Tour 389 1668 m Bodenschneid Bayerische Voralpen Skitour L-M 23.01.10    

Vom Bodenschneidhaus ein fantastischer Voralpenberg www.sirdar.de

Fakten
Höhenmeter:500m bis zur Hütte, 300m zum Gipfel
Zeit:insg. 2-3h Aufstieg
Lawinengefahr:meist gering, nur in der Nordrinne ab Bodenschneidhaus heißt es aufpassen
Hangrichtung:vorwiegend Nord
Besonderheit:bis zum Bodenschneidhaus gemütliche Rodelbahn

Ausgangspunkt:
Hennerer Hof am Schliersee / Parkplatz Breitenbachtal

Anfahrt von München:
München - Weyarn - Miesbach - Schliersee. Noch ziemlich am Anfang von Schliersee führt rechts die Breitenbachstraße über die Bahngleise. Man folgt nun dieser Straße und ihrer Fortsetzung (einmal rechts) bis zum Wanderparkplatz am Hennerer Hof.

Stützpunkt:
Bodenschneidhaus (1355m)
ganzjährig geöffnet

Route:
Bodenschneid Nordrinne Zum Bodenschneidhaus gibt es zwei Rodelstrecken. Die kürzere führt von Neuhaus hinauf, die längere und flachere vom Wanderparkplatz im Breitenbachtal. Von dort geht man ein paar Meter die Straße zurück und dann der Beschilderung folgend einen Fahrweg hoch bis zum Bodenschneidhaus. 1.5h.
Vom Bodenschneidhaus ist das Gipfelkreuz sichtbar, eine steile Rinne gibt die Aufstiegsroute eindeutig vor. Zum Teil gut 30° steil hat man hier doch zu tun, bevor man einen Sattel erreicht. Hier geht es nun über den NW-Grat in leichter Kletterei zum Gipfel. Gut 1h von der Hütte.

Abfahrt entlang des Aufstiegs.

Charakter:
Bis zum Bodenschneidhaus flache Rodelbahn. In der steilen Nordrinne heißt es aufpassen, obwohl hier so gut wie immer eine Spur vorhanden sein müßte. Die Schwierigkeiten am NW-Grat sind sehr von den Bedingungen abhängig, je nach Schneelage durchaus heikel. Das meiste ist Gehgelände mit ein paar Steilaufschwüngen, schwierigere Stellen werden alle südlich umgangen.

Karte:
AV-Karte Nr 7/1 "Tegernsee - Schliersee", 1:25000

Führer:
Georg und Rosemarie Loth "Rodeln Oberbayern & Tirol", Bergverlag Rother, 2. Auflage 2006, München

Link:
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So cool! Titel: Schlitten und Ski
Bergspezln: Betty, Jana, Woife

Das Bodenschneidhaus hat viele Vorteile. Es hat das ganze Jahr geöffnet, im Winter führt eine flache Rodelbahn hinauf und ein schöner Berg steht auch noch daneben.
Jana schlief seelenruhig im Schlitten und Papa gab den Zugesel. Schönstes Wetter samt ebensolcher Winterlandschaft begleitete unseren Aufstieg. Nach der Mittagspause nahmen die Herren der Schöpfung noch den Bodenschneid in Angriff und das ist von der Nordseite eine der schönsten Skitouren in den Voralpen, die ich bisher so gemacht habe. Nicht unbedingt wegen der steilen Nordrinne, sondern vor allem der Schlußgrat hat es mir dabei angetan. Sofern man keine Überschreitung vorhat, kann man dabei getrost die Skier im Depot am Sattel vor dem Grat stehen lassen.
Der Grat selber war bei uns tief verschneit, Spuren teils bis zur Hüfte war angesagt, mit ein paar schönen fordernden, aber nicht sehr schweren Stellen. Die Rundumsicht oben sucht auch ihresgleichen. Von Südosten gibt sich der Berg etwas zahmer und ist von der Firstalm einfacher zu erreichen.
Tegernsee

Google-Earth: Bodenschneid
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