Tour | 110 | 3626 m | Groß Bigerhorn | Mischabelgruppe / Schweiz | Hochtour | PD | 05.08.02 | |
Tour | 111 | 3795 m | Balfrin | Mischabelgruppe / Schweiz | Hochtour | PD | 05.08.02 | |
Tour | 112 | 3925 m | Ulrichshorn | Mischabelgruppe / Schweiz | Hochtour | PD | 05.08.02 |
www.sirdar.de |
Titel: |
Wär schon schön ... |
Ausgangspunkt: |
Gasenried (1650 m) im Wallis |
Hütten: |
Bordierhütte (2886 m); Mischabelhütte (3329 m) |
Zustieg: |
Von Gasenried auf markierten Weg zur Hütte. Zunächst in Serpentinen am Gletscher entlang, um in dann auf ca. 2700 m zu nach Osten überquert. Die Gletscherquerung ist im Sommer mit Stangen markiert. |
Route: |
Von der Bordierhütte folgt man den Steinmännchen auf die
Seitenmoräne des Riedgletschers. Auf ihren Kamm aufwärts, an einer Eisenstange vorbei. Der
Pfad verliert sich im Blockwerk. Über dieses zum Gipfel des Groß Bigerhorn. Abstieg vom Windjoch zur Mischabelhütte. |
Charakter: |
Großteil der Tour leichte Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrad. Am Gletscher auf Spalten achten. Der Abstieg von Mischabelhütte ins Tal ist ein mittelschwerer Klettersteig. |
Abstieg: |
Entweder vom Riedpass zurück zur Bordierhütte oder von der Mischabelhütte nach Saas Fee. |
Karte: |
Schweizer Landeskarte, "Randa" Nr. 1328, 1:25000 |
Führer: |
AV-Führer "Walliser Alpen", Michael Waeber, Bergverlag Rudolf Rother - München |
Link: |
- |
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Openstreetmap: |
Quelle: www.openstreetmap.org |
Bergspezln: |
Woife, Hias, Flo |
Das Abendessen auf der Bordierhütte war wirklich vorzüglich und reichlich ohne Ende. So
gesehen hatte sich der Weg hoch zur Hütte durch Nebel und Regen auf alle Fälle schon mal
gelohnt. Es gabs Gamsbraten. Der Wirt persönlich hatte am Tag zuvor eine Gemse geschossen. Als
Option noch Putengeschnetzeltes, nicht zu vergessen Suppe und Nachtisch. Dumm geschaut hat
dann zumindest der Flo, der dank diverser Zusatzschmankerl auf eine Rechnung von so ca. 100 DM
kam. Tja, Schweizer Hütten sind halt auch teuer ... Wir wollten weiter auf den Balfrin. Dazu galt es zuerst über einen ziemlich brüchigen Grat zu tanzen. Die Kletterei war zwar nicht schwierig aber etwas ausgesetzt. Über einen steilen Firngrat ging es auf den vermeintlichen Gipfel. Doch mußten wir feststellen, dass wir erst auf den Vorgipfel standen. Zum eigentlichen Gipfel des Balfrin war es jedoch nicht mehr weit, es galt nur noch mal im Schutt zu klettern. Oben hatte es wiederum perfekte Sicht. Das Nadelhorn war zum Greifen nah. Die Wolken im Tal stiegen inzwischen ziemlich hoch, jedoch hielt sie uns der scharfe Westwind erst mal vom Leibe. Wir wollten noch weiter zur Mischabelhütte. Also wieder runter zum Riedpaß, eine kleine Gletscherquerung und 400 m hoch zum Ulrichshorn. Die letzten Meter gestalteten sich nun doch einigermassen anstrengend und so waren wir froh, dass wir nun am höchsten Punkt der heutigen Mammuttour angelangt waren und es nicht mehr weit zur Hütte war. Über das Windjoch gelangten wir schließlich relativ schnell dorthin, vorbei am beeindruckenden Eisschild der Lenzspitze. Insgesamt dauerte die Überschreitung von der Bordierhütte bis zur Mischabelhütte über Balfrin und Ulrichshorn so an die 11 h. Auf der Hütte funkte uns eine daheim gebliebene Informantin den AV-Wetterbericht durch, da sich der Hüttenwirt beharrlich weigerte, dahingehend eine Auskunft zu machen. Zwei Tage schlechtes Wetter sollte es geben. Das bedeutete für uns Abstieg nach Saas Fee. Über Nacht fing es tatsächlich an zu schneien. So kamen wir in den Genuß den Hüttenweg von Saas Fee, bei Nebel und Nässe klettern zu dürfen. Der hat es dank der exklusiven Lage der Mischabelhütte auf einer steilen Felsrippe in sich und ist ein ansehnlicher Klettersteig. Weiter zu Dom-Bericht? |
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