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Uganda: Rwenzori



Central Circuit & Margherita Peak
Schon aus der Antike sind Aufzeichnungen des Ptolemäus erhalten geblieben, der die Mondberge als die eigentliche Quelle des Nils angibt. Schneebedeckte Berge am Äquator sollten dies sein. Im Laufe der Zeit mußten einige Berge dafür herhalten, das Rwenzori-Gebirge blieb dagegen lange unentdeckt. Die meiste Zeit verstecken sich die Berge hinter dichtem Nebel und sind selbst von den Siedlungen am Rand des Gebirges nicht zu sehen. Die Lage am Äquator und tropische Wälder sorgen für reichlich Feuchtigkeitsnachschub, so dass es an 320 Tagen im Jahr regnen soll.
Deshalb marschierten die ersten Expeditionen schlichtweg an den Bergen vorbei. Erst im Jahre 1888 wird die erste Sichtung des Massiv gemeldet. Erschlossen wurde das Gebiet schließlich durch eine Expedition des Herzogs der Abruzzen 1906. Dies dürfte eine der erfolgreichsten Expeditionen überhaupt gewesen sein. Vor der Ankunft des Herzogs war nur die Hälfte eines Tals bekannt, nach Abreise gab es nur noch ein paar Nebengipfel zu ersteigen, das Gebiet war in seiner Gesamtheit vermessen und aufgezeichnet.
Was die Berge so einzigartig macht, ist die aussergewöhnlich dichte Vegetation. In hohen Lagen gedeihen Lobellien und Senecien und bilden ganze Wälder, man fühlt sich wie auf einen anderen Planeten versetzt. Die beständige Feuchte sorgt für ausgedehnte Sümpfe, das eigentliche Abenteuer bei einer Trekking-Tour durch das Gebiet. Die höchste Erhebung mit 5109m ist die Margherita Spitze des Mt. Stanley. Den Berg ziert eine kleine Gletscherkappe. Daneben gibt es noch zwei andere Nebengipfel jenseits der 5000m, sowie einige hohe 4000er ebenfalls mit kleinen Gletschern.

Organisation:
Der Rwenzori Mountaineering Service, kurz RMS, besitzt ein Monopol auf sämtliche Touren im Rwenzori Nationalpark und man kommt um die Dienste der Agentur nicht rum, sondern muss eines der pauschalen Angebote buchen, was immer die Mitnahme von Guide und Trägern bedeutet. Ein Koch ist optional, kostet aber in jedem Fall extra.
Im Jahr 2006 kostete der Central Circuit mit Besteigung des Margherita Peak (8 Tage / 7 Nächte) 695 USD. Hinzu kommt Eintritt für den Nationalpark, der mit 25 USD pro 24h zu Buche schlug. Für die Pauschaltour mit Gipfel zahlt man also nur für 7 Tage, da man erst gegen Mittag den Nationalpark betritt und am letzten Tag vor Mittag wieder verläßt. Nur der Central Circuit ist einen Tag kürzer und kostet etwas weniger. Extra-Tage schlagen mit irgendeinen willkürlichen Preis extra zu Buche. Wer einen Ruhetag einlegen will, kann das auch machen, wenn er nur für die Pauschaltour bezahlt hat, da man von der vorletzten Hütte (Guy Yeomann) locker an einem Tag rauslaufen kann und sich so wieder eine Übernachtung spart.
Pro Person werden ein Guide und vier Träger angestellt, dies ist im Preis inbegriffen. In der Praxis wird das so gehandhabt, dass ein Guide mit zwei Kunden geht. Man hat also für einen Guide zuviel bezahlt, was aber niemanden kümmert. Pro Kunde werden 25kg von den Trägern transportiert. Zu zweit insgesamt also 50kg, hat man mehr, muss ein weiterer Träger für 5 USD pro Tag angestellt werden.
Das RMS verfügt über Büros in Kampala, Kasese und Nyakalengija am Ausgangspunkt der Tour. In Kampala und Nyakalengija kann man die Tour buchen und bezahlen, das Büro in Kasese ist nur dazu da, um eine Fahrgelegenheit zum Ausgangspunkt zu organisieren (40000 Uganda Shilling pro Auto). Die Tour muss cash mit neuen Dollarscheinen bezahlt werden. Prinzipiell kann man die Tour auch vorab reservieren, was aber eigentlich nie notwendig ist. Pro Tag werden wegen der Hüttenkapazität zwar nur 15 Trekker in den Park gelassen, aber so bekannt ist der Rwenzori noch nicht. Wenn nicht gerade eine größere organisierte Tour startet (was noch selten ist), kann man eigentlich an jedem beliebigen Wunschtermin loslegen.
Wenn man selber kocht, dann bestehen in Kasese hervorragende Möglichkeiten für den Einkauf von Lebensmitteln. Nimmt man einen Koch mit, kann man entweder auch selber einkaufen oder dies den Koch überlassen.
Ausrüstung:
Man schläft in einfachen Hütten auf Holzpritschen. Man benötigt also Schlafsack und Isomatte. Kocht man selber, Benzinkocher mitnehmen. In Kampala bekommt man in den großen Shopping-Malls auch Camping-Gas-Kartuschen. Im RMS-Büro sind große Gaskocher vorhanden, falls man so einen braucht, muss man dies rechtzeitig verkünden!
Die Schwierigkeiten am Berg (Margherita) sind mit denen eines einfachen 3000ers in den Ostalpen vergleichbar (z.B. Wildspitze). Man benötigt also entsprechende Gletscherausrüstung (Spalten!) und Kleidung. Der Vergleich paßt auch bei den zu erwartenden Temperaturen. Weiter oben bewegte sich diese bei uns meist um den Nullpunkt, dank Luftfeuchte fühlt sich dies allerdings kälter an.
Bezüglich Kleidung ist zu sagen, unterwegs waschen kann man vergessen, das Zeug wird erst wieder bei der Rückkehr in Kasese trocken. Zu den Sümpfen ist zu sagen, was auch immer man liest, unbedingt Gummistiefel mitnehmen! Man läuft damit besser als man denkt. Wir zogen Regenhose, Gummistiefel und Gamaschen an, damit waren wir auf der sicheren Seite und dann kann die Matschspringerei sogar Spass machen! Trekkingstöcke sind in den Sümpfen ebenfalls eine wertvolle Hilfe.
Bergausrüstung und Gummistiefel kann man im RMS-Büro in Nyakalengija leihen. Wir haben ausser Gummistiefel alles von daheim mitgenommen. Nächstes Mal würde ich allerdings Pickel, Steigeisen und Seil ausleihen. Den Rest von daheim.
Zelt ist nicht zwingend notwendig, normalerweise bekommt man einen Platz in der Hütte und man kann anhand der Listen im RMS-Büro immer checken, wieviele Leute am selben Tag losgehen und evtl. umdisponieren.
Die Träger tragen alles, egal ob Rucksack oder Plastiksack. Letztere gibt es auf den Markt in Kasese. Auch ist egal, wieviel Gepäckstücke man abgibt. Irgendwie werden sie schon zusammengebunden.
Wetter:
Der normale Tagesablauf in der Trockenzeit ist so, dass es morgens klar ist. Bis um neun zieht Nebel auf und um ein Uhr nachmittags regnet es leicht. Um fünf klart es dann wieder auf. Es kann aber auch jederzeit total verregnete oder umgekehrt auch gänzlich trockene Tage haben. Mit einem Wort: unberechenbar! Allerdings gelten für die Schichten über dem Nebel einigermassen allgemeine Wetterregeln und man kann anhand der Wolken in den oberen Schichten, so man sie den sieht, Rückschlüsse auf den weiteren Wetterverlauf schließen.
Wir hatten sechs Tage mit dem normalen Wetterablauf, einen richtig schönen und einen richtig garstigen.
Für die Gipfeletappe sollte man also sehr früh aufstehen und vor neun Uhr am Gipfel sein. Falls man fit ist, kann man sich überlegen, zum Sonnenuntergang den Gipfel noch anzusteuern.
Die Tour:

Central Circuit

Am Vortag kann man in Ibanda schon mal übernachten und dem RMS Bescheid geben. Das "Holiday Inn" ist ein sehr schönes kleines Hostel.
Am nächsten Tag wird man abgeholt und die paar Meter zum RMS-Office in Nyakalengija gebracht. Dort warten schon jede Menge Träger auf Arbeit. Das mitgebrachte Zeug wird gewogen. Man wird dem Guide vorgestellt und schon gehts los.

1. Etappe: Nyabitaba Hut (2661m)
Kurze Etappe. Unterwegs kommt man am Visitor-Centre des Nationalparks vorbei und muss, falls man dies noch nicht erledigt hat, den Eintritt berappen und sich registrieren. Danach geht es relativ bald stetig bergauf zur ersten Hütte. Hier splittet sich die Runde auf. Gegenuhrzeigersinn ist in jedem Fall zu empfehlen, da der Central-Circuit in diese Richtung wesentlich einfach zu begehen ist. Trockener Weg, Regenwald.
2. Etappe: John Matte Hut (3420m)
Der Weg wird matschiger. Es geht das Bujuku-Tal hoch. Man erreicht die Bambuszone, die Bäume sind mit Flechten und Moos bewachsen, die ersten Senecien und Lobelien sind zu bewundern.
3. Etappe: Bujuku Hut (3978m)
Im Königreich des Matschs! Gummistiefel-Time! Viel Spass ... im Wald hüpft und balanciert man noch über Wurzeln und Steighilfen. Im Sumpf geht es mitten durch und von Grasbüschel zu Grasbüschel. Weiter oben wurde ein Holzbohlen-Weg angelegt, der aber schon wieder recht verfallen ist. Kurz vor der Hütte am Bujuku-See wird es nochmal besonderes spaßig. Von der Bujuku-Hut läßt sich in einer Tages-Aktion der Mt. Speke besteigen.
4. Etappe: Elena Hut (4554m)
Man glaubt es kaum, je höher man kommt, umso dichter stehen die Baumsenecien. Einfach nur fantastisch! Der Weg ist anfangs sumpfig, wird dann recht steil. Eine Leiter entschärft die steilste Stelle. Es bleibt bis kurz unter der Hütte matschig. Erst ab ca. 4300m wird die Vegetation dünner. Die Hütte steht in Sichtweite der Gletscher.
5. Etappe: Margherita (5109m) und weiter zur Kitandara Hut (3980m)
Der Weg zum Gipfel ist mit Steinmännchen und Markierungsstangen ausgesteckt. Am Gletscher wird meist eine breite Spur vorhanden sein. Von der Hütte geht es zunächst zu einer auffälligen Felsrinne. Diese rechts hoch (Stellen II). Es wird flacher, man hält sich links und erreicht den Gletscher. Dies ist das Stanley-Plateau, ein flache Gletscherkappe. Man läuft in Richtung einer Felsrippe, die von der Alexandra-Spitze runterzieht. Dort wo die Rippe ansetzt rechts runter durch eine Schneerinne (ca. 50Hm) auf den Margherita-Gletscher. Nun zunächst steil, dann weiter oben flacher, meist links haltend zum Sattel zwischen Alexandra und Margherita. Der Gletscher ist sehr spaltenreich! Rechts ziemlich steil zum Felsen. Hier ist die Schlüsselstelle, eine kurze Felswand (10m hoch, III). Diese ist mit Leitern und Fixseilen entschärft. Danach auf den Grat und kurz danach der höchste Punkt. Von der Elena braucht man ca. 3h.
Runter den selben Weg und nach einer kurzen Pause wird der Guide zum Aufbruch drängen. Die Guides übernachten wegen der Kälte nicht sehr gerne auf der Elena-Hut. Im Falle eines Mißerfolges wegen schlechten Wetters oder so, wird man einiges an Diplomatie aufwenden müssen, um seinen Guide zu einem zweiten Versuch zu nötigen.
Man erreicht den Central Circuit am Scott Elliot Pass (4372m). Der Weg an Felswand des Mt. Bakers entlang ein schmales Tal ist wunderschön und steinig-trocken. Die Kitandara hat die schönste Lage von allen Hütten an zwei kleinen Seen. Vorsicht: die Kitandara ist nur über 4000m-Pässe zu erreichen, hier darf nix passieren!
6. Etappe: Guy Yeomann Hut (3483m)
Zunächst steil hoch zum Freshfield Pass (4215m). Der Weg zum Mt. Baker beginnt hier. Hinter dem Pass zunächst eben, dann immer abwechselnd steil/flach das Mubuku Tal hinunter. Die Sümpfe auf dieser Etappe sind die schlimmsten. Da ist man froh, wenn man im knöcheltiefen Bachbett laufen kann!
7. Etappe: Nyabitaba Hut (Tal)
Die Schüsselstelle des Central Circuits ist der Kichuchu Felsen, der aber mittlerweile mit Holztreppen entschärft wurde. Dem Matsch entsteigt man erst kurz vor der Hütte. Man kann hier nochmal übernachten, bis zum RMS-Office sind es aber auch nur zwei weitere Stunden.

Die Etappen zwischen den oberen Hütten sind in meist 4-5h zu machen. Nach der Rückkehr erwartet die Mannschaft Trinkgeld. Bei uns gaben sich die Träger mit je 10000 Shilling zufrieden. Der Guide wirkte mit 20000 Shilling nicht sehr glücklich. Man sollte sich in etwa an diese Richtwerte halten und die Preise für Nachfolgende nicht künstlich in die Höhe treiben. Wir überliesen den Jungs zusätzlich noch viel alte Kleidung, worüber sie sich sehr freuten.

RMS-Office in Nyakalengija Am ersten Tag der Tour werden in Nyakalengija Guide und Träger zugeteilt. Das mitgebrachte Gepäck wird gewogen, sind es weniger als 25kg pro Person ist alles in Ordnung und es kann losgehen.
Nyakalengija Nyakalengija ist eher ein armes Dorf. Die meisten Einwohner hier sind Selbstversorger, haben eine einfache Hütte mit ein wenig Garten drum, der meist vollkommen mit Bananenstauden zugepfanzt ist. Ein Grundnahrungsmittel ist die Kochbanane, "Matoke". Die unreifen Früchte werden gekocht und schmecken dann wie Kartoffelbrei, auf alle Fälle ist dies aber eine Energiebombe ohnegleichen.
Man beachte auch den Fleischer rechts, Kühlkette ist hier ein Fremdwort, aber an sich auch kein Problem, weil der Weg vom Schlachter zum Verbraucher sehr kurz ist. Man braucht aber gute Zähne, die Viecher sind hier durchtrainiert!
Ruboni Nachdem man alles mit dem RMS geregelt hat, geht es los. Zunächst durch Kulturland. Bald erreicht man die Ruboni-Community, das Haus oben am Hang. Der Besitzer ist voll auf dem Tourismus-Zug aufgesprungen und bietet Übernachtung und Touren in die Umgebung. Tja, und wer noch ein letztes Bier braucht, bekommt das hier auch.
Nationalpark Nachdem man den Rangern mit Quittung bestättigt hat, die unverschämt hohen Eintrittsgelder für den Nationalpark bereits bezahlt zu haben, begrüßt einem dieses Schild. Gleich dahinter wird es richtig wild!
Chamäleon Gleich fünf Meter nach dem Schild zeigte uns der Guide dieses Chamäleon, hätten wir sonst nie gesehen!
Brücke im Regenwald Die erste Vegetationszone am Rwenzori bildet dichter Regenwald. Über die vielen Flüße sind (oder waren) noch Brücken gebaut (oder von Sturmfluten bereits wieder weggespült). Hier treibt auch eine kleine Elefantenherde ihr Unwesen, die man aber nie zu sehen bekommen wird. Und das ist gut so, weil die Tiere sehr aggressiv sind. Beim Weg zurück waren die Spuren noch frisch und so standen die Träger mit Eispickeln bewaffnet zu unserem Schutz Spalier. Sah irgendwie witzig aus ...
Nebelwald Die erste Etappe ist noch weitgehend trocken. Vom Tal zogen bald Nebel auf und versperrten den Blick auf die umliegende Bergwelt. So stellt man sich den Rwenzori vor.
Portal Peaks Von der Nyabitaba Hut hat man einen schönen Blick auf die Portal Peaks, wenn der Nebel mal eine Lücke frei gibt. Dort soll eine Gruppe Schimpansen hausen, deren Schreie manchmal auf der Hütte zu hören sind.
Nyabitaba Hut Allmorgendlicher Trägeraufmarsch vor der Nyabitaba Hut. Voraus die Kochhütte, die Bambusmatten stellen den "Waschraum" für die Touris dar. Der Weg geht gerade voraus weiter und splittet sich bald darauf auf. Der Central Circuit beginnt.
2. Etappe Die 2. Etappe wird schon sumpfiger als die erste, war aber gerade noch so mit normalen Schuhwerk machbar. Es geht hoch hinaus und es wird merklich frischer. Die Vegetation ändert sich zusehends, nach dem dichten Regenwald durchschreitet man kurz die Bambuszone, bevor erneut große Bäume dominieren. Allerdings märchenhaft mit Flechten und Moosen bewachsen. Die ersten Senecien und Lobellien sind zu sehen.
Orchideen Ein Fest für Pflanzenfreunde!
Flechten Verlaufen wäre quasi nicht möglich. Es gibt nur den einen ausgetrampelten Pfad. Daneben würde man ziemlich schnell im Unterholz hängen bleiben.
Rockshelter Bevor die Hütten gebaut wurden, dienten Felsüberhänge wie dieser als Unterkunft.
Dickicht Langsam wird der Weg schwieriger und vor allem matschiger. Einige Abschnitte wurden mit Holzbohlen und Steighilfen entschärft. Das Holz ist jedoch rutschig. Durch die weichen Sohlen der Gummistiefel versucht man sich regelrecht mit den Zehen am Holz einzukrallen. Funktioniert nicht, aber trotzdem halten die Gummistiefel erstaunlich gut.
Bujuku-Fluß Wasser hat es wahrlich genug. Wäsche waschen geht trotzdem nicht, weil das Zeug nicht mehr trocken wird. Erstens ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch und zweitens ist es zu kalt.
Märchenwald Im Wald herrscht Unordnung und das ist gut so und möge noch lange so bleiben.
Märchenwald Die zweite Etappe ist geschafft, die John Mate Hütte auf 3420 Meter erreicht. Links die Kochhütte, rechts die Touristenhütte. Träger und Guide schlafen immer in ihren eigenen Hütten.
Mt. Stanley Der Schönwettertag, als wir die Runde drehten! Von der Früh weg Sonnenschein! Und von der John Mate Hütte hatte man diesen wunderschönen Blick auf den Mt.Stanley. Links die Alexandra-Spitze, rechts Margherita. Man steigt durch die Schneerinne am äußersten linken Bildrand vom Stanley-Plateau auf dem Gletscher ab und auf diesem dann hoch bis in den Sattel zwischen den zwei Spitzen. Danach auf dem linken Grat der Margherita zum höchsten Punkt.
Unterer Bigo-Sumpf Die Idyllie trügt, unter Umständen steht man bei einem falschen Schritt bis zur Hüfte im Morast des unteren Bigo-Sumpfs. Die Lobellien werden hier schon ziemlich groß!
Senecien
Senecien
Lobellien ... riesige Lobellien!
Innenansichten einer Senecie Innenansichten einer Senecie.
Träger Die einheimischen Träger bevorzugen die Lasten mit einem Kopfband aus Bananenblättern zu tragen. Trotz etlicher Kilos auf dem Rücken sind sie dabei unglaublich schnell und geschickt.
Senecien-Wald Je höher man kommt, umso fremdartiger und faszinierender wird die Vegetation. Die Pflanzen wachsen dem dank Nebel spärlichen Licht entgegen und riskieren dabei, dass im hohen Stamm das Wasser gefriert und die Blätter trotz reichlich Wasser überall verdursten. Deswegen legen sich abgestorbene Blätter schützend als Isolation um den Stamm.
Bujuku-See Der letzte Teil der Etappe am Bujuku-See entlang ist nochmal einigermassen anstregend. Der Schlamm gibt noch mal alles!
Senecie Eine schöne Senecie, wobei hier oben eigentlich gar kein Weg mehr exisitiert, sondern nur Sumpf. Man achte auf die kleine Pfütze in der Mitte der Pflanze, die nachts gefriert. Dient dies zum Schutz der Pflanze, um die nachwachsenden frischen Triebe vor noch größerer Kälte zu schützen?
Bujuku-Hut Vor der Bujuku-Hut auf 3978m genießen wir den schönsten Nachmittag des ganzen Urlaubs. Die Sonne kam nochmal raus und es war angenehm warm. Dazu der schöne Blick auf die Senecien-Wälder rundum. Man achte auf die Trage links. Dieses Gestell würde dazu dienen, verletzte Personen aus dem Park zu befördern. Wer die Sümpfe unter der Hütte gesehen hat, weiß, das dies kein Spass sein würde.
Bujuku-Hut Oha, ist da jemand versumpft? Unwahrscheinlich wär es ja nicht ...
Auf dem Weg zur Elena Hut Kurz nach der Bujuku-Hut verschwindet man im dichten Senecien-Wald. Eine steile Rinne ist mit einer Leiter entschärft.
Lake Bujuku Kaum hat man die Leiter überwunden, wartet dieser wundervolle Blick auf den Bujuku-See. Die Etappe am Vortag zur Bujuku-Hut führte am jenseitigen Seeufer entlang.
Immer noch Dickicht Schon weit über 4000m möchte man meinen, das Dickicht müßte mal lichter werden, doch das Gegenteil ist der Fall.
Träger Es bleibt sumpfig. Die Träger fürchten die Kälte auf der Elena-Hut und bringen deswegen nur die Ausrüstung der Touris und Guides auf die Hütte, um dann wieder in niedrigere Gefilde abzusteigen. Am nächsten Tag tauchen sie wieder auf, um nach hoffentlich erfolgreichen Gipfelgang den Weiterweg anzutreten.
Gletscher Schlagartig ist es dann doch vorbei mit der Pflanzenpracht und man steht am Gletscher. Die Felsen sind dank des ständigen Regens glitschig.
Der Gletscher voraus kommt schon vom Stanley-Plateau und vermittelt den alten Zustieg dorthin. Der neue Weg geht rechts durch eine Rinne in der Felsflanke.
Elena-Hut Die Elena-Hut auf 4554m. Ist gemütlicher als sie aussieht. Auch hier strikte Trennung zwischen Gästen und Guides, bzw. Köchen. Im Hintergrund der Mt. Baker.
Mt. Baker
Elena-Hut Abends lösen sich die Nebel meist auf und auf der Elena-Hut steht man dann schnell über den Wolken. Ein eindrucksvolles Schauspiel, wenn die Nebelschwaden um den Mt. Baker gegenüber ziehen.
Sattel Kurz unter dem Sattel zwischen Alexandra und Margherita. Ja, es war kalt!
Margherita Wir waren zwar schon um fünf Uhr morgens von der Hütte gestartet, hatten aber das Pech, dass die Wolken dieses Mal deutlich früher kamen als die Tage zuvor. Folglich absolvierten wir fast den gesamten Anstieg bis zum Gipfel in dichtem Nebel. Dank breiter Spur und ortskundigen Guide aber kein Problem. Wir benötigten drei Stunden von der Elena Hut.
Schlüsselstelle So schaut sie aus, die Crux. Frei ein Dreier, so gut mit Fixseilen abgesichert. Drüber wird es dann gleich wieder einfacher.
Kitandara Der müde Gipfelsieger wird sofort weitergescheucht zu den Hütten an den Kitandara-Seen. Doch das ist nach Meinung vieler der schönste Platz im ganzen Rwenzori.
Kitandara Gut, das Wetter sollte schön sein. Wir verbrachten in der Kitandara-Hut einen Ruhetag, weil das Wetter an diesem Tag mal von früh bis spät so richtig garstig war. Die Kitandara-Hut kann zur Falle werden, da es nur über hohe Pässe wieder zurück nach Uganda geht. Runter geht es direkt in den Kongo. Je nach Lesart der Karten sind die Hütten bereits auf kongolesischen Gebiet, oder auch nicht ...
Kitandara An dem einen Ruhetag wurden wir von unserer Mannschaft in die Kochhütte eingeladen und konnten so einiges über deren Lebensumstände erfahren. Auf alle Fälle sehr interessant! Fast alle sind Selbstversorger und haben eine Hassliebe zu der Tragerei. Bringt Geld, aber das ist hart verdient ...
Kitandara Wie schreibt der Reiseführer, "es bieten sich gute Gelegenheiten für Makroaufnahmen der Vegetation". Yo, ist so.
Senecie Wie wärs damit?
Kongo
Freshfield Pass Von der Kitandara Hut geht es talauswärts zunächst mal über den Freshfield Pass, von dem man bei gutem Wetter einen Blick ins Kongobecken werfen kann. Bei schlechtem erfreue man sich an der Vegetation.
Freshfield Pass Der Pass ist erreicht, ab jetzt geht es nur noch bergab. Aber nicht zu früh freuen ...
Freshfield Pass Das schlechte Wetter vom Vortag hatte seine Spuren hinterlassen.
Nebelschwaden
Sumpf Sieht friedlich aus? Da unten wartet der schlimmste Sumpf im ganzen Rwenzori. Man läuft am besten mitten im Bachbett. Ist zwar auch nass, aber nicht dreckig. Der Weg runter folgt auch auf kürzestem Weg der Schwerkraft. Nur gelegentlich angebrachte Steighilfen verhindern den freien Fall.
Sumpf Okay Frau Ebi, bitte stehen sie jetzt ganz still. Okay, so ist es schön! So schaut nämlich der Alltag im Rwenzori aus.
Sumpf Oder so. In den Sumpf geworfene Äste verhindern das versumpfen.
Kichuchu Der Kichuchu-Felsen. Die Schlüsselstelle am Central Circuit. Früher gab es noch keine Holzleitern. Dann war dies eine rutschige Angelegenheit und es soll Leute gegeben haben, die hier umdrehten und den ganzen Weg zurückliefen. Zwischendurch kommt man an einem ähnlich Felsüberhang vorbei, unter dem der Herzog damals sein Basislager aufschlug.
Helden Das ist sie, unsere "Mannschaft". Nette Kerls allesamt, die sich dann auch sehr übers Trinkgeld und nicht mehr benötigte Ausrüstungsgegenstände freuten.
Auf den Weg zurück ins Dorf hatte eine Horde aggressiver Waldelefanten dampfende Spuren auf dem Weg hinterlassen. Ein köstliches Bild, als einige der Träger mit Eispickeln bewaffnet Spalier standen, um unsere sichere Rückkehr zu garantieren. Man stelle sich vor, Elefant mit Eispickel zur Strecke gebracht ...
Chamäleon Zum Abschied ein Chamäleon. Wie sieht die unser Guide immer nur? "You have to use the naked eye!" Aha, soso ...
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