16.05. - 31.05.09
Korsika stellte sich für uns als optimales Familienziel heraus. Kurze Wege zwischen Relaxen-am-Strand
und Gasgeben-in-den-Bergen! Diese Kombination aus Alpen mit Meeranschluß und das alles mit sonnigem Klima
ist schon klasse.
Wir kamen mit der Fähre von Livorno nach Bastia und drehten erstmal zur Einstimmung eine dreitäge Runde mit dem
Fahrrad um das Cap Corse (mit Kinderwagen samt Passagier). Danach erkundeten wir die Nordwestecke der Insel. Insbesondere die Bucht von Porto
hat es uns dabei angetan, bevor wir uns mit der Fähre von Bastia gen Genua verabschiedeten. Das Wetter: zwei Wochen
Sonnenschein!
Fähren:
Da gibt es ja einige. Wir wählten "Moby-Lines", da diese zur Vorsaison die günstigsten Preise hatten. Früh buchen
rentiert sich auch hier. Generell hatten wir aber den Eindruck, dass die Fähren im Mai nicht allzu voll sind und man
auch ohne Probleme spontan noch mitkommt.
Für die Nacht vor der Fährfahrt empfiehlt sich evtl. ein Hostel / Jugendherberge am Ortsrand von Livorno. Findet
man im Internet mit "Villa Morazzana".
Unterkunft:
Für uns kamen sowieso nur die Campingplätze in Frage und wir hatten den Eindruck, dass diese Mitte Mai auch alle
schon geöffnet sind. Jedenfalls hatten wir keine Probleme.
Literatur:
Da gibt es reichlich, empfehlen möchte ich diese zwei:
Klaus Wolfsperger "Korsika", Rother Wanderführer, Bergverlag Rother (diverse Auflagen)
Schröder / Pagenstecher "Velbinger - Korsika", Verlag Martin Velbinger
Für Bergsteiger / -wanderer sind die diversen Führer eines Günter Heimhilcher interessant, die aber alle nicht
sonderlich gut lesbar geschrieben sind.
Karten:
Ich fand die französischen von IGN am besten. Die gibt es überall vor Ort in diversen Maßstäben für jeden Bedarf.
St. Florent
Wanderung zur Punta Mortella:
Von St. Florent unternahmen wir eine schöne Wanderung entlang der Küste in Richtung Punta Mortella. Dabei geht es in eine
menschenleere Gegend namens "Desert des Agriates". Man startet direkt am Parkplatz im Ortszentrum von St. Florent, wobei
es durchaus empfehlenswert ist, die ersten Meter auf der Straße noch per Fahrrad hinter sich zu bringen.
Zu Fuß geht es über die Fußgängerbrücke und dann zunächst immer am Sandstrand entlang nach Westen, wobei es gleich eine
seichte Furt zu durchwaten gilt. Bei Campingplätzen erreicht man wieder die Strandstraße, auf der man nun bleibt. Es geht
schließlich zwischen Privatgelände einen Hügel hoch, die Straße ist längst zur Staubpiste geworden. Vom höchsten Punkt
folgt man einem Schild "Chemin du Littoral". Der Weg verläuft nun entlang der felsigen Küste, immer wieder sind idyllische
Strandbuchten eingelagert, die zum Baden einladen.
Wir wählten den Strand an der Bugglu-Mündung, der zwar von Kühen in Besitz genommen war, aber sie liesen uns gewähren. Das
Wasser durchaus noch frisch, aber zentimeterweise schaffte man es doch rein, um dann gleich wieder von einer Quallen-Invasion
vertrieben zu werden. Ziel wäre der Leuchtturm an der Punta Mortella gewesen, oder dahinter ein bekannter Strand namens "Plage
du Loto". Nur an der abermals traumhaften Sandbucht der Santu-Mündung gab es laut Erfahrungsberichten wohl eine untypisch tiefe
Furt, die wir mit Kinderkraxe dann doch nicht durchschwimmen wollten. Bleibt nur der Tipp, viel Wasser mitzunehmen, weil heiß
wird es auf der schattenlosen Wanderung dann doch.
GPS:
St. Florent: N 42.69371° E 9.32623° (Camping d'Olzu, St. Florent)
Cap Corse - Umrundung mit Fahrrad und Kinderanhänger
Das Cap Corse ist der turmähnliche Fortsatz der Insel ganz im Norden. Die Umrundung ist mit kleineren Abstechern 144km lang und
die Steigungen halten sich insgesamt in Grenzen, so dass man die Sache mit Fahrrad samt vollbepackten Kinderwagen angehen kann. Die
Runde läßt sich ohne Gepäck sicherlich auch an einem Tag bewältigen. Mit Anhänger geht das dann schon nicht mehr, weswegen wir
uns drei Tage für die Tour genehmigten, so wurde es nicht allzu stressig und wir hatten viel Zeit zum Pause machen.
Das Cap Corse ist dabei so eine Art Mini-Korsika, eine eher sanfte Ostküste mit wenig Steigungen und eine wilde, zerklüftete
Westküste mit einer sehr kurvigen Straßen hoch oben im Fels. Zwischen den Küsten ein kleines Minigebirge und dementsprechend Pässe,
welche aber machbar sind, falls die Sonne nicht zu sehr runterbrennt.
Die Runde ist auch bei Motorrad- und Wohnmobilfahrern sehr beliebt, an der Westküste kann es dann schon mal sehr eng werden.
Zur Vorsaison trafen wir aber mehr Fahrradfahrer. Nur an der Ostküste war etwas mehr los. Zur Hauptsaison würde ich aber eher
abraten, die Tour mit dem Fahrrad zu machen, schon allein wegen der Hitze.
Bleibt nur noch die Frage, Uhrzeigersinn oder dagegen? Wir haben mit der Westküste angefangen, also Uhrzeigersinn, was meiner
Meinung nach ein paar Vorteile hat. Man radelt auf der Straßeninnenseite und kann dadurch nicht über die Böschung in den
Abgrund abgedrängt werden. Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass man so auch mehr Schatten abbekommt. Die meisten fahren
andersrum, man schwimmt also eher gegen den Strom, was durchaus auch ein Vorteil ist. Den großen Pass von Bastia nach St. Florent
muss man erst zuletzt angehen.
1.Tag (ca. 55km):
Wir starteten von St. Florent, der erste Campingplatz namens "Camping d'Olzu" liegt sehr günstig an der Straße nach Bastia, dort
konnten wir auch unser Auto abstellen. Zunächst geht es zurück in Richtung Bastia und beim ersten Kreisverkehr beginnt dann gleich
der Spaß Cap Corse - Westküste. Wobei die ersten Kilometer noch flach und zahm sind, aber man sich dennoch immer unmittelbar an der Küste
bewegt.
Generell kann man zu der Runde um das Cap Corse sagen, da ist kein einziger langweiliger Kilometer dabei und wirklich
eine sehr feine Sache. Dementsprechend steigern sich die Landschaftseindrücke von Kurve zu Kurve. Anfangs überwältigt vor allem der
Blick zurück auf die hohen Berge im Inselinneren, später wird der Nahbereich immer spektakulärer. Erstes größeres Zwischenziel ist
Nonza. Das Dorf klebt samt Genuesenturm eindrucksvoll auf einem Felsturm hoch über dem Meer. Dahinter ein langer grünlich-grauer
Kiesstrand. Asbest-haltiges Gestein, deswegen ist der Strand eher unbeliebt, aber dennoch von oben schön anzuschauen.
Hinter Nonza geht es dann so richtig los, die Straße windet sich durch die einzelnen Buchten an der Westküste, ein ständiges Auf
und Ab, da kam doch einiges an Höhenmeter zusammen. An den Rhytmus gewöhnt man sich schnell, von einer Bucht geht es zunächst, zum
Glück meist in mäßiger Steigung, wieder hoch an die Steilküste in vorderster Front, dann folgen ein paar spektakuläre Kurven über dem
Meer, aber in gleichbleibender Höhe, bevor man wieder zur nächsten Bucht mit Bademöglichkeit runterrollt.
Wir waren mit Camping-Taktik unterwegs, am ersten Tag für uns eine kleine Herausforderung, da es den ersten brauchbaren Campingplatz erst
wieder nach 55km (gar nicht so einfach mit Kinderanhänger) fast schon am anderen Ende von Cap Corse gibt. Das dazugehörige Dorf trägt den
schönen Namen Centuri Port.
2.Tag (ca. 40km):
Von Meereshöhe starteten wir zum Pass 365m hohen Pass namens Col de la Serra über dem man von der West- an die Ostküste wechselt. Die Steigung
hält sich in Grenzen und im morgendlichen Schatten ist der Übergang schnell erreicht. Unser Wasserverbrauch war trotzdem nicht ohne. Am
höchsten Punkt wurde eine der drei Windmühlen renoviert und dient nun als Reklamesäule für einen Likörhersteller, der Blick rundherum
ist umfassend.
Den kurzen Abstecher an das äußerste Ende des Cap Corse unternahmen wir nicht, sonst wären die schönen Höhenmeter gleich wieder weg
gewesen. So rollten wir gemütlich rüber zur Ostküste, wo sich ein wenig aufwendiger Abstecher in eines der Dörfer im Hinterland namens
Rogliano unternehmen läßt. Die ursprünglichen korsischen Dörfer liegen meist hoch oben im Hinterland und weg von der Küste, da sie dort
besser vor Überfällen von der See her geschützt waren. Zu jedem dieser Dörfer gab es dann eine "Marina", einen Hafen, direkt am Meer.
Keine Radtour ohne Platten, bei der Abfahrt erwischte es mich, zum Glück war grad ein schattiges Plätzchen in der Nähe. Die idyllische
Ostküste wartet dann mit weniger starken Steigungen auf, richtig flach ist die Straße aber auch nie. Wir radelten noch ein paar Kilometer
und bauten dann unser Zelt in dem wirklich zu empfehlenden Campingplatz von Marine de Pietracorbara auf. Den Nachmittag verbrachten wir mit Baden im Meer.
3.Tag (ca. 48km):
Zunächst folgten die eher flachen restlichen Kilometer bis Bastia. Der Verkehr nahm zusehends zu, die Hitze auch.
Unsere Pause in Bastia gestalteten wir etwas ausführlicher, wußten wir doch schon was auf uns zukommt.
536 Höhenmeter und 10km bis zum Col de Teghime, den Übergang
nach St. Florent. Und wahrlich, die Hitze schien einen förmlich vom Fahrrad runterzuhauen. In windstillen Kurven, womöglich noch mit einer
Felswand zur Seite, floß der Schweiß in Sturzbächen, da kam der frische Wind oben am Pass gerade recht. Sonst wären wir noch wegen Überhitzung
vom Radl gefallen. Unsere Tochter Jana nahm das alles meist gelassen schlafend hin und flitzte dafür in den Pausen umso aktiver umher.
Auf der Passhöhe steht mal wieder ein Kriegerdenkmal. Wirklich egal welches Land man besucht, deutsche Soldaten waren irgendwann schon mal da
und mußten mit vielen Gefallenen wieder vertrieben werden.
Dann folgt für uns eine abenteuerliche Abfahrt bis nach St. Florent direkt vor die Tore des Campingplatzes, von dem wir gestartet waren.
GPS:
Marine d'Albo: N 42.81056° E 9.33602° (schöne Bucht mit Dorf und Stellplätzen für Wohnwagen, wo man sicher auch campen darf)
Centuri Port: N 42.95949° E 9.35461° (einziger, für Radfahrer brauchbarer Campingplatz an der Westküste)
Col de la Serra (365m): N 42.97343° E 9.36680° (Pass am nördlichen Ende des Cap Corse)
Marine de Pietracorbara: N 42.83765° E 9.47928° (Schöner und ruhiger Campingplatz an der Ostküste, 1km zum Strand)
Col de Teghime (536m): N 42.67719° E 9.38553° (Pass zwischen Bastia und St. Florent)
Calvi ist die Stadt der kurzen Wege. Zwischen Baden im Meer und einsamen (und richtig deftigen) Bergwanderungen liegen nur
20 km. Dank Sandstrände und Flughafen ist die Gegend aber zur Hauptsaison sehr gut besucht. Mitte Mai war davon nichts zu
spüren. Baden ging schon ganz gut, Campingplätze hat es eh in Hülle und Fülle, nur denjenigen nicht, welchen wir wollten. Im
Velbinger-Reiseführer steht noch der "Les Tamaris"-Campingplatz. Als wir den nach gut 1-stündiger Suche gefunden hatten, mußten
wir feststellen, der existiert nicht mehr (die Lage wäre aber traumhaft gewesen).
Kessel von Bonifatu
20km und 500 Höhenmeter von Calvi entfernt, Richtung Flughafen und dort vorbei. Schöne Fahrradstrecke, vor allem bergab! Vom
Parkplatz im hintersten Talkessel starten einige schöne Wanderungen. Die Distanzen sind jedoch aufgrund der niedrigen Ausgangshöhe
durchaus sportlich und tagesfüllend. Betty und Jana erforschten den schönen Talgrund mit dichten Wäldern während ich weiter
oben tätig war:
Überschreitung Punta Ghialla (2085m) zur A Muvrella (2148m)
Es handelt sich dabei um eine Grat-Überschreitung mit stellenweise IIer-Felskletterei. Für Zu- und Abstieg benützt man den GR20.
Schon der Aufstieg zur Punta Ghialla ist dabei aber nur noch sporadisch mit Steinmännern markiert. Gutes Orientierungsvermögen
im weglosen Gelände ist daher Grundvoraussetzung für die Tour. Gute Verhältnisse ebenso, zwar ist der Weg durch den Grat
klar vorgegeben, aber schon allein wegen der Aussicht sollte sicheres Wetter vorherrschen. Man darf sich dabei nicht einen
messerscharfen Grat vorstellen. Größtenteils geht man auf schottisch anmutenden, abgerundeten Kuppen. Nur kurz unterbrochen von
etwas ausgesetzteren Stellen, wo man mal zupacken muss. Insgesamt ist man vom Parkplatz gut 9-10h unterwegs und sammelt gut
2500 Höhenmeter.
Man startet also am Parkplatz der "Auberge de la foret" und wandert zunächst parallel zu einem Bach auf einem gemütlichen
Forstweg ca. eine halbe Stunde taleinwärts. Ein Schild weist schließlich den Weg zum ersten Etappenziel, der Carozzu-Hütte
nach rechts. Der Weg ist gut markiert, der Hauptbach wird per Hängebrücke überquert, mehrere kleinere Bäche ohne Hilfsmittel, was
bei viel Wasser unangenehm werden kann.
Kurz unterhalb der Hütte geht es nach rechts ins Spasimata-Tal. Genau hier kommt man beim Abstieg wieder vorbei und könnte
z.B. auf der sich nur 50m oberhalb befindenden Carozzu-Hütte etwas deponieren, bzw. dort übernachten, um die Tour zu entschärfen.
Also für den weiteren Aufstieg links hoch. Bis zur Hütte ist man gut 2h unterwegs.
Von der Hütte geht es nun auf dem GR20 das Tal nach Osten hoch in Richtung Piobbu-Hütte. Ziel ist das Col d'Innominata, welches
man nach 3h vom Tal aus erreicht. Es gibt nun zwei Möglichkeiten um die Punta Ghialla, den Ausgangspunkt für die Gratüberschreitung,
zu erreichen. Für den Normalweg folgt man den GR20 noch weiter bis zum Col d'Avartoli und von dort über den mit Steinmännern
markierten Nordgrat hoch zum Gipfel.
Vom Col d'Innominata kann man auch direkt über den Westgrat (spärlich mit Steinmännern markiert, II) zur Punta Ghialla gelangen.
Ich wählte eine dritte Möglichkeit, in dem ich die zunächst sehr einfache Westflanke zwischen den Cols über Gestrüpp und
Schneefelder hoch bin. Oben warten dann jedoch einige brüchige Gratausläufer (III), weswegen ich diese Variante nur Abenteurern
empfehlen mag.
So oder so erreicht man schließlich den Nordgrat und folgt diesem links oder rechts (egal) der Gratschneide über einige Kuppen hinweg zum
Gipfelaufbau der Punta Ghialla. Hier wird es nun kurz etwas spannend. Der Gipfelfelsen wird halblinks durch eine markante
Rampe zerschnitten (Steinmann, II-). Über diese etwas ausgesetzt und dann durch eine Rinne hoch zum höchsten Punkt (2085m).
Mittlerweile sind seit Aufbruch 4h vergangen.
Hier beginnt die eigentliche Gratüberschreitung zur A Muvrella die von der Punta Ghialla in ihrer gesamten Länge einsehbar
ist. Dazu steigt man von der Punta Ghialla über Felsstufen südöstlich ab und versucht möglichst einfach zu dem Schutthang
unter dem nächsten Gipfel zu gelangen. Ab diesem Geröllfeld bleibt man mehr oder weniger immer in Gratnähe. Die nächste
Kuppe ist somit die Punta Mezzagnu (2085m). Dann in auf und ab über den Grat zur nächsten Kuppe, dem Capu a u Carrozzu (2139m).
Zwischenzeitlich verengt sich der Grat und in Richtung des nächsten Gipfels Capu di a Marcia werden die Scharten zwischen
den Grattürmen tiefer. Man sollte sich also eher rechts halten. Die Capu di a Marcia kann man auslassen, wobei dies aber
klettertechnisch (min. II) der interessanteste ist. Dazu nicht wie ich, den Fehler machen und sofort gen höchsten Punkt
stürmen, man gelangt dann in richtig schwieriges Gelände, sondern rechts weit unterhalb schon im Geröll den gesamten
Gipfelaufbau umgehen und von Süden her zum Gipfel (2154m). Der Weiterweg zur A Muvrella ist dann zunächst logisch und leicht.
Die letzten Felsen machen Probleme. Ein mit Steinmännern markierter Weg führt links um den ganzen Berg herum, jedoch war
dieser bei mir dank eines steilen Schneefeldes nicht zu passieren, weswegen ich auf halber Strecke direkt über die Ostflanke (II) zum höchsten
Punkt (2148m) kam. Auf dem gesamten Grat von der Punta Ghialla aus, ist man so an die 2h unterwegs.
Der Abstieg von der A Muvrella erfolgt über den Normalweg. Leute die schon mal hier waren, können sich auch an den Westgrat
wagen, der ist aber ohne Ortskenntnisse von oben nicht zu finden, wie ich feststellen mußte und mich mühsam zum Normalweg
zurückkämpfte. Deswegen gleich von oben nach Süden in die Bocca di Stagnu, wo man den GR20 wieder erreicht. Nun nordwestlich
den ganzen Südhang der A Muvrella queren und mit einem Gegenanstieg zur nächsten Scharte. Von hier direkt runter zum
winzigen Muvrella-See. Die GR20-Markierung verblassen nun immer mehr. Es geht aber nach der Felskuppe beim See linkshaltend
eine steile und rutschige Granitrampe hinunter. Danach im weiten Linksbogen in die Spasimata-Schlucht hinein, über die
bekannte Hängebrücke. Der Kreis schließt sich unterhalb der Carrozzu-Hütte und über den schon bekannten Aufstiegsweg geht
es zurück zum Parkplatz. Vom Gipfel der A Muvrella sind das bis ins Tal gut 3h.
GPS:
Parkplatz Bonifato (ca. 526m): N 42.44226° E 8.85525°
Ref. de Carrozzu (ca. 1269m): N 42.42616° E 8.90057°
Col d'Innominata (ca. 1868m): N 42.43293° E 8.91265°
Punta Ghialla (2085m): N 42.43168° E 8.91866°
Punta Mezzagnu (2085m): N 42.42598° E 8.92123°
Capu a u Carrozzu (2139m): N 42.42114° E 8.91624°
Capu di a Marcia (2154m): N 42.41425° E 8.91664°
A Muvrella (2148m): N 42.41043° E 8.91142°
Von Calvi nach Porto führt eine sehr eindrucksvolle Straße direkt an der Steilküste entlang. Man braucht aber Zeit, weil man
nicht allzu schnell vorankommt. Einen kleinen Abstecher wert ist der Strand von Galeria, ca. nach der Hälfte des Weges.
Porto ist der optimale Stützpunkt für bergaffine Besucher. Der Ort liegt fjordähnlich tief in einer Bucht versteckt, rundherum
dominieren hohe Berge. Zwischen den abweisenden Felsen an der Küste, gibt es immer wieder idyllische Strandbuchten. Porto
verfügt dabei über einen Kiesstrand mit klarem Wasser. Zu erwähnen sind die eingebohrten Sporkletterrouten am Strand von Porto
und in der benachbarten Bucht ("Plage de Bussaglia").
Ausflusmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Im Folgenden sind unsere Großtaten vorgestellt.
Capu Rosso, 331m
Am äußersten Südwestzipfel der Bucht von Porto erhebt sich eindrucksvoll ein roter Granitklotz teilweise senkrecht aus dem
Meer. Die Steilabbrüche wären bestimmt ein abenteuerliches Kletterziel. Ganz oben steht ein Genuesenturm, einer der wenigen
zugänglichen.
Bei der Fahrt dorthin kommt man schon mal an der Calanche vorbei, aber dazu später noch mehr. In Piana zweigt eine kleine
Straße zum "Plage d'Arone" ab. Nach 6km findet sich in einer Linkskurve eine Snackbar samt Parkplatz von wo die Wanderung
zum Capu Rosso startet. Einfach ist man gut 1.5h unterwegs, Höhenunterschied ist durchaus nicht zu vernachlässigen, da man
zunächst bis fast zum Meer absteigt, nur um danach die verlorenen Höhenmeter mühsam wiederzugewinnen. Zurück dasselbe Spiel.
Calanche
Entlang der Straße von Porto nach Piana findet sich eine aufregende Felslandschaft namens "Calanche". Es handelt sich dabei
um eine besondere Erosionsform von Granit, eine korsische Spezialität namens "Tafoni". Die Granitblöcke sehen wie von innen
ausgehöhlt aus und bilden abenteuerliche Skulpturen. Man findet sie überall auf Korsika aber gehäuft und am schönsten in
der Calanche. Von der Straße aus erhält man einen guten Überblick, überall zweigen mehrere kurze und längere Wanderwege ab,
nur die Parkplätze sind rar. Klettern scheint verboten zu sein, auch wenn wir den einen oder anderen Haken sichteten.
Die eindrucksvollsten Felsen sieht man eh bei der "Pflichtwanderung" zum Capu d'Orto hoch, weswegen man die kleinen Abstecher
entlang der Straße nicht unbedingt machen muss, wenn man die nachfolgend beschriebene Wanderung sowieso vor hat.
Lac de Nino
Vom Col de Vergio, dem mit 1478m höchsten befahrbaren Pass auf Korsika, lassen sich eine ganze Reihe von Touren unternehmen,
u.a. zum Nino-See. Das Col ist von Porto über eine der üblichen kurvigen und engen Straßen in 1h zu erreichen.
Jenseits des Cols geht es noch kurz bergab zum Castell di Vergio, wo sich auf der rechten Seite nach den Skiliften Parkplätze
am Waldrand finden. Ich beschreibe im folgenden eine Rundtour, für die man gut 7h benötigt.
Für den Aufstieg folgt man einfach dem deutlich markierten GR20. Das erste Teilstück führt flach durch einen Wald und
schließlich hoch zum Col de St-Pierre auf 1452m, von nun an steigt man mehr oder weniger auf einem Kamm entlang weiter in
Richtung des Capu a u Tozzu, eines 2000ers. Die vielen vom Wind verformten Buchen zeigen deutlich, woher der Wind normalerweise
weht, falls man es nicht eh schon gemerkt hat und das eine oder andere Mal unfreiwillig den Hang wieder hinuntergelaufen ist.
Soll heißen, Vorsicht starke Winde!
Den Capu a u Tozzu kann man leicht mitnehmen, der GR20 führt knapp unterhalb des höchsten Punkts rechts vorbei über ein weiteres
Col. Der See ist nun in einem kleinen Hochtal zu erblicken, dahinter die Berge der Restonica-Gruppe.
Falls man vom See nicht denselben Weg zurücklaufen will, so geht man vom See durch das Tal in Richtung Norden zu einem Felskamm,
der das Tal auf dieser Seite abschließt. Ganz rechts (östlich) findet sich der Übergang, dahinter geht es steil bergab. Der
Weg ist mit Farbe und Steinmännern markiert, man verliert aber trotzdem recht einfach den Weg. Ziel ist in jedem Fall die Bergerie
de Colga. Knapp darunter soll es einen Weg nach links geben, der wieder direkt zum GR20 führen würde, diesen haben wir nicht
gefunden, weswegen wir von der Bergerie das steinige Tal bis zu einer Kreuzung von mehreren Forstwegen abstiegen. Hier nun
links und dem Forstweg um das ganze Tal herum folgen. Das Col de St-Pierre sollte einem auch von unten bekannt vorkommen, der
Forstweg macht hier eine Kurve und würde letztendlich zur Passstraße wieder zurückführen, allerdings weit unterhalb des
Parkplatzes. Weshalb man an günstiger Stelle rechtzeitig von der Forststraße links hoch querfeldein durch den Wald zum GR20
steigen sollte (5-10min, Karte!).
GPS: Parkplatz Castell di Vergio (ca. 1421m): N 42.28640° E 8.89441°
Capu d'Orto, 1294m
Ganz klar, wenn man den Berg von Porto aus sieht, dann muss man da hoch. Die steilen Nordwände locken dabei mit fanastisch
aussehender Kletterei, von Süden her ist der Berg aber relativ einfach zu ersteigen. Schon allein wegen der aberwitzigen
Tafoni-Bildungen sollte man dem Gipfel einen Besuch abstatten, die Aussicht in den Golf von Porto könnte besser nicht sein.
Für erfahrene Bergwanderer mit gutem Orientierungssinn bietet sich eine Rundtour an, bei der man ca. 5-6h unterwegs ist. Man
startet beim (ehemaligen) Fußballplatz von Piana. Gleich nachdem die Straße von Porto nach Piana die Calanche verlassen hat,
zweigt links eine Stichstraße zu einem Wanderparkplatz ab.
Der Fußballplatz wird direkt überquert, ein markierter Weg führt in den Wald. Nach einer Brücke folgt man dem Weg rechts am
Bachufer entlang, der aber bald in flachen Serpentinen zu einem Sattel führt. Hier geht es zunächst kurz flach weiter, mehrere
Schilder weisen den Weg. An der Bocca di Piazza mündet von links der einfachere Normalweg, den man für die Rundtour als
Abstieg benützt. Die "Rundtourer" müssen also zunächst rechts in einen Kessel unterhalb des Capu di u Vitullu absteigen. Ziel
ist die "Foce d'Orto" auf knapp 1000m. Dies ist ein kleiner Sattel unterhalb der Südwand des Capu d'Orto.
Der Steig durch die Südwand ist spärlich mit Steinmännern markiert und fordert etwas Gespür für die optimale Route. Kletterkünste
sind nur im I. Schwierigkeitsgrad verlangt. Von der Foce d'Orto geht es zunächst links unterhalb ein bewachsenes Couloir,
durch dieses führt sehr steil der weitere Anstiegsweg. Ziel ist eine Hochebene zwischen den vielen Gipfeln des Capu d'Orto,
dazu muss man rechtzeitig nach dem Couloir links aussteigen und nicht zu hoch den Vorgipfel ersteigen. Auf der Hochebene
erreicht man schließlich auch den Normalweg wieder und hat in gut 20 weiteren Minuten den Gipfel erreicht.
Der Abstieg erfolgt am Normalweg bis zur schon bekannten Bocca di Piazza. Die Markierung ist hervorragend, die Tafoni werden
immer bizarrer. An der Weggabelung könnte man nun wieder über den Aufstiegsweg zum Parkplatz gelangen. Schöner ist es, auf einem
Weg am Kamm entlang abzusteigen. Dazu kurz nach der Bocca di Piazza dem Schild zur Roches Bleues zu folgen. Man erreicht nach
einer 1h ein idyllisches Kastanienwäldchen und folgt den Schildern nach Piana zurück zum Parkplatz.
Umgekehrt wie beschrieben ist diese Rundtour nicht zu empfehlen, den Weg durch die Südwand wird man von oben nicht finden.
Auftakt der Reise. Die Nacht vor der Fährtfahrt verbrachten wir in der Villa Morazzana. Eine
Jugendherberge am Ortsrand von Livorno. Von München waren wir so ca. 8h mit dem Auto bis hierher
unterwegs.
Unsere erste Begegnung mit dem Col de Teghime, den Pass zwischen Bastia und St. Florent. Dieses Mal
noch wenig schweißtreibend mit dem Auto. Im Hintergrund die blühende Macchia.
Camping d'Olzu am Ortseingang von St. Florent. Schön schattig. Abends machten wir dann Bekanntschaft
mit extra großen einheimischen Mücken, die uns noch so manche Nacht in Korsika verfrüht ins Zelt
trieben.
Eine besonders schöne Bucht findet sich an der Mündung des Bugglu. Kühe hatten zwar einen großen Teil
des Strandes bereits reserviert, aber für unsere Handtücher fand sich auch noch ein Plätzchen
Von St. Florent aus starteten wir zu einer 3-tägigen Umrundung des Cap Corse. Landschaftlich sehr
beeindruckend und nur zu empfehlen. Anfangs ist die Westküste noch ziemlich gemütlich, aber das
sollte sich schnell ändern.
Nonza ist einer der wenigen Orte an der Hauptküste. Ab hier wird die Küste sehr zerklüftet und die
schmale Straße windet sich in vielen Auf und Abs von Bucht zu Bucht.
Das Col de la Serra, 365m hoch. Da muss man drüber, wenn man von der West- zur Ostküste will und
umgekehrt. Wir starteten von null am Campingplatz von Centuri Port, allerdings morgens, so dass wir
auf dem nicht allzu steilen Anstieg reichlich Schatten hatten.
Am Col stehen einige alte Windmühlen, jedoch fast alle verfallen. Nur eine wurde renoviert und wirbt
nun für einen korsischen Likör.
Oben links: Ein kleiner Abstecher zu einem der idyllischen Bergdörfer, Rogliano.
Oben rechts: Bei der Abfahrt gab es dann prompt einen Platten.
Unten links: Einen der vielen Genuesentürme, für die das Cap Corse berühmt ist.
In Bastia gönnten wir uns eine lange Pause, bevor wir erneut, nur dieses Mal mit Fahrrad, das
Col de Teghime mit 536m unter die Räder nahmen. Brütende Hitze machte uns doch arg zu schaffen.
Nach soviel Fahrrad konnte sich Jana offenbar auch mit dem Auto wieder ganz gut anfreunden.
Der Kessel von Bonifatu soll einer der wildesten Bergkessel auf Korsika sein. Jana nahms aber gelassen ...
Dia 17:
Korsika: Punta Ghialla - A Muvrella
Alleine machte ich mich zur Überschreitung von der Punta Ghialla zur A Muvrella auf. Man bewegt sich
dabei auf einem Grat mit durchschnittlich 2000m Höhe. Bei ca. 500m Starthöhe hat man da natürlich erstmal
einen ordentlichen Zustieg. Allerdings in sehr schöner Umgebung.
Dia 18:
Korsika: Punta Ghialla - A Muvrella
Dia 19:
Korsika: Punta Ghialla - A Muvrella
Der Grat ist insgesamt nur wenig ausgesetzt. Meist bewegt man sich im gemütlichen Gehgelände, an einigen Stellen
muss man jedoch schon zupacken (max. II).
Dia 20:
Korsika: Punta Ghialla - A Muvrella
Vom schneebedeckten Hochgebirge zur sommerlich heißen Küste, 20km. Der große Reiz von Korsika sind diese
Kontraste auf kleinstem Raum.
Dia 21:
Korsika: Punta Ghialla - A Muvrella
Der Abstieg führt schließlich durch die Spasimata-Schlucht. Ein Highlight der GR20-Durchquerung.
Bei trockenem Fels ist das aber alles kein Problem. Zur Vorsaison im Mai hab ich den ganzen Tag
vielleicht 5 Leute getroffen. Im August ist hier natürlich mehr los.
Dia 22:
Korsika: Galeria
Auf halben Weg zwischen Calvi und Porto findet sich an der Fango-Mündung der bekannte Sandstrand
von Galeria. Danach windet sich die Straße sehr eindrucksvoll an der Küste entlang bis zur Bucht
von Porto. Es gibt sogar ein Dorf, welches nur vom Meer aus oder zu Fuss erreichbar ist, Girolata.
Und so was in Europa!
Dia 23:
Korsika: Porto
Der Golf von Porto ist ein sehr idyllischer Fleck. Tief eingeschnitten zwischen fjordähnlichen Wänden
finden sich ein paar Häuser, Campingplätze und schöne Buchten mit Sand und Kies. Wahrzeichen von Porto
ist der Genuesenturm.
Überragt wird der Ort vom Capu d'Orto, ein von der Rückseite relativ einfach zugänglicher Berg, der dann
nach Porto dafür umso schroffer abfällt.
Dia 24:
Korsika: Porto
Am Strand von Porto sind ein paar kurze Sportkletterrouten eingebohrt, die sich auch hervorragend zum
Bouldern eignen. In Kombination mit Meer hat das auch was ...
Dia 25:
Korsika: Porto
Immer noch der Strand von Porto. Aufgrund der geschützten Lage war das Wasser hier auch einige Grad wärmer
als z.B. in Calvi.
Dia 26:
Korsika: Capu Rosso
Eine sehr schöne und nicht allzu lange Wanderung führt zum Genuesenturm auf dem Capu Rosso, der letzten
Felsbastion oberhalb des Golfs von Porto. Man startet von einer Snackbar und der Standort derselbigen
ist gut gewählt. Der Weg zum Turm ist nämlich so gut wie schattenlos und es wird knallheiß.
Nach Rückkehr konnte so gut wie keiner widerstehen und genehmigte sich ein kühles Getränk gegen Wucherpreise.
Eine echte Goldgrube also, diese kleine Snackbar.
Dia 27:
Korsika: Capu Rosso
Vom Parkplatz geht es zunächst fast bis zum Meer hinunter. Aber zu früh gefreut, bis zum Turm hoch muss
man genau diese Höhenmeter sich wieder erkämpfen. Aber es lohnt sich, allein schon wegen des Blicks zurück
in den Golf von Porto.
Dia 28:
Korsika: Capu Rosso
Der Tiefblick vom Turm zum Meer ist gigantisch. So an die 300m senkrechter Fels. Sieht nach
Klettereldorado aus, wohl aber nur per Boot erreichbar.
Dia 29:
Korsika: Calanche
Für ein so schroffes Naturspektakel, wie es die Calanche darstellt, ist es erstaunlich gut zugänglich.
Verantwortlich dafür ist eine typisch korsische, enge und kurvenreiche Passstraße. Zusätzliches
Hinderniss sind hier noch die vielen Ausflugsbusse, die kaum um die Ecke kommen.
Dia 30:
Korsika: Calanche
Diese spezielle Erosionsform von Granit, nennt sich "Tafoni" und ist noch nicht vollständig erforscht.
Sieht aber auf alle Fälle sehr schön aus.
Dia 31:
Korsika: Lac de Nino
Wir hatten uns den Lac de Nino vorgenommen und uns dabei etwas verkalkuliert, aus einer gemütlich
geplanten Wanderung wurde schließlich eine tagesfüllende 7h-Tour. Der stürmische Wind am ersten
Pass deutete schon den Wetterwechsel an. Bedrohlich schnell kamen vom Meer die Wolken hoch.
Stürmische Winde scheint es öfters zu geben, so eindrucksvoll dauerhaft verbogen waren die Bäume.
Der Blick zurück zur Paglia Orba hatte auch was.
Dia 32:
Korsika: Lac de Nino
Endlich am Nino-See angekommen, glaubten wir, bis zum Gewitter kann es nicht mehr lang dauern und stiegen
sofort auf schnellstem Wege durch ein anderes Tal wieder ab. Einen Wettersturz wollten wir Jana in
der Kraxe dann doch nicht zumuten. Das Wetter änderte sich jedoch genau so schlagartig wieder zum Guten und
wir hatten einen langen und ermüdenden Rückmarsch auf einem Forstweg vor uns.
Dia 33:
Korsika: Lac de Nino
Am Lac de Nino blieben wir vom Regen verschont, bei der Rückfahrt nach Porto lichteten sich an der
Küste gerade die Nebel und der von allen Seiten eindrucksvolle Capu d'Orto tauchte wieder auf.
Dia 34:
Korsika: Porto
Nach dem windigen Vortag, begrüßte uns das Meer mit ungewohnt hohen Wellen. Der geplante Bootsausflug
fiel damit ... äh ... ins Wasser.
Dia 35:
Korsika: Porto
Auch Jana hatte sich mal eine Pause verdient ...
Dia 36:
Korsika: Porto
Nochmal der Strand von Bussaglia.
Dia 37:
Korsika: Capu d'Orto
Der eindrucksvolle Berg über Porto, namens Capu d'Orto wirkt dann doch irgendwie
magnetisch. Da will man einfach rauf. Wir wählten dazu eine Rundtour über die
Südflanke. Eine sehr schöne Tour!
Dia 38:
Korsika: Capu d'Orto
Der Weg durch die Südflanke war nicht ganz einfach zum finden und man mußte schon
hin und wieder zupacken, was die Sache aber nur umso aufregender machte.
Dia 39:
Korsika: Capu d'Orto
Doch recht steil und mit einigen Klettereien ging es vorbei an aberwitzig geformten
Granitfelsen nach oben.
Dia 40:
Korsika: Capu d'Orto
Der Ausblick von oben war erwartungsgemäß wie aus einem Flugzeug. Porto liegt einem zu Füssen.
Dia 41:
Korsika: Capu d'Orto
Die Eidechsenpopulation auf Korsika ist beachtlich und je höher man kommt, umso größer werden
die Tiere.
Dia 42:
Korsika: Capu d'Orto
So abenteuerliche Strukturen hatte ich vorher nur in Kletterhallen gesehen. Jetzt weiß ich, wie
die Routenbauer zu ihrer Inspiration kamen.
Dia 43:
Korsika: Capu d'Orto
Ein Kastanienwäldchen und schon war man wieder in der Zivilisation. Der Kastanienkuchen dazu im
"Roches Bleu" schmeckte auch hervorragend, nur der Preis ... billig ist Korsika nicht.
Dia 44:
Genua
Zurück ging es von Bastia nach Genua. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Stadt und Umgebung sind
völlig zugebaut. Laut, dreckig und überfüllt. Der Nobelluxusort namens Portofino war irgendwo auch
nicht unsere Welt. Zwischen all den kostenpflichtigen Liegestühlen findet sich übrigens auch noch
ein Fleckchen öffentlicher Strand. Viel Spaß beim Suchen! Kleiner Tipp, da sind die meisten Leute ...
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