Die Reise nach von München in die Bretagne ist lang, weswegen wir einen Zwischenstopp nahe bei Paris einlegten. Schon zum zweiten Mal besuchten wir den Campingplatz "Campix" in Saint-Leu-d'Esserent,
nördlich von Paris. So ziemlich der schönste Campingplatz den ich kenne (der andere wäre der Camping Gößl am Grundlsee in Österreich).
Warum? Nun der Platz wurde in einen ehemaligen Steinbruch gebaut und ist nun herrlich urwaldmäßig wieder zugewachsen. Über den gesamten Platz finden sich aufgrund seiner Vergangenheit herrliche
Winkel und Verstecke, um sein Zelt aufzubauen.
Der Besitzer ist so herrlich entspannt, ein ruhender Gegenpol zu all den anderen Abartigkeiten unserer Zeit.
Ganz in der Nähe des beschriebenen Campingplatzes findet sich das Schloss Chantilly. Darin gibt es eine Kunstsammlung, mit Bildern die man auch kennt und es gilt auch heute noch als französisches
Zentrum für Pferdezucht.
Bekannt ist auch die Crème Chantilly, eine gesüßte Schlagsahne. Angeblich hier im Schloss erfunden, aber nix genaues weiß man nicht. Auf alle Fälle, wer im Schlosspark Crème Chantilly probieren
will, sei gewarnt, das wird teuer!
Der Parc Astérix, darauf hatten die Kinder hingefiebert. Wir dachten, wenn offen ist, wird es schon entsprechende Vorsichtsmaßnahmen wegen Corona geben. Das sah so aus, dass man über eine
Smartphone-App die Attraktionen für eine bestimmte Uhrzeit buchen musste. Dadurch sparte man sich die ganze Ansteherei, und bei der Länge der entsprechenden Gassen, kann die bei Normalbetrieb
wohl wirklich gruselig sein. Die Maßnahme wurde dadurch zunichte gemacht, da nun alle Leute mit dem Handy in der Hand am Eingang warteten, bis der Countdown runtergelaufen war. Abstand halten
war da schwierig.
Nun gut, abgesehen davon ist für alle Asterix-Fans der Park vor allem aufgrund des in der Mitte aufgebauten Dorfes ein Highlight. Und auch so entdeckt man viele Bezüge zu den Comics.
Paris war erst ein paar Tage zuvor zur "roten Zone" erklärt worden. Aufgrund der Ansteckungszahlen mit Corona bedeutete dies, dass die Behörden nun wieder Sondermaßnahmen ergreifen konnten.
Zum Zeitpunkt unseres Besuch galt aber nur eine weitgehende Maskenpflicht an den kritischen Punkten. Nach den Erlebnissen im Asterix-Park war uns das aber eh wurscht, schlimmer konnte es nicht
mehr werden. Wir wollten in den Louvre und es wurde ein entspannter Besuch.
Ich denke mal, im Vergleich zu dem was hier in normalen Zeit los ist, war es sehr ruhig. Man kam nur mit Online-Tickets überhaupt in den Louvre hinein und die Warteschlange am Eingang war doch
sehr überschaubar.
Auf dem Weg zur Mona Lisa. Dort musste man sich schon in eine Warteschlange einreihen, aber ich denke für August waren die Wartezeiten doch sehr moderat (20min oder so).
Der Louvre ist das einstige Stadtschloss der französischen Könige, seit der französischen Revolution dient es als Museum und ist laut Wikipedia das meistbesuchte der Welt.
Die Notre-Dame. Bekanntlich wütete am 15. April 2019 ein Großbrand in der Kirche. Als wir dort waren, wurde noch das teilweise geschmolzene Gerüst über dem Mittelschiff zurückgebaut, mit dem der zentrale
Turm renoviert werden sollte.
Abstandhalten in der Metro. Die Ringe am Boden zeigen an, wie es geht.
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