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Schlipfgrubreibn, Rampoldplatte
Schlipfgrubreibn: Farrenpoint (1273m), Mitterberg (1214m), Rampoldplatte (1422m), mittelschwere Skitour www.sirdar.de
Bayerische Voralpen
Skitour rund um die Schlipfgrubalm. Große Landschaft, wegen der geringen Höhenlage braucht es aber eine gute Schneeauflage bis ins Tal.

Fakten
Ausgangspunkt:Wanderparkplatz Schlipfgrubalm, Brannenburg (660m)
Höhenmeter:1000 Hm
Zeit:6h
Lawinengefahr:Mittel, kurze steilere Hänge am Mitterberg und der Rampoldplatte
Hangrichtung:Alle
Besonderheit:Rundtour mit Gegenanstiegen, Tragepassagen muss man mit einkalkulieren

Openstreetmap: Rampoldplatte
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)


GPX-Viewer (Dynamische Kartenansicht, Satellit)

GPS:
20220205_rampoldplatte.gpx

Ausgangspunkt:
Brannenburg, Wanderparkplatz Schlipfgrubalm (660m), hinter dem Ortsteil Lechen, beim Gasthaus Kogl
Navi: Brannenburg, Schrofenstraße, Bergstraße

Stützpunkt:
Schlipfgrubalm (864m)

Aufstieg:
Auf dem Fahrweg (auch Rodelstrecke) zur Schlipfgrub Alm. Man kann auch rechts davon durch den Wald auf dem Sommerweg aufsteigen. An der Alm geht es rechts über eine Lichtung auf Fahrweg gerade zum Farrenpoint. Dieser wird in einer Linkskurve durch den Wald bestiegen. Am Ende kann man über freie Hänge auch direkter aufsteigen.
Anschließend Abfahrt bis zum Sattel zwischen Farrenpoint und Mitterberg. Je nach Schneelage von Westen her oder direkt über die etwas steilere Nordflanke auf den Mitterberg.
Jenseits den Südgrat hinab zur Schuhbräualm und weiter zur Rampoldalm. Über die freien Hänge zum Westgrat der Rampoldplatte, es gibt dabei mehrere Möglichkeiten. Zum Schluß über die Westflanke auf gutem Weg zum Gipfel.
Die Abfahrt von der Rampoldplatte über die Ostflanke ist bei guten Bedingungen möglich, ansonsten wie Aufstieg. Ab der Rampoldalm geht es rechts durch den Wald über die Fahrstraße zurück zur Schlipfgrubalm.

Charakter:
Insgesamt ist zu der Tour zu sagen, mit ausreichend Schnee wird sie nur noch selten machbar sein. Sie ist also v.a. für Leute geeignet, denen ein Stück oder auch länger Skitragen nix ausmacht. Das garantiert aber auch Ruhe!
Der Farrenpoint geht gänzlich ohne Lawinengefahr. Mitterberg und Rampoldplatte sind dem Wind ausgesetzt, beide haben steile Flanken, wo sich auch mal ein Schneebrett bilden kann. Bei überlegter Spurenwahl lässt sich die Lawinengefahr allerdings ganz gut minimieren. Aufgrund geringer Höhe, ist wie schon gesagt viel Schnee bis ins Tal erforderlich.
Insgesamt hat es viele Forstwege, Querungen und Gegenanstiege. Das mögen nur wenige, auch das garantiert Ruhe.

Karte:
Alpenvereinskarte BY16 "Mangfallgebirge Ost", 1:25000

Weitere Infos:
www.tourentipp.com


Ski plus
Das erste Auto kam uns schon bei der Anfahrt entgegen. Am Parkplatz diskutierte eine weitere Gruppe und fuhr dann auch ab. Der Schnee lag auch nur wirklich hauchdünn auf dem grünen Gras. Wir schulterten ungerührt die Ski und marschierten los. Als Alpinisten der mittlerweile auch wirklich alten Schule ist uns Skier tragen nicht fremd. War auch nur bis zur Schlipfgrubalm. Der Schnee lag danach auch nicht reichlich, aber wir konnten zumindest mal mit Spuren anfangen. Die Sonne kam raus und zeigte uns die ganze geplante Runde bis zur Rampoldplatte. Das sah schön aus. Auf dem Farrenpoint waren Betty und ich schon mal, viel hängen geblieben ist davon nicht. Erstaunlich, weil die Aussicht ins Alpenvorland hat schon was, Rosenheim und München. Am eindruckvollsten aber der Inn, der doch recht breit in der Landschaft liegt.
Die ersten Abfahrtsmeter vom Farrenpoint waren genial, es waren dann aber lange auch die einzigen. Schon bald mussten wir wieder tragen. Der Aufstieg zum Mitterberg war eisig verblasen und in dem Zustand nicht ganz ungefährlich. Oben machten wir uns erst gar nicht die Mühe abzufellen, die Abstiegsmeter bis unter die Rampoldplatte halten sich in Grenzen.
Als einzige Skitourengeher weit und breit durften wir ab der Rampoldalm wieder spuren und suchten uns unseren Weg hoch zum Westgrat der Rampoldplatte. Hier machten wir Skidepot. Die Westflanke war doch recht abgeblasen. Von hier hat man einen schönen Blick in die Gegend nördlich vom Wendelstein. Abgelegen, wild, sollte man auch mal besuchen.
Am Gipfel war doch was los, ein paar Fußgänger und eine Gruppe, welche mit Gleitschirmen starten wollte. Die gaben aber schnell auf, zu windig mit heftigen Böen. Über uns zog ein doch recht großer Greifvogel seine Runden und zeigte, wie es geht. Gibt es Adler in der Gegend? Kurze Recherche, ja es gibt hier Steinadler.
Die Abfahrt war bis zur Rampoldplatte eigentlich sehr schön, danach der aufgeweichte Fahrweg bis zur Schlipfgrubalm aber etwas anstrengend. Solche langen Strecken fährt man sonst nicht im Pflug ab, da jammerten Muskeln, die sonst nicht so gefordert sind. Unten war nun doch einiges los, die meisten gehen aber nur bis zur Schlipfgrubalm.

Stephan unterwegs mit Betty und Etiennen am 05.02.2022




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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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