Tour | 262 | 1801 m | Benediktenwand, "Rampe-Rippe" | Bayerische Voralpen | Klettern | 4+ | 24.06.06 | |
Tour | 626 | 1801 m | Benediktenwand, "Maximiliansweg" | Bayerische Voralpen | Klettern | 3 | 27.08.16 |
"Der" bayerische Berg? | www.sirdar.de |
Ausgangspunkt: |
Benediktbeuern, "Alpenwarmbad" (617m) |
Anfahrt von München: |
München - Autobahn Richtung Garmisch - Ausfahrt Sindelsdorf - Benediktbeuern - Schildern Richtung "Alpenwarmbad" folgen. Parkplätze rund um das Freibad. |
Stützpunkt: |
Tutzinger Hütte (1327m) |
Rampe-Rippe (4+): |
Erstbegeher: Rampe - G.Grätzer, F.Bachschmidt 1921, Rippe - E.Kokatt 1914)
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Maximiliansweg (3): |
Erstbegeher: unbekannt
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GPS: |
Material-Seilbahn Tutzinger Hütte (1218m): N 47.66264° E 11.46386° |
Karte: |
Kompass-Karte Nr. 6 "Walchensee, Wallgau, Krün", 1:50000 |
Führer: |
Martin Lochner "Kletterführer Bayerische Voralpen", Lochner Verlag, 3. Auflage 2008 |
Link: |
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) |
Rampe-Rippe Titel: Schlamm, Schotter, Gras, Traumfels Bergspezln: Betty So oft sind wir schon an der Benediktenwand vorbeigefahren, auf der Garmischer Autobahn, da war es jetzt mal Zeit, dass ich da auch hochkomme. Dabei ist das eine wunderschöne Gegend hier, ein echtes Kleinod. Nur der Anmarsch ist weit, weswegen wir auf das MTB umgestiegen sind. Geht auch gleich zünftig steil los, bevor man eine gewisse Grundhöhe erreicht hat und die letzten Kilometer eher angenehm zu radeln sind. Eigentlich ist jede Abzweigung hier beschildert, wir erwischten genau die eine, die es nicht war, falsch natürlich. So kämpften wir uns durch das Unterholz, um doch noch festzustellen, dass die vor uns liegende Felswand nicht zu den Bayerischen Hausbergen gehört, weil völlig in der Pampa. Hätte man auch viel früher darauf kommen können, aber im Eifer des Gefechts. Also zurück und einfach den inzwischen anrückenden MTB-Massen folgen. An der Material-Seilbahn heißt es dann absteigen, aber bis zur Hütte ist es nicht mehr weit. Der Einstieg zur Tour befindet sich quasi auch in Steinwurfweite. Die untere Rampe ist eigentlich überdacht, nur aus dem Gemäuer tropft es ohne Unterlass, so dass die ersten zwei Seillängen feucht und schlammig sind. Danach wird es mit jedem Meter besser und fester. Die letzten Seillängen führen mehr oder weniger direkt über eine Felsrippe und sind schöne Genusskletterei. Bald ist der Ausstieg erreicht und die Aussicht umfassend über das Bayerische Seenland. Die örtliche Steinbock-Gesellschaft gab sich auch ein Stelldichein, imposante Tiere! Wir fügten dem MTB-Fahren und Klettern noch Wandern hinzu und hatten somit den Bergtriathlon komplett. Der Rückweg über den Gipfel ist sehr empfehlenswert. |
Maximiliansweg Titel: After-Work-Tour Bergspezln: solo Den Weg wollte ich schon lange mal machen. Ist ja doch so eine Art "test piece" in den Bayerischen Voralpen. Gerade noch so schwierig, dass man ohne Seil noch guten Gewissens gehen kann, aber eben gerade so. Unterschätzen darf man die Route nicht, es ist ja auch schon genügend passiert. Okay, zu den Fakten, der Maximiliansweg ist der einfachste Weg durch die durchaus beeindruckende Nordwand der Benediktenwand und somit auch der schnellste Weg zum Gipfel. Doch zunächst wäre da noch der Zustieg zur Tutzinger Hütte zu überwinden. Am besten mit dem Fahrrad. Neuerdings wird man ja da gerne mal von älteren Herren und Damen auf E-Bikes versägt. Naja, Ehrlichkeit währt am längsten, dachte ich mir, und strampelte fleißig der Hütte entgegen. Die Rampe-Rippe kannte ich ja schon, der Einstieg machte mir einen inzwischen sehr moosigen Eindruck. Wird die Route eigentlich noch begangen? Ich denke schon. Der Maximiliansweg ist etwas links davon. Der Beginn ist gut zu finden und auch im Folgenden ist der Steig meist gut ausgetreten. Zunächst halten sich die Anforderungen in Grenzen, man muss halt aufpassen, nicht auszurutschen. Das hätte in dem Gelände immer fatale Folgen. Als ich schon dachte, so schwierig ist der Weg ja nun nicht, stand ich urplötzlich unter der Schlüsselstelle und auf einmal wurde es doch steil. Man hat die Auswahl, ob man die Steilstufe vom Metzler-Gedenkschild links oder rechts überwindet. Nach ein wenig hin und her, machte die linke Variante auf mich den freundlicheren Eindruck. Ist zwar definitiv länger, aber ich fands griffiger. Beim letzten kleinen Überhang muss man sich aber schon anstrengen und etwas überlegen, sonst kann es auch schnell schwieriger als Grad 3 werden. Das wars dann aber auch, der Rest ist Austrudeln in großartiger Umgebung und gelegentlich grüßt auch einer der hier ansässigen Steinböcke. |
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