Forstweg, oben ausgesetzter Steig mit ein paar kleinen Felsstellen.
Ausgangspunkt:
Pregàsina, Parkplatz unter der Kirche (532m)
Anfahrt von Arco/Gardasee:
Von Arco fährt man nach Riva und folgt der Beschilderung zum Ledro-See. Nach einem langen
Tunnel geht es ca. 500m danach links hoch nach Pregàsina. Parkplatz direkt im Dorf unter
der Kirche. Je nach Verkehr ca. eine halbe Stunde von Arco.
Stützpunkt:
-
Route:
Wir haben die Runde im Uhrzeigersinn begangen, weswegen ich sie auch so beschreibe. Ich würde allerdings eher
zum Gegenuhrzeigersinn raten, da man dann die schwierigen und steilen Stellen im Aufstieg hat.
Von Pregàsina führt oberhalb der Kirche eine Forststraße Richtung Süden. Man folgt der Beschilderung in
Richtung Bocca Larici, bzw. Malga Palaer (rot-weiße Markierung). Kurz nach einer Kurve schon der erste Abzweig,
hier kommt man wieder beim Abstieg raus (Gegenuhrzeiger-Aspiranten hier nach rechts abbiegen ...). Geht man
die Runde im Uhrzeigersinn folgt man dem Forstweg flach geradeaus. Bei einer Schranke sollte man sich nicht
verwirren lassen und unbeirrt weiter geradeaus gehen.
Bald erreicht man einen Laubwald, hier führt einerseits die Forststraße weiter nach oben, andererseits geht
durch den Wald ein Wanderweg (rot-weiße Markierung!). Man kann so abkürzen und muss sich den Weg nicht mehr
mit Radfahrern teilen. Nach ca. 1h durch den Wald gelangt man so auf die Alm von Malga Palaer.
Dahinter führt ein steiniger Weg weiter zum Passo Rocchetta. Rechts oben wäre schon das erste Ziel greifbar
nahe, aber es geht zunächst linkshaltend weiter zum Pass. Dort wird der Weg dann etwas unlogisch.
Man überquert den Pass und folgt dem Schild mit dem Hinweis "Cima della Nara", also hinter dem Pass rechts.
In einem weiten Bogen schlängelt sich dieser Weg hoch über dem Gardasee an einem Kamm entlang. Hat man den
Bogen geschafft, wird man feststellen, dass man eigentlich den ganzen Weg nur wenig höher wieder zurückgeht.
Man erreicht schließlich eine erste markante Erhebung im Felskamm. Ab jetzt wird der Weg etwas schwieriger,
viel Gestrüpp versperrt den Weg. Es geht durch einen kleinen Sattel und an Felsgebilden vorbei hoch zur
Cima della Nara. Will man hoch zum Gipfel und über dem Kamm zur Cima al Bal gehen, muss man sich selber einen
Weg suchen, der eigentliche Wanderweg quert rechts am Gipfel vorbei und auf gleichbleibender Höhe teils recht
ausgesetzt nach Norden unterhalb des Kamms.
Man erreicht einen weiteren Sattel und nun führt auch der gut markierte Weg in auf und ab über die vielen
Felszacken voraus, ohne dabei aber richtig schwierig zu werden. Dahinter steigt man vorbei an vielen Bauwerken
aus dem 1. Weltkrieg mehr in nordwestlicher
Richtung ab und schließlich unlogisch mit Gottvertrauen direkt nach Norden hinab. Hier hat es auch einige
kurze mit Drahtseilen versicherte Passagen. Mitten in einem Wald führt der Weg dann plötzlich doch nach
rechts in die richtige Richtung zu einem weiteren Pass. Die Kirche scheint sehr nahe, aber der Weg quert
ein weiteres Mal am Hang entlang, geht schließlich in einen betonierten Fahrweg über und mündet sehr steil
in den schon bekannten Aufstiegsweg.
Charakter:
Gut markierte Wege, aber die Wegführung ist nicht immer zwingend logisch. Aber keine Sorge, wenn man auf die
Schilder achtet, wird man sich nicht verlaufen. Teil ist es etwas ausgesetzt und nach Cima al Bal geht es
steil hinunter und man muss öfters mal die Hände an den Fels legen.
Für Kinder in Kraxen ergeben sich ganz unvermutete Gefahren in Form eines Gestrüpps, dessen Zweige bevorzugt
auf Augenhöhe des Kraxen-Passagiers wachsen.
Titel: Feindselige Botanik Bergspezln: Betty, Jana (16 Monate)
Die Tour wurde als schöne Aussichtstour über dem Gardasee gepriesen und dieses Prädikat erfüllte sie voll und ganz. Man läuft
nur der Kirche einige Mal ums Kreuz. Kaum denkt man, das Ziel ist nah, biegt der Weg wieder in eine völlige andere Richtung ab.
So kommt man auch auf seine Kilometer. Oben am Bergrücken hat sich der Hausgärtner auch schon länger nicht mehr blicken lassen.
Viel Gestrüpp hängt über dem Weg, an sich kein Problem, nur mit einem quengeligen Passagier in der Kraxe extrem lästig. Den
Nachfolgenden sei hiermit eine Machete empfohlen.
Wie immer in der Gegend findet man auch hier an unmöglichsten Stellen, Stellungen aus dem ersten Weltkrieg.
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