Ausgangspunkt:
Man fährt bis Gunzesried. Von dort weiter zur Gunzesried-Säge. Kurz vorher biegt links eine Straße ins Ostertal ab. Am Ende dieser bei der Angerhütte findet sich ein großer Parkplatz.
Navi: Gunzesried, Ostertal
Stützpunkt:
-
Aufstieg:
Parken im Ostertal.
Von dort die Fahrstraße hoch, bis zu einer Hütte. Den Forstweg rechts weiter und darüber einen breiten ausgelichteten Hang hoch, bis ins freies Gelände in einem kleinen Kessel. Die Gipfelkette rechts voraus führt zum Riedberger Horn.
Hier steht auch nochmal eine Info-Tafel für Skitourengeher.
Man hält sich nun also rechts und spurt gleich die erste flache Rinne hoch zum Dreifahnenkopf. Nun immer am Grat entlang zum Riedberger Horn.
Die Abfahrt kann man im wesentlichen entlang des Aufstiegs machen, es bieten sich jedoch auch unzählige Varianten an.
Charakter:
Weitgehend lawinensichere Tour. Gefahr besteht nur in den steilen Nordhängen am Gipfelgrat, falls man die bei der Abfahrt austesten will.
Karte:
Landesamt für Vermessung Bayern "Allgäuer Alpen", 1:50000
Weitere Infos:
Kristian Rath "Skitourenführer Allgäu", Panico Alpinverlag
Bruchharsch, aber noch gefroren
Am Parkplatz war alles ringsum erstmal grün. Na gut, Skier buckeln, bei Skitouren in der Kombi mit Woife hat das ja fast schon Tradition. Es wurde dann auch wieder ein Skitour mit Frühjahrs-Bedingungen. Wir trugen die Skier bis zum
Ende der Talstraße, danach leitete ein schöner freier Hang in den noch schöneren Kessel unter dem Riedberger Horn. Wir wählten gleich die erste flache Aufstiegsmöglichkeit zum Gipfelgrat. Über diesen ging es dann zum Riedberger Horn.
Das war auch der schwierigste und anstrengenste Teil der Tour, weil die zu querenden steilen Hänge alle unangenehm hart gefroren waren. Mit den Fellen fand ich da kaum Halt, zum Harscheisen dranmachen war ich aber auch wieder zu faul.
Kurz vor dem Gipfel schnallte ich schließlich ab und hatte noch ein kleines Firnwanderlebnis.
Oben dann die große Aussicht auf alles, was das Allgäu so zu bieten hat. Unter uns das nahe Skigebiet von Balderschwang. Zum Glück ist das mit der geplanten Skischaukel über das Riedberger Horn nix geworden. Da saßen wir und guckten in
die Ferne. Als wir uns wieder aufrichteten, staunten wir nicht schlecht, wie viele Leute sich inzwischen am Gipfelkreuz eingefunden hatten. Das hatten wir gar nicht mitbekommen.
Die Abfahrt ging dann an sich super, weil der potentielle Bruchharsch noch gut durchgefroren war. Aber die Angst war bei jedem Schwung dann doch mit dabei, jetzt einzubrechen. Also schön vorsichtig.
Stephan unterwegs mit Woife am 27.01.2024
So schaut's nun also aus im Januar im Allgäu. Schnee nur noch sehr weit oben.
Aber immerhin morgens noch Frost.
Das Gelände öffnete sich. Nun hatte es ein durchgehende Schneelage, bockhart gefroren.
Im oberen Kessel, rechts voraus, aber noch nicht sichtbar, findet sich das Riedberger Horn. Über den Gratkamm rechts im Bild steigt man hoch.
Blick zurück auf den Grünten.
Durch die Rinne rechts geht es hoch zum Dreifahnenkopf. Sieht wilder aus, als es letztendlich ist.
Man folgt dann den Gipfelkamm bis zum Riedberger Horn. Der war bei uns so dermaßen hart gefroren, dass wir abschnittsweise ziemlich weit nach rechts in die Flanke ausgewichen sind.
Ganz oben?
Nein, ein letzter Anstieg fehlt noch.
Blick runter zum Balderschwanger Skigebiet, wo dann bald die Horden hochkamen.
Derzeit keine Kommentare vorhanden Kommentar hinzufügen
Hier könnt ihr Anmerkungen loswerden, welcher Art auch immer.
Regeln:
Bitte kein HTML verwenden (wird rausgefiltert). Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, falls sie nicht zum Thema passen, oder sonstwie
unsachgemäß sind.
www.sirdar.de
"Zugspitz? Grodaus!" Die großen Wettersteingrate und andere kleine Abenteuer