Ausgangspunkt:
Baitoni am Lago d'Idro (390m)
Der Ort liegt am Nordende des Idrosee, am Ostufer. Dort ist der "Porto Camarelle" ausgeschildert, eine Freizeitanlage mit Strand und Campingplatz, sowie großen Parkplatz.
Navi: Baitoni, Via Porto Camarelle
Wegbeschreibung:
Zum Badestrand laufen, dort beginnt ein sehr steiler Pfad hoch zu einem Schotterweg (Metallschilder Ferrata Sasse). Den Schotterweg entlang folgen, bis es rechts in den Wald geht. Nun Querung noch hoch über
den See. Es dauert ein wenig, bis die Versicherungen losgehen. Aber ab dann nahezu durchgehend bis zum Ausstieg.
Zunächst ohne großes Auf und Ab eine Querung, ab den letzten Drittel in Seenähe, bis es schließlich sehr steil an Klammern (10m) hinab geht zu einer kleinen Hängebrücke. Kurz direkt am See entlang. Am Ausstieg
die erste Möglichkeit wäre ein leichter B-Klettersteig, etwas weiter hinten schwieriger und steiler direkt hoch (C), 20m.
Rückweg "Contrabbandieri" (Schmugglerpfad):
Zuerst ein gutes Stück rechts Richtung Vesta gehen, die Pfade am Ausstieg des Klettersteigs nach links ignorieren. Bei Schildern links hoch zum Sentiero dei Contrabbandieri. Dies ist ein toll angelegter Weg
hoch über den See entlang von Felsbändern. Diverse Barrancos werden gequert, nur vereinzelt hat es Drahtseile. Zuletzt wieder hinab zum Wirtschaftsweg und wie bekannt zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter:
Eindrucksvoller Klettersteig ohne viel Höhenmeter. Sicherung und Helm seien hiermit empfohlen. Der Weg ist meist nicht sehr schwierig, es hat jedoch vereinzelt Steilaufschwünge, wo man doch sehr luftig über
Eisenklammern auf- oder absteigt. Der Rückweg führt einige Etagen höher über den Klettersteig zurück. Deswegen Helmpflicht!
"Selvaggio Blu?"
Der Idrosee ist wie ein norwegischer Fjord tief zwischen die umgebenden Berge eingeschnitten. Am nördlichen Ende führt direkt am Seeufer entlang ein Klettersteig. Es hat viele schöne Passagen mit Querungen an
steilen Felswänden und Aussichtskanzeln mit Blick über den blauen See, weswegen ich mich unweigerlich an Sardinien und meiner Klettertrekking dort, den
Selvaggio Blu erinnert fühlte.
Die Highlights des Klettersteigs gibt es erst am Ende, ein steiler Abstieg zu einer Hängebrücke (nicht sehr hoch). Anschließend direkt am See entlang und schließlich die schönste Kletterpassage am Schluß hoch
zum Ausstieg.
Auch der Rückweg über Bänder hoch im Fels ist an sich auch als eigenständige Tour lohnend. Es hat immer wieder schöne Ausblicke auf den See.
Gleich am Anfang, bzw. Ende der gesamten Tour ist der Steig hoch vom Strand zu einem Schotterweg ultrasteil angelegt. Ein wahrer Mördersteig, wenn der mal rutschig ist.
Stephan, unterwegs mit Betty, Jana, Fabian am 15.06.2022
Wenn der Klettersteig mal los geht, ist man den Großteil der Tour in so einem Gelände unterwegs.
Ein anregende Querung, hoch über dem See.
Immer bestens gesichert.
Eine der schwierigeren Stellen.
Zu Füssen der blaue Idro-See.
Pflanzen finden ihren Weg.
Das Highlight der Tour, eine Hängebrücke. Zu der es über eine Leiter doch recht steil und lang hinab geht.
Die Brücke selbst ist dann kein Problem.
Ob die Erbauer wohl auch eine Schwimmpassage in Erwägung gezogen hatten?
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