Tour | 99 | 3595 m | Wyssnollen | Berner Oberland / Schweiz | Skitour | M | 19.05.02 | |
Tour | 100 | 4158 m | Jungfrau | Berner Oberland / Schweiz | Skitour | S | 20.05.02 |
Gigantisch! | www.sirdar.de |
Ausgangspunkt: |
Grindelwald (1034 m) |
Hütten: |
Konkordiahütten (2850 m); Mönchsjochhütte (3660 m) |
Zustieg: |
Konkordiahütten: Mit Jungfraubahn zum Jungfraujoch (3475 m, 144 SFr Stand 2002). Durch Sphinxstollen Richtung Mönchsjochhütte. Am Tunnelausgang über den Jungfraufirn zum Konkordiaplatz abfahren. Dabei zuerst einen Bogen nach Westen, um einen Eisbruch unter der Südwand des Mönchs zu entgehen, dann auf ca. 3200 m in SO-Richtung abfahren. Andere Möglichkeit über Aletschgletscher, siehe Finsteraarhorn-Bericht. |
Route: |
Wyssnollen: Von Konkordiahütten in östlicher Richtung
zur Grünhornlücke (ca. 3250 m) aufsteigen. Hier Skidepot. Der Gipfel wird über den NW-Grat
erreicht. Dazu zuerst steil (40°) zum Firngrat hoch, über diesen (Vorsicht Wächten!) weiter
zum letzten felsigen Aufschwung (II-Gelände, ca. 30 Hm). Eventuell je nach Bedingungen ist hier
Seilsicherung notwendig (4h). |
Charakter: |
Jungfrau: Anspruchsvolle westalpine Unternehmung. Auf
große Spalten ist zu achten. Die Gipfeletappe kann bei ungünstigen Verhältnissen sehr gefährlich
werden (Vereisung). Das steile Gelände verzeiht keine groben Fehler. |
Abstieg: |
Jeweils entlang der Aufstiegsroute. |
Karte: |
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Führer: |
"Skitourenführer Westalpen", Reinhard Klappert, Verlag J. Berg, 1991 München |
Link: |
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Bergspezln: |
Thomas, Andreas, Tankred T. |
Nach 6 Stunden Fahrt kamen wir in Grindelwald an. Dort trafen wir Andreas, der uns gleich
mal überschwenglich von der Aussicht auf die 4000er gestern erzählte, die wir leider nicht
sehen konnten, da eine dicke Suppe durch das Tal zog. Wir wollten mit der Jungfraubahn zum
Jungfraujoch, um von da aus zu unserem Bergabenteuer zu starten. Am Schalter dann der Hammer,
die wollen 140 SFr für Hin- und Zurück! Okay, die Schweiz ist teuer, das wußten wir schon
vorher. Andreas ist im Besitz einer Schweizer Bahncard und mußte nur die Hälfte bezahlen. Los gehts, wir sitzen allein im Wagon und wundern uns, wo die ganzen Touristen sind, muß am schlechten Wetter liegen. Ein Zug der von oben kommt, belehrt uns eines besseren. Zwei Wagons, einer voll mit Japanern, der andere mit Indern. Letztere sieht man hier erstaunlich viel. Ist das Jungfraujoch irgendein hinduistisches Heiligtum? Auf der kleinen Scheidegg ist Umsteigen angesagt und ab jetzt sind wir gar nicht mehr allein. Der weitere Verlauf der Bahnstrecke ist äußerst interessant. Ein Tunnel führt durch den Eiger, dreht einen Bogen durch den Mönch und endet schließlich am Jungfraujoch. Ursprünglich war geplant, die Bahn bis zur Jungfrau zu verlängern, der erste Weltkrieg verhinderte dies jedoch. Der Tunnel wurde immer nah an der Wand gebaut, um den Schutt leichter loszuwerden. So gibt es einige Stollenlöcher in der Eiger-Nordwand. An zwei hält der Zug für fünf Minuten. Station Eiger-Nordwand, dank des Nebels sehen wir nicht viel, aber die Steilheit der Wand kann man gut erahnen. Station Eismeer, wieder nur trübe Suppe. Schade eigentlich. ![]() ![]() ![]()
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