort geht es recht schön, vorbei an verfallenen Minen, in 3h hinauf zur Lenkjöchlhütte.

Rötspitze

Am Sonntag gab es morgens zunächst noch schönes Wetter, welches sich aber bald verflüchtigte. Der Aufstieg erfolgt zunächst über eine unschwierige Firnflanke und einen flachen Gletscher zum Nordostgrat (von der Hütte 2h). Hier hat man die Untere Rötspitze (3295m) erreicht. Mittlerweile war der Gipfel im Nebel verschwunden und es sah verdammt nach Gewitter aus. Wir gingen noch weiter über den anfangs unschwierigen Grat bis zum letzten felsigen Grataufschwung unter dem Gipfel. Hier wurde die Kletterei schwieriger, evtl. wäre sogar die Einrichtung eines Standplatzes notwendig gewesen. Wir waren uns bezüglich der weiteren Wetterentwicklung ziemlich unsicher, also drehten wir um. Natürlich hat mich dann der Gipfel die ganze Zeit während des Abstiegs angegrinst. Aber besser so, als am Gipfel vom Blitz getroffen.
Eine Überschreitung der Rötspitze wäre möglich. Von der österreichischen Seite aus zum Philipp-Reuter-Biwak, über vorderes Umbaltörl und den gesamten Nordostgrat zur Rötspitze. Abstieg über Südgrat. Auch die Dreiherrenspitze wäre eine Tour wert.