Peloponnes 2018 - Willkommen in Athen

www.sirdar.de

Peloponnes
Wir flogen dort Ryanair von Memmingen nach Athen und kamen dort spät abends an. Die Flieger tendieren ja immer mehr dazu, das Ganze in die Nacht zu verlegen. Mit dem Taxi liesen wir uns vom Flughafen zu unserem zentral gelegenen Hotel, namens "Nafsika" chauffieren. Von hier wäre alles fußläufig zu erreichen gewesen, aber zu dem Zeitpunkt war ich aufgrund meines Watzmann-Unfalls von 2017 noch nicht so mobil. Deswegen buchten wir auch gleich eine der Rundfahrten mit den vielen Sightseeing-Bussen, was auch so eine schöne Sache ist.
Der erste Stopp in Athen, wie kann es anders sein, war für uns natürlich die Akropolis.



Peloponnes
Auf dem 156m hohen Felsen mitten in Athen entstand im 5. Jhdt. v. Chr. die Akropolis. Auf dem Weg hoch läuft man zunächst am "Odeon des Herodes Atticus" vorbei. Das Theater ist nach seinem Stifter benannt, einem griechisch-römischen Politiker. Er schenkte es seiner Heimatstadt im Jahr 161 n. Chr. 5000 Zuschauer finden darin Platz und es wird noch heute für Veranstaltungen genutzt.


Peloponnes
Von der Akropolis sieht man sehr schön, wie groß Athen ist und es langsam die umgebenden Hügel hochwächst. Ein Viertel aller Griechen wohnt hier.


Peloponnes
Den Eingang auf die Akropolis bilden die Propyläen, eine Art Torhalle. Das ist gleichzeitig die Engstelle, das Nadelöhr durch welches jeder durch muss. Nachdem die Akropolis eines "der" weltweiten Highlights schlecht hin ist, staut es sich hier ganz ordentlich. Aufgrund der vielen Besucher sind die Stufen hier echt "glatt wie Marmor".


Peloponnes
Man muss nur geschickt das Motiv auswählen, schon rücken die Menschenmassen in den Hintergrund.


Peloponnes
Das ist der Parthenon, der Tempel für die Stadtgöttin von Athen. Wer schon mal im "British Museum" in London war, wird dort Skulpturen entdecken, welche einst zum Parthenon gehörten. Griechenland gehörte einst zum Osmanischen Reich. Ein gewisser Lord Elgon, seines Zeichens Botschafter des Britischen Königreichs, lies sich die Erlaubnis geben, ein paar Steine mitzunehmen. Das legte er großzügig aus und verschiffte umfangreich in den Jahren 1802 - 1812 nach England, um anschließend an das Britische Museum zu verkaufen. Kuriose Geschichte und an sich wäre es schon angemessen, die Kunstwerke zurückzugeben.


Peloponnes
Blick zurück zum Herodes-Theater. Dahinter kann man im Wald den Busparkplatz erkennen, wo auch die Stadtrundfahrten halten. Der Weg zur Akropolis hoch ist also nicht weit.


Peloponnes
Das ist der Tempel namens "Erechtheion". Bekannt ist er wegen seiner Vorhalle, hier stehen statt Säulen diese Frauenstatuen namens "Karyatiden". Auch hier wag Lord Elgon tätig und hat 1811 eines der Mädchen nach England entführt.
Die übrigen Originale stehen heute im Akropolis-Museum von Athen, vor Ort stehen Nachbildungen.



Peloponnes
Ich denke ja, für ein Foto sind die Statuen allein hübsch genug, da muss nicht noch mehr darauf. Aber 2018 hat der Selfie-Wahn (hoffentlich) seinen Höhepunkt erreicht. Macht aber Spaß zuzusehen, wie sich die Leute so postieren, dass ein Maximum von ihren Antlitz auf dem Bild erkennbar ist und doch, links oben in der Ecke soll noch verschwommen erkennbar sein, wo man sich gerade befindet. Ich versteh es nicht, aber ich bin ja auch schon ein alter Sack.


Peloponnes
Auf den Fotos sieht man ja auch nicht, wie unglaublich heiß es auf dem Felsen der Akropolis wird. Wir waren auch noch zur Mittagszeit da. Besser wäre ein Besuch in den Abendstunden, dann ist es auch nicht so voll.


Peloponnes

Der Monastiraki-Platz unterhalb der Akropolis. Hier regiert der Tourismus, ein Souvenirladen neben dem anderen. Es ist aber sehr schön, durch die vielen kleinen Gassen zu schlendern. Restaurants hat es natürlich auch unzählige.


Peloponnes
Ebenfalls unterhalb der Akropolis und gleich beim Monastiraki-Platz findet sich das antike Zentrum, die "Agora". Im 19. Jhdt. wurde hier ein ganzes Stadtviertel abgerissen, um mit den Ausgrabungen beginnen zu können. Auf einer niedrigen Anhöhe steht der Tempel des Hephaistos, etwa aus dem Jahre 450 v.Chr. Er gilt als der am besten erhaltene Tempelbaus Griechenlands.


Peloponnes
Wozu mag dieses Gefäß gedient haben?


Peloponnes
Ein Bild gibt Aufschluss. Das Töpfchen ist also keine Errungenschaft der Neuzeit.


Peloponnes
Auf dem Gelände der Agora gibt es ein kleines, aber feines Museum. Hier werden einige Fundstücke präsentiert. Das ist der Kopf eines römischen Kaiser. Wer genau? Hab ich vergessen, aber es lässt sich sagen, die Römer waren sehr präsent in Athen.


Peloponnes
Eine griechische Landschildkröte in ihrer natürlichen Umgebung, also mitten im Park der Agora von Athen und nicht im heimischen Garten. Richtig groß das Tier, es versteckte sich bald unter einen kleinen Holzbrücke und ich hatte Angst, ob es da nicht steckenbleibt. Aber ich glaube die Kröte weiß über ihre Fähigkeiten Bescheid, sonst wäre sie nicht so groß geworden.



Weiter nach: Delphi

GPS-Koordinaten eigene Messung - Angaben ohne Gewähr (Datum: WGS 84 Positionsformat: Dezimal)


Home