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Kienberg
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Fortgesetzt durch die Alpen:
17. Etappe (10.05.2024)
Kienberg (1786m), Plessenberg (1743m), Ascherjöchl (1458m) (Wandern, T3)

Brandenberger Alpen

Diese Tour ist Teil eines größeren Projekts: Übersicht
Zurück zur 16. Etappe: Kramsach - Kienberg - Zimmerer Kopf - Ramsau bei Breitenbach (07.04.2024), Wandern T1
Weiter zur 18. Etappe: kommt bald!

Fakten
Ausgangspunkt:Ramsau bei Breitenbach am Inn (550m)
Höhenmeter / Strecke / Zeit:1200Hm, 14.6km, 8h
Markierung:komplett markiert und ausgeschildert
Anforderung:meist einfache Bergwege, Ausnahme Abstieg vom Plessenberg über steile drahtseilversicherte Flanke
Besonderheit:Ruhige Bergtour

Openstreetmap: Kienberg

Openstreetmap: Kienberg
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

GPS:
Garmin GPX:

20240510_Plessenberg.gpx

(Dynamische Kartenansicht, Satellit, Javascript erforderlich)

Ausgangspunkt:
Ramsau bei Breitenbach am Inn (550m)
Oberhalb der Häuser von Ramsau, am Beginn des Wanderwegs zum Kienberg / Plessenberg kann man das Auto parken (siehe Karte oben).

Stützpunkt:
-

Route:
Zunächst von Ramsau hoch in Richtung Jocherkapelle, dann weiter nach Brandenberg. Dort wo es wieder flach wird, zweigt rechts der Weg zur Jocheralm bzw. dem Plessenberg ab. Die Jocheralm liegt schon ziemlich hoch (1540m), bis zu den Gipfeln ist es nicht mehr weit. Man kann diverse kleinere Runden gestalten. Ich hab mich entschieden, zuerst auf den Kienberg, dann über den Verbindungsgrat zum Plessenberg zu steigen. Von dort geht es nach Osten den steilen Abstieg hinab Richtung Aschaalm.
Der Abstieg führt durch eine sehr steile Fels-Latschen-Flanke hinab, es hat Stellen bis I. Die schwierigsten Passagen wurden mit einem Drahtseil und Eisenbügeln entschärft. Am anspruchvollsten ist im Abstieg eine splittrige Rinne zwischen den Latschen. Hier kann man sich am Drahtseil runterhangeln.
Danach quert man aus der Flanke raus und folgt den Wegspuren über eine schöne Wiese zum Ascherjöchl (1458m). Kurz dahinter geht es hinab nach Schönau über die Ruraalm. Kurz vor dem Talboden wird der Weg trotz Serpentinen so richtig steil. Von Schönau muss man dann so etwa 3km auf der Straße rechts raus nach Ramsau zurück zum Parkplatz laufen.

Charakter:
Bis zum Kienberg und Plessenberg problemloser Wanderweg. Nur der Abstieg vom Plessenberg ist dann recht steil im exponierten, leider brüchigen Gelände. Die schwierigsten Stellen sind mit Drahtseil entschärft. Hin und wieder muss man am Fels oder Latsche zupacken.

Karte:
Freytag & Berndt WK321 "Achensee, Rofan, Unterinntal", 1:50000

Weitere Infos:
-


Schnee weg
Wohl an, am Parkplatz, den ich letztens bei der Tour zur Kienberg schon verwendet hatte, wurde ich dieses Mal abgefangen. Privatgrund, ab mir wurde freundlich ein geeigneter Platz gezeigt. Dann ging es den schon bekannten Weg an der Jocherkapelle vorbei wieder hoch bis zum Abzweig zum Plessenberg. Man kommt an der Jocheralm vorbei, die schon sehr hoch liegt und bereits mit bester Aussicht in die noch tief verschneiten Zentralalpen aufwartet. Von hier kann man sich überlegen, wie man seine Gipfelrunde gestalten will.
Ich ging zuerst auf den höchsten, den Kienberg, ein reiner Latschenberg. Der Blick Richtung Rofan ist sehr schön und bietet eher ungewohnte Perspektiven. Zum Plessenberg führt dann ein Latschenkamm, hier kommt als Bonus der Blick ins Inntal dazu. Für den Abstieg Richtung Aschaalm hängen die passenden Schilder, steiler Abstieg. Da könnte einem ob dieser Drohungen doch die Knier weich werden. Zum Glück war kein Schnee mehr in der doch recht steilen Flanke. Das "Highlight", man muss sich am Drahtseil eine sehr bröselige Rinne zwischen den Latschen hinabhangeln. Ohne das Drahtseil wäre das tatsächlich sehr abenteuerlich. Eine Querung und man ist raus der Flanke. Zum Aschajöchl läuft man dann über schöne Blumenwiesen, bei mir blühte der Enzian.
Das Schild mit Abstieg Schönau behauptet dann für 800 Hm, 1:15h. Man ahnt was kommt, je tiefer man runtersteigt, umso steiler wird der Weg. Über dem Talboden wurden ein rudimentärer Fahrweg sehr kunstvoll mit äußerst steilen Serpentinen angelegt. Unten gelangt man in ein Seitental zwischen Inn und Pendlingkamm. Sehr idyllisch mit Kaiserblick und Richtung Zillertaler. Da könnte man es gut aushalten. Ein bischen Neid auf die Bewohner kam auf... Felix Austria!

Stephan, unterwegs am 10.05.2024



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