Tour | 359 | 1567 m | Jochberg Nordwand, Via Classica | Bayerische Voralpen | Winterbergsteigen | WI 3-4 | 02.02.09 | |
Tour | 390 | 1567 m | Jochberg Nordwand, Rechtes Gully | Bayerische Voralpen | Winterbergsteigen | WI 3-4 | 24.01.10 |
Schottische Gullies im Bayerischen Voralpenland? | www.sirdar.de |
Fakten | |
---|---|
Zustieg: | Vom Parkplatz eine halbe Stunde ein Bachbett hoch zu den diversen Einstiegen |
Höhenmeter: | Eigentliche Wand ca. 400-500m |
Zeiten: | Zustieg: 0.5h, Wand: 3-6h, Abstieg: 1h |
Lawinengefahr: | In den Ausstiegsschneerinnen sollte man aufpassen. |
Begehungsfrequenz: | Bei guten Bedingungen (selten) sehr beliebte Tour. |
Ausgangspunkt: |
Anfahrt von München: |
Stützpunkt: |
Route: |
Charakter: |
Karte: |
Führer: |
Link: |
|
Via Classica Bergspezln: Thomas So eine Latsche ist an sich schon was feines. Man kann prima daran hochklettern, die Route läßt sich problemlos absichern und danach verströmt man den Geruch eines WC-Frisch-Sprays. Nur ein wenig widerspenstig ist das Gestrüpp, vor allem wenn man mitten hindurch klettern will oder muss. Der untere Teile der "Via Classica" ist sehr schön entspannt, mit nicht allzu schwierigen Steilaufschwüngen. Im Amphitheater würde es dann deutlich schwieriger werden. Wir hatten einen Tag mit föhnig warmen Temperaturen erwischt und der Eisfall sah etwas feucht aus. Gute Ausrede also, um die anscheinend sehr populäre Umgehung rechts mit Fixseil zu nehmen. Eine Steilstufe höher erschien uns eine aus vielen Foren-Berichten bekannte Eissäule dann mittlerweile doch zu dünn und so entschieden wir uns auch hier für eine weitläufige Umgehung nach rechts. Man gelangt so in eine völlig andere Rinne, die bei uns weitgehend eisfrei war. Man stapft im Schnee höher, kurze, aber deftige Steilstufen unterbrechen den Spaß. Teilweise kann man sich allerdings an der Begrenzung über Latschen hochziehen. Zuletzt querten wir dann abermals rechts aus der Rinne, tanzten nun wirklich etwas abenteuerlich über freihängende Latschen und erreichten so einen Steilwald. Die Schwierigkeiten waren somit hinter uns, aber der Weg nach oben doch noch recht lang und mühsam. |
Rechtes Gully Bergspezln: Walter, Norbert, Klaus Das rechte Gully wartet mit Eiskletterei auf, so wie sie mir gefällt: kurze steilere Stufen, dazwischen auch Gehgelände, alpines Ambiente und das Wichtigste, ein Gipfelerlebnis! Der Blick zurück durch die Rinne hinab auf den mit Nebelschwaden überzogenen Kochelsee, muss man gesehen haben (was aber auch vom Gipfel des Jochbergs gegeben ist). Wir erwischten im Vergleich zum letzten Jahr an der Via Classica Top-Verhältnisse. Je höher wir kamen, umso wärmer wurde es allerdings. Inversionswetterlage bescherte uns nach oben hin ein paar feuchtere Seillängen. Das Grande Finale, sprich die Schlüsselstelle wartete in Form einer nur dünn vereisten Verschneidung in einem Felsriegel erst kurz vor Ausstieg. |
Home |