Asia by bike - Diashow: Islamabad - Guge
Dia 1: In der Scheune
|
Unsere Mietwohnung hatten wir gekündigt. Stattdessen verfrachteten wir unseren Haushalt in
einmonatiger Schufterei in eine Scheune. |
Dia 2: Margalla-Hills
|
Ali hatte uns zu einer Tour in die Margalla-Hills gleich hinter Islamabad eingeladen. Beste
Gelegenheit, dank einheimischer Begleitung Land und Leute kennenzulernen! |
Dia 3: Margalla-Hills
|
Eine Kuh, Haschbruder Ali, Betty, Haschbruder Musharaf. Ohne Joint ging bei den beiden nichts. So
an die 15 Stengel dürfte jeder von ihnen den Tag über gebraucht haben. Entsprechend abgehoben
wandelten sie durch die grünen Hügel ... |
Dia 4: Gilgit
|
Nach 20h Busfahrt kamen wir in Gilgit an. Ab hier wollten wir mit den Rädern
loslegen. Gilgit liegt in den Northern Territories, rundherum ragen
Karakorum-Riesen gen Himmel. |
Dia 5: Nanga Parbat
|
Bei einer Wanderung zur Märchenwiese am Nanga Parbat kamen wir dem Eisriesen sehr nahe. Der Berg ist 8125m
hoch, das Foto entstand auf einer Höhe von 3600m. Was für Dimensionen! Hier von der Raikhot-Seit
startete Herman Buhl seine Erstbesteigung. Seine Route verlief mehr oder weniger über die Gratlinie
von links nach rechts. Deutlich sieht
man in der Bildmitte den Silbersattel. Der höchste Punkt ist verdeckt und weiter rechts. |
Dia 6: Nanga Parbat
|
Das Basislager für die Besteigung des Nanga Parbat liegt auf der Raikhot-Seite auf knapp 4000m.
Eine wunderschöne Almwiese, mit Myriaden von Blüten! Schon mal ein Edelweiß gesehen? Hier gibt es
jede Menge davon ... |
Dia 7: Karimabad
|
Zwei harte Radltage bei brütender Hitze hatten wir schon hinter uns, als wir die Hauptstadt der
Hunzas, Karimabad, erreichten. Im Bild sieht man Baltit, die alte Königsburg. Dahinter der Ultar,
ein 7000er. Karimabad ist das touristische Zentrum weit und breit. Die Leute sind sehr freundlich und
man trifft viele Gleichgesinnte. |
Dia 8: Karimabad
|
Nach einem Ausflug zum Basislagers des Hausbergs von Karimabad, den Ultar Peak, suchten wir uns über
diverse eindrucksvoll angelegte Wasserkanäle einen Weg zurück in die Stadt. Dabei verirrten wir uns in einem
labyrinthartigen Dorf. Die örtlichen Kids nahmen das gelassen, wie man sieht ... |
Dia 9: Passu
|
Die Strecke von Gulmit nach Passu ist einfach fantastisch. Kaum in Worte zu fassen. Riesige Gletscher
enden direkt neben der Straße. Darüber erheben sich fantastische Berge. Unten am Fluß bilden grüne
Oasen einen farbreichen Kontrast in der kargen Landschaft. In dieser Umgebung fühlt man sich einfach
nur klein! |
Dia 10: Passu
|
Von links nach rechts: Bild 1: Die Kathedralen über Passu.
Bild 2: Der Passu-Gletscher, dahinter links der Shispar und gerade aus der Passu-Peak.
Bild 3: Unten im Tal der KKH mit der grünen Oase von Passu. Das ganze vom Gipfel des Zard Sar aus gesehen.
Bild 4: Beim Aufstieg zum Zard Sar, der Batura-Gletscher, 56km lang. |
Dia 11: Sost
|
Das Gebiet um den Khunjerab-Pass wurde auf pakistanischer Seite zum Nationalpark erklärt. Die Ranger
führten doch sehr stolz einen kleinen Schneeleoparden vor, den sie offenbar verlassen in den Bergen
gefunden hatten. |
Dia 12: Tashkurgan
|
Von Tashkurgan machten wir uns wieder mit den Fahrrädern auf den Weg Richtung Kashgar. Es geht
durch Nomadenland. Diese Gebäude vermute ich mal, sind Familiengräber. |
Dia 13: Kara Kul
|
Zum ersten Mal, seit wir Gilgit verlassen hatten, ging es für uns auf dem Fahrrad nicht beständig
bergauf. Wir hatten unseren ersten 4000er-Pass gemeistert. Das ganze immer entlang des Muztagh Ata,
eines 7000ers im Pamir. Nun gings bergab bis Kashgar! |
Dia 14: Kara Kul
|
Falls ihr mal in der Gegend vorbeikommt und ihr seht ein Motorrad halb im Dreck
einzementiert, wisst ihr jetzt warum ... |
Dia 15: Kara Kul
|
Am Kara-Kul See hatten wir die Gelegenheit in einer echten kirgisischen Yurte zu übernachten. Da das
Zelt mit der Gastgeber-Familie aber eh schon gut belegt war, zogen wir es dann doch vor, unsere eigene
Yurte aufzustellen. Der Kara-Kul See liegt auf 3700m und ist von Kongur und Muztagh Ata, zwei Pamir-Giganten,
eingerahmt. |
Dia 16: Camp Red Rock
|
Ein uns entgegenkommendes anderes Radlpäarchen aus Deutschland hatte uns diesen wunderschönen
Zeltplatz empfohlen. Der Clou, ein Bach mit klarem Wasser, der direkt durch das Wäldchen floss. Dass
auf der anderen Straßenseite ein Dorf sich befindet, hatten sie nicht erwähnt. So bekamen wir abends
reichlich Zuschauer bei unseren Bemühungen aus den mitgebrachten Nudelsuppen was anständig zum Essen zu zaubern. |
Dia 17: Pamir
|
Vom Karakul-See ging es nur noch bergab, hinaus in die weiten Ebenen Zentralasiens. Kashgar liegt
am Rand der Taklamakan-Wüste. Dementsprechend trocken zeigte sich die Gegend hier. Nur die Flüsse
aus dem Pamir schaffen grüne Oasen. Der Blick zurück offenbarte ein farbenprächtiges Schauspiel. |
Dia 18: Kashgar
|
Wir hatten Kashgar erreicht! Eine Stadt wie direkt aus einem 1001-Nacht-Märchen entsprungen.
Seit 2000 Jahren wird hier an einem zentralen Punkt der Seidenstraße gehandelt. Große
Attraktion ist der Sonntagsmarkt, von weit her ziehen Händler in die Stadt. Hauptverkehrsmittel
Nummer 1, der Eselkarren. Wir staunten nicht schlecht, als ganze Parkplätze mit Hunderten
von diesem ursprünglichstem aller Allrad-Fahrzeuge vollgestellt waren. |
Dia 19,20: Kashgar
|
Das Highlight des Sonntagsmarktes in Kashgar war für uns der vor den Toren der
Stadt stattfindende Tiermarkt. Die Einheimischen hatten hier kein Interesse, uns
irgendwas zu verkaufen und waren vollkommen in ihre Geschäfte vertieft. So
konnten wir unbeachtet umherschlendern. |
Dia 21: Kashgar
|
Die Idkah-Moschee. Zentraler Platz in der Stadt. Hier versammelt sich Jung und Alt zum Tratschen.
Innen ist es erstaunlich grün mit viel Bäumen und dadurch angenehm kühl! Ringsum gruppieren
sich Bazaare. |
Dia 22: Kashgar - Lhasa: Taklamakan
|
Unser großes Abenteuer begann! Mit dem Rad von Kashgar nach Lhasa! Der erste Teil führte uns
entlang der Taklamakan-Wüste. Bretteleben und geteert. Im Highspeed radelten wir von Oase zu
Oase, oder von Getränkestand zu Getränkestand, wenn man so will und falls der Gegenwind nichts
dagegen hatte. |
Dia 23: Kashgar - Lhasa: Taklamakan
|
In Karghilik zweigte die G219 ab, der Xinjiang-Tibet-Highway! Von nun an ging es bergauf. Die
Sonne brannte vom Firmament und wir fühlten uns wahrlich wie in der Wüste. Dank einiger
Dörfer war die Wasserversorgung jedoch noch kein Problem. Ein toller Moment als die Ebene
in die KunLun-Berge überging. |
Dia 24: Kashgar - Lhasa: Pusha
|
In Pusha gab es in einem kleinen Straßenladen noch was warmes zu essen für uns. Die Dorfkids
hatten ihre Freude an unserem Auftauchen. Beim Kauf einer Melone bekamen wir doch tatsächlich
noch eine geschenkt. Da half auch der Hinweis nichts, dass wir das schwere Ding dann auch mit
dem Fahrrad transportieren müssen. |
Dia 25: Kashgar - Lhasa: Kudi La
|
Hier die gute Nachricht, es gibt auf der ganzen Strecke von Kashgar nach Lhasa nur einen
einziger 3000er-Pass, den Kudi La mit 3296m. Die schlechte, alle anderen sind höher! |
Dia 26: Kashgar - Lhasa: Kudi
|
Auch die vielen Schafe freuten sich über die frisch geteerte Straße. |
Dia 27: Kashgar - Lhasa: Chiragsaldi La
|
Der Chiragsaldi La ist mit 4990m ein ganz schöner Brocken! Man ist noch nicht so gut
akklimatisiert und hat deswegen mit der Höhe ganz schön zu kämpfen. Von daher sollte man
den Pass in zwei Tagesetappen angehen. Danach gibt es dann in Sachen Höhe kein Zurück mehr! |
Dia 28: Kashgar - Lhasa: Mazaar
|
Mazaar, ein unwirkliches Slum im Nirgendwo. Auf dem Bild verewigt, der Dorfladen, also alles
in dem Schaufenster rechts und den fließenden Wasseranschluß am linken Bildrand. |
Dia 29: Kashgar - Lhasa: Kekeate La
|
Mit dem Kekeate La hatten wir gleich noch einen knappen 5000er zu bewältigen.
Von absoluter Trockenheit bis Flußdurchquerungen am laufenden Band, alles geboten! |
Dia 30: Kashgar - Lhasa: Xiadulla
|
Nach 150 Kilometern und drei Tagen, sowie zwei gewaltigen Pässen, erreichten
wir unsere nächste Shopping-Oase: Xiadulla. Ein armseliges Armeecamp auf Vorposten.
Egal, es gab himmlische Köstlichkeiten, wie Schokoriegel, Birne und sogar Weintrauben! |
Dia 31: Kashgar - Lhasa: Kangxiwar
|
Der Vorteil wenn weit und breit niemand wohnt, man kann sein Zelt
nach Belieben aufstellen. Okay, fließend Wasseranschluß ist von großem Vorteil.
Inzwischen war auch unsere Zeltauf- und abbaulogistik ziemlich ausgefeilt, ein tägliches
Ritual. |
Dia 32: Kashgar - Lhasa: Dahongliutan
|
Dahongliutan ist auch nur ein Truckstop. Aber für uns besonders
wichtig, weil es dannach auf das Aksai Chin Plateau geht. Der nächste Ort 200 Kilometer
und drei Tagesetappen entfernt. Hier trafen wir Walter, einen Holländer, der mit uns
über das Plateau radelte. |
Dia 33: Kashgar - Lhasa: Aksai Chin
|
Nach Dahongliutan erreicht man das Aksai Chin Plateau. Eine
wirklich abgelegene Gegend. Dennoch streiten sich China und Indien um das Gebiet.
Das Plateau liegt auf ca. 5000m, gleicht einer Wüste und bietet faszinierende
Landschaften mit farbenfrohen Gesteinsformationen und türkisblauen Lagunen.
Aufgrund der Höhe meint man, nach den Wolken greifen zu können. |
Dia 34: Kashgar - Lhasa: Aksai Chin
|
Wasser ist auf dem Plateau ein rares Gut. Es schneit zwar doch öfters, wie wir
uns überzeugen konnten, aber der Niederschlag verdunstet in der trockenen Luft sofort
wieder. |
Dia 35: Kashgar - Lhasa: Tielong
|
Sobald man Tielong erreicht hat, ist das Aksai Chin Plateau
überquert. Durchatmen ist angesagt, auch weil man nun die nächsten Tage nicht mehr
unter 5000m kommt. Tielong selber liegt bereits auf 5154m. Eine armselige Ansammlung
von Bretterbuden, allerdings sind dieses Mal zumindest die Fassaden gemauert. Die Häuser auf dem Bild
rechts sind im See versunken. Die jetztige Siedlung befindet sich nicht sichtbar um die Kurve. |
Dia 36: Kashgar - Lhasa: Qieshan La
|
Der höchste Pass des Western-Tibet-Highways, der Qieshan La mit 5397m. Sieht
eigentlich gar nicht so aus und nachdem man vorher schon die ganze Zeit auf
über 5000 Meter radelte, ist das bei weitem nicht der derbste Pass. Da gibt es andere Kanditaten ... |
Dia 37: Kashgar - Lhasa: Vor Domar
|
Nachdem Qieshan La ging es bis Domar nur bergab. Die Hauptpiste war im denkbar
schlechten Zustand. Auf den Secondary Roads (Nebenpisten) kam man aber ganz gut voran. Hier
sahen wir viele Antilopen und sogar Lämmergeier. |
Dia 38: Kashgar - Lhasa: Rutok
|
Man radelt um die Kurve und muss sich ob dieser Fata-Morgana doch erst mal die Augen
reiben. Rutok nennt sich diese Stadt mit allem Luxus. Leider für illegale
Tibet-Reisende nicht ganz sorgenfrei, das örtliche PSB ist berühmt-berüchtigt. Aber
in Tibet scheinen wenigstens für Touristen entspanntere Zeiten anzubrechen ... |
Dia 39: Kashgar - Lhasa: Ali
|
Ali! Endlich wieder duschen und was vernünftiges zu essen. Das Gröbste auf dem
Weg nach Lhasa hatten wir somit geschafft. Aus welchen Gründen auch immer kann man
in Ali seine Reise legalisieren. Alien Travel Permit und eine kleine Strafe für
illegales Eindringen in Tibet kosteten uns 350 Yuan. |
Dia 40: Kashgar - Lhasa: Ali
|
Gut gestärkt und mit vollen Taschen machten wir uns auf den Weiterweg. Der
war frisch geteert. Welch angenehme Überraschung nach den harten Kilometern
von Rutok nach Ali! |
Dia 41: Kashgar - Lhasa: Namru
|
Tibet! Wie man es kennt. Nach dem man hinter Ali wieder mal einen kleinen Pass
geschafft hat, erreicht man dieses atemberaubend schöne Tal. |
Dia 42: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
Wir hatten uns entschieden, wir wollten den Abstecher nach Guge wagen. Rein zu
erstmal zwei 5000er zusätzlich und was für welche! Wenn es steil wird kommt
man nur noch in 100m-Stückchen vorwärts. Genügend Zeit, die Ausblicke auf die
Landschaft zu genießen! |
Dia 43: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
Ach ja, das sind wir! |
Dia 44: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
Nach dem höchsten Pass unserer Reise, dem Ayi La mit 5401m, bogen wir in eine
irre Canyonlandschaft ein. Unglaublich! |
Dia 45: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
Weite Ebenen wechselten mit ... |
Dia 46: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
... engen Canyons. Und das beste, es ging immer bergab! |
Dia 47: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
Auf 3800m liegt Zanda in einer unwirklichen Landschaft. Man muss sich schon
die Augen reiben, ob soviel Schönheit! Leider sahen das die Chinesen mal wieder
anders und zerstörten alte Kulturdenkmäler so gut sie konnten. |
Dia 48: Kashgar - Lhasa: Guge
|
Der Königspalast von Guge. Seit fast 400 Jahren verlassen, zerstört von
Ladhakis. Der Berg scheint ausgehölt wie ein Bienenstock. Überall verborgene
Gänge und Kammern. |
Dia 49: Kashgar - Lhasa: Zanda
|
Gebetstrommeln sind schon eine praktische Erfindung. Einmal in Bewegung
gesetzt werden bei jeder Umdrehung Gebete freigesetzt. Da muss man schnell Rosenkranz
beten, um auf solche Frequenzen zu kommen ... ;-) |
Dia 50: Kashgar - Lhasa: Richtung Songsha
|
Um von Zanda wieder auf die G219 zu kommen, wählten wir eine Alternativroute.
Nicht ganz so hohe 5000er-Pässe, aber dafür einer mehr, nämlich drei kurz
hintereinander. Gleich am ersten Tag erwischte uns übler Regen. Die Piste
verwandelte sich in eine schmierige Lehmgruppe. |
|