Tour | 464 | 2595 | Trettachspitze, Überschreitung Nordostgrat - Nordwestgrat | Allgäu | Klettern | 3 | 27.07.12 |
Allgäuer Vorzeigeberg | www.sirdar.de |
Fakten | |
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Zustieg: | In jedem Fall langwierig, 4-5h vom Tal aus. |
Route: | Nordostgrat: 5SL hoch, selbst abzusichern. |
Abstieg: | Nordwestgrat: teilweise Abseilen möglich, ansonsten 2-3. |
Ausgangspunkt: |
Anfahrt von München: |
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Charakter: |
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![]() Karte von OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA |
Titel: Alpines Rundumprogramm Bergspezln: Woife Man muss es aber von einer anderen Seite sehen, gerade wenn man die Allgäuer "Grasberge" nicht so gut kennt wie ich, ist der Weg zum Berg ein Erlebnis. Als da wäre schon mal am Anfang der Postkartenblick von Einödsbach zum Ziel, dann der Marsch durch den "Dschungel" der Bacherloch-Schlucht zum Waltenberger-Haus. Dort weißt ein Schild gleich mal auf den verfallenen Weg und die eigene Gefahr zur Trettach hin. Genauso spannend ist der Steig dann auch, steil und ausgesetzt geht es erst mal um das "Allgäuer Matterhorn" herum. Im ersten Überschwang wären wir dann beinahe in eine vorgelagerte Wand eingestiegen. Wäre dann zumindest eine Erstbegehung geworden, mit der finalen Erkenntnis, dass die Trettach darüber steht. So besannen wir uns aber rechtzeitig und fanden doch noch die richtige Wand. Das Schneefeld am Einstieg ist erstens flacher als es aussieht und man kann es problemlos links umgehen. In den ersten Metern turnte noch ein Alleingänger vor uns her, etwas planlos gab er sein Vorhaben dann aber bald auf. Eine weise Entscheidung. Am Anfang gilt es, den Nordostgrat zu gewinnen. Dann folgen sehr geniale und luftige Meter auf dem Grat selbst, schade nur, dass die zwei Seillängen bald erlebt sind. Man gelangt in den Blodigkessel und bald darauf über eine Verschneidung auf den Gipfel. Der Abstieg fordert doch etwas Einsatz, zwar nicht schwer, aber steil. Die schwerste Stelle kann man abseilen, entweder hab ich dann jedoch den nächsten Abseilhaken nicht gefunden oder es gibt in schlichtweg nicht. Erst weiter unten finden sich nochmal rot markierte Bohrhaken, mit denen man stressfrei zum Schuttkar unter der Nordwand abseilen kann. Für den Rückweg wählten wir einen Weg über den nördlich zur Trettach vorgelagerten Grasbergkamm und dann direkt hinab nach Einödsbach. Der ist unbedingt zu empfehlen, erstens kürzer, zweitens aussichtsreich und drittens ein überwältigendes Blumenmeer. |
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