zum Hochries vorwiegend NO, Rundtour alle Richtungen
Steilheit:
bis 30°
Lawinengefahr:
mit Abfahrtsvariante erheblich
Ausgangspunkt:
Lederstube in Frasdorf (598m)
Anfahrt von München:
München - A8 - Ausfahrt Frasdorf. Auf der Bundesstraße fährt man
zurück Richtung Samerberg und achte dabei auf ein unscheinbares Schild "Lederstube". Hier links
abbiegen. Man folgt der ungeräumten Straße bis zum Wanderparkplatz im Wald (gebührenpflichtig).
Stützpunkt:
Riesenhütte (1346m), Hochrieshaus (1568m)
Route:
Vom Wanderparkplatz Lederstube folgt man einer nicht geräumten Straße zur
Frasdorfer Hütte. Im Zellboden teilt sich die Straße auf. Man folgt aber einen
Sommerweg der in der Mitte an einer Hütte vorbei steil bergauf führt.
Bei einer großen Almwiese wird es etwas unübersichtlich, man steigt nach
Süden über einen breiten Rücken zu einem Holzkreuz an. Hier führt der Weg nach
links ansteigend in den Wald. Südlich unter dem Riesenberg steigt man später
durch ein Tal zur Riesenhütte. Von dort ist das Ziel, der Hochries zu sehen.
Mehr oder weniger gerade direkt geht es zum Gipfelhaus.
Interessanter als über den Aufstieg ist eine Rundtour zurück durch das
Trockenbachtal. Dazu vom Hochries über einen schmalen Rücken mit auf und abs
nach Südwesten abfahren und über freie Südhänge hinab ins Trockenbachtal. Hier
nun hat man die freie Auswahl, man kann nach Nordosten zum Auto zurückkehren. Oder
rechts noch ein oder zwei der schönen Nordhänge mitnehmen. Zum Beispiel den mittigen
in der Hügelkette, den Predigtstuhl. Man steigt dazu rechts haltend bis zur
Abergalm an und dann hoch auf den Grat, der Predigtstuhl liegt rechts.
Abfahrt nun ab der Abergalm rechtshaltend. Man gelangt in ein kleines Seitental
und muss nochmal anfellen. Bei einem Sattel gibt es links die Möglichkeit direkt abzufahren,
oder geradeaus über die Laubersteinalm kann man noch einen freien Mugel mit
Gipfelkreuz mitnehmen, bevor man endgültig durch einen steilen Wald zur Frasdorfer
Hütte abfährt und bald wieder auf den bekannten Aufstiegsweg trifft.
Hochries: N 47.74717° E 12.24898° (1568m)
Predigtstuhl: N 47.74363° E 12.27258° (1494m)
Charakter:
Der Aufstieg über die Riesenhütte zum Hochries ist weitgehend lawinensicher. Die
Variante über das Trockenbachtal macht vor allem mit Pulverschnee Spaß, jedoch
sind die Hänge nicht unproblematisch. Man sollte also günstige Verhältnisse
abwarten.
Wer würde so ein Pulverschneerevier gleich neben der Autobahn vermuten? Die Rosenheimer vielleicht,
weil der Hochries dürfte deren Winterhausberg sein. Der Aufstieg über die Riesenhütte bedeutet im
wesentlichen mehr schieben als steigen. Die Umgebung ist jedoch abwechslungsreich. Schon der Blick
zurück auf Kampenwand und Chiemsee lohnen. Das erst recht vom Gipfel mit dem Hochrieshaus. Ein
weiterer Vorteil dieser Tour, bei uns blies der Föhnsturm, da war die warme Hütte gerade recht.
Der Hochries ist der erste Berg über dem Flachland und noch dazu versperrt kein höherer den Ausblick.
Gute Sicht also!
Wir fuhren über die Südflanke ins Trockenbachtal ab. Ein skifahrerisch geniales Fleckchen Alpen!
Es gibt tolle Abfahrten über freie Hänge und lichten Wald soviel das Herz begehrt und die Wadeln
beim Wiederaufstieg hergeben. Wenn es dann noch trockenen Pulver hat ... mehr muss ich nicht erzählen ...
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