Wir verließen die Nordküste, um einmal quer über die Halbinsel bis runter nach Githio zu fahren. Dort war nun wirklich absolute Nebensaison und wir erwischten ein sehr schönes
Hotel. Auf dem Bild blüht der Oleander. Aber das tat er wirklich überall, fast schon ein Unkraut.
Alles auf dem Weg vom Hotel zum Strand.
Der hoteleigene Gärtner war definitiv sehr engagiert. Fürs weibliche Publikum, ein gut gebauter und gebräunter Gärtner :-)
Keine Fotos, tut mir leid.
Das ist die Bucht von Githio. Der Blick vom Restaurant zum Hafen auf den Vollmond faszinierte uns derart, wir stürzten auf die Straße und hätte dabei fast vergessen, die
Rechnung zu bezahlten.
So eine Szenerie lädt natürlich zum Fotografieren ein. Es entstanden jede Menge Fotos dieser Art. Ihr müsst allerdings mit diesem hier auskommen.
Githio bei Nacht.
Wo wir schon mal dabei waren, unternahm ich beim Hotel noch mit Jana eine Fotosafari. Herausgekommen sind ein paar schöne Aufnahmen. Z.B. dieses hier. Der Hotel-Gärtner lässt
grüßen ... ;-)
Strand bei Nacht. Das zugehörige Froschkonzert ließ sich bildlich leider nicht darstellen.
Baden im Mondschein?
Ob er schmeckt? Soll ja aus Käse sein, wenn die Macher von "Wallace und Gromit" recht haben.
An der Südküste des Peloponnes strecken sich, wenn man so will, drei Finger ins Mittelmeer hinaus. Quasi der "Mittelfinger" davon, nennt sich "Mani". Wir starteten zu einer Umrundung
der Halbinsel. Zuvor stoppte unser aber ein Keramik-Shop. Den hätten wir am liebsten leer gekauft, aber die Gepäckgrenzen bei Ryanair sind streng.
Den habe ich leider nicht mitgenommen.
Bei Areópolis, am nördlichen Ende des Fingers von Mani, gibt es eine Reihe von Unterwasserhöhlen. Eine davon kann man relativ einfach besuchen, die Vlycháda-Höhle. Der Clou, man
wird mit einem Kahn durch das Labyrinth befördert.
Teilweise geht es doch recht eng zu. Schmale Gänge wechseln mit breiten Hallen, vom Boot aus kann man sich alles recht entspannt ansehen und erlebt doch ein kleines Abenteuer.
Die letzten Meter in der Höhle legt man dann wieder zu Fuß zurück, bevor es wieder an die Oberfläche geht.
Huch, was ist das denn? Hoffentlich beißt es nicht den Reifen durch.
Die Städte der Mani sind alle sehr befestigt und machen generell einen wehrhaften Eindruck. Tja, die schlimmsten Feinde sind oft die eigenen Verwandten. Die Blutrache trieb über
Jahrhunderte hinweg ihr Unwesen in diesem an sich so schönen Landstrich.
Das Örtchen Kokkinogia an der Südspitze von Mani bildet den Ausgangspunkt zur Wanderung zum Leuchtturm des Kap Tenaro. Wie man sieht, man kann hier
gut baden.
Ein wohl römisches Mosaik, welches einfach so in der Gegend rum liegt.
Das Ziel, der Leuchtturm, ist sichtbar, der Weg klar erkennbar.
Die Überreste eines Poseidon-Tempels (stand zumindest so auf einem Schild).
Das ist eine Bucht östlich von Githio. Man fährt über eine Kuppe und sieht plötzlich den rostigen Kahn am Strand liegen. Es ist das Wrack der
"Dimitrios". Die Geschichte dahinter ist aber eher banal. Am 4. Dezember 1980 musste das Schiff in Githio aufgrund von gesundheitlichen Problemen
das Kapitäns anlegen. Aufgrund finanzieller Probleme der Reederei blieb es dort liegen. Im November 1981 wurde das inzwischen sehr marode Schiff
bei schlechtem Wetter ins Meer rausgespült. Ein Notanker hielt nicht. Am 23. Dezember 1981 wurde es schließlich am Strand von Valtaki angespült,
wo man es der Einfachheit halber seinem Schicksal überließ.
Der Strand ist übrigens auch nicht zu verachten. Da hat sich das Schiff eine schöne letzte Ruhestätte ausgesucht.
Mal gucken, wie lange es die Attraktion noch gibt, ist doch alles recht rostig.
Der Strand dient auch als Eiablageplatz der unechten Karettschildkröte. Deren Saison ist aber nicht im Frühling, hier handelte es sich um ein altes,
vom Nachwuchs bereits verlassenes Nest. Die Elterntiere schleppen sich bei Nacht an den Strand, graben eine Kuhle und legen ihre Eier darin ab. Den
Rest übernimmt die Sonne.
Wie hätten Sie es denn gerne, mit Liegestuhl?
Oder doch lieber gepflegter Tisch und einen Cocktail?
Oder reichen einfach nur Palmen?
Wir nähern uns Monemvasia, der einstigen byzantinischen Hochburg. Das "Hochburg" kann man wörtlich nehmen, wie wir noch sehen werden.
Die Burg ist auch heute noch bestens verteidigt.
Durch einen Seitengang überwanden wir die Stadtmauer.
Die Ritter bringen sich in Stellung.
Die schön restaurierte Unterstadt.
Da oben wohnten die Adligen. Das ganze ist wie eine Festung ausgebaut und galt natürlich als uneinnehmbar. Der Weg hoch ist durch die Felswand
abenteuerlich angelegt.
Blick von oben auf den Marktplatz der Unterstadt.
Innerhalb der Burgmauern wird die Bewachung furchteinflößender.
Auf dem Burgfelsen eine sehr gut erhaltene byzantinische Kirche, die Agia Sofia.
Im Inneren der Kirche.
Am höchsten Punkt des Felsens.
Die Unterstadt quasi aus der Sicht des Adels.
In der Unterstadt hat es eher, sagen wir mal so, kleinere Wohneinheiten.
Griechenland ist das Land der Katzen. Ich denk, die sind alle eher so halbwild. Die Ruhe haben sie auf alle Fälle weg.
Der Marktplatz der Unterstadt.
Griechische Orangen mit Persönlichkeit.
Das ist der ganze Felsen.
Der Kanal von Korinth. Erbaut von 1881 - 1893 mit einer Länge von ca. 6400m. Insgesamt 84m tief, darin enthalten eine Wassertiefe von ca. 8m. Auf
Wasserhöhe ist der Kanal 25m breit, am Grund 21m, oben beträgt die lichte Weite 75m. 1944 sprengte die Wehrmacht den Kanal und war auch noch ein
paar Lokomotiven und Waggons hinterher. Aber schon 1948 war der Kanal wieder befahrbar.
Die Idee zu dem Kanal gab es schon sehr lange. Zu Römerzeiten war u.a. Nero tätig. Es soll sogar mit einem goldenen Spaten den Anstich gemacht
haben. Die Arbeiten wurden aber schon nach drei Monaten wieder eingestellt, da Nero verstorben war und seine Nachfolger keine Interesse an einer
Fortführung hatten.
- Ende -
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