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Nepal
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Panorama vom Gokyo Ri, Everest ganz links
Panorama vom Gokyo Ri, Everest ganz links

Nepal 28.02.01 - 30.03.01

Übersicht:

Vorgeschichte
Übersichtskarte
Informationen
Zeittafel
Berge, Berge, Berge
Das Leben in der Lodge
Diashow


Vorgeschichte


Es muß ein ganz besonderer Tag gewesen sein, als sich Hias und Woife dazu entschlossen, den nächsten Urlaub in Nepal zu verbringen. Ob sie damals noch Mitstreiter eingeplant hatten, ist mir nicht bekannt. Auf alle Fälle ergab es sich, das irgendwann Flo mit von der Partie war und bald darauf Stevca. Fehlt nur noch einer und auf den konnte man sich erst durch teaminterne Ausscheidungswettkämpfe einigen, die hauptsächlich mit Erpressungsmethoden ausgefochten wurden. Tja, und so kam ich ins Spiel. Blöderweise war ich zu dem Zeitpunkt gar nicht so sicher, ob ich für den fraglichen Zeitraum überhaupt Urlaub bekommen würde. Ich hatte mich entschieden, bei einer neuen Firma anzufangen. So kam es, dass ich gleich am zweiten Tag nach Arbeitsantritt den Urlaub klar machte. Aber das hab ich bisher immer so gehandhabt, von daher alles im Lot.
Das Dreamteam hatte sich also gefunden, jetzt galt es nur noch, sich auf ein Ziel zu einigen. Nepal mag zwar klein sein, aber für Bergsüchtige, wie wir es nun mal sind, gibt es tausende von Anlaufpunkten. Heiße Diskussionen waren das. "Ich will auf einen 6000er", "Ich will sehen wie eine Banane wächst", "Ich will den Dschungel sehen", "Ich will einen richtigen Trek machen", "Kala Pattar, ich will auf den Kala Pattar". So viele "ich will", da war es nicht einfach, sich auf eine gemeinsame Linie zu einigen. Ein Wunder, dass wir überhaupt von München-Franz-Josef-Strauß abgehoben sind. Heiß umfochten, der Startpunkt unserer Reise. Phaplu, Jiri, Tumlingtar oder Lamidanda so waren unsere Alternativen. Jiri war zu weit weg, Phaplu erschien als zu langweilig. Der Weg von Tumlingtar nach Lukla war mit 10000 Höhenmeter zu anstrengend. Also entschieden wir uns für Lamidanda als Startpunkt unseres Treks. In erster Linie wohl, weil keiner ein Argument dagegen wußte. Blieb noch die Ausrüstungsfrage. Deo contra Minispaten. Deo gegen den Körpergeruch, Minispaten um seine Hinterlassenschaften vergraben zu können. Beides absolut nicht essentiell. Im Gepäck war dann trotzdem beides.
Gut gerüstet konnte es also losgehen. Blieben noch die guten Wünsche von den Arbeitskollegen, ("In Nepal gibts Maoisten, die haben schon ein paar Raubmorde begangen"), einem DAV-Bergführer ("Bei uns hats jeden Tag geschneit, geschlossene Schneedecke, kein Spaß") und der Florian machte auch noch Panik wegen Malaria. Das wir alle eine Lungenödem bekommen würden war eh klar. Dermaßen gesegnet konnte ja gar nix mehr schiefgehen. Okay, ein Flugzeug kann immer mal vom Himmel fallen. Na dann kann es ja losgehen, mit unserem Trip nach Nepal ...

Nach Ankunft in Kathmandu ließen wir uns also mit einem Flieger in Lamidanda absetzen. Natürlich hatten wir nicht auf der Rechnung, dass es erst im Khumbu-Tal Lodges gibt. Die fünf Tage bis dahin mußten wir uns bei Bauern einquartieren. Von Namche Bazaar ging es zunächst ins Gokyo-Tal, wo wir den Gokyo Ri (5340 m) und Ngozumpa Tse (5553 m) bestiegen. Unser nächster Weg führte uns hoch ins obere Khumbu-Tal, wo wir aber nicht dem Touristenstrom Richtung Everest-Basecamp und Kala Pattar folgten, sondern ins Chukhung-Tal wanderten. Von hier schafften wir den Chukhung Tse (5867 m). Danach ging es zurück nach Lukla, wo wir wieder zurück nach Kathmandu flogen.
Übersichtskarte

Übersichtskarte


Informationen

In Kathmandu stiegen wir im Tibet-Guest-House ab, welches ich hier sehr empfehlen kann. Zur Planung empfehlen sich die Führer von Lonely-Planet "Nepal" und "Trekking in the Nepal Himalaya". Inlandflüge kann man über eine der vielen Reiseagenturen in Thamel / Kathmandu problemlos organisieren. Meist auch schon vorab über Internet. Für Nepal benötigt man ein Visum, welches man aber problemlos bei der Einreise erhält. Desweiteren benötigt man Permits für den Sagarmatha-Nationalpark (Everest), die es in Kathmandu gibt.
Der Trek von Lamidanda bis nach Kharikhola war zum Zeitpunkt unserer Reise touristisch nicht erschlossen. Man benötigt entweder Zelt oder frage bei den Einheimischen wegen einem Dach für die Nacht. Natürlich gegen Bezahlung versteht sich! Auf der Trekking-Autobahn ins Solo-Khumbu angelangt hat man kaum Probleme, überall gibt es Lodges, wo man auch gute Verpflegung erhält. Zelten ist hier längst nicht mehr notwendig.
Bezüglich Ausrüstung, es kann Anfang März v.a. nachts noch empfindlich kalt werden. Tagsüber herrschen je nach Wind meist angenehme Temperaturen. Man sollte also von -10°C bis 20°C ausgerüstet sein. Das Wetter war bei uns vormittags meist strahlend schön, nachmittags zogen Wolken auf und es kam hin und wieder zu Schneeschauern.
Bei den von uns bestiegenen Bergen benötigt man keine zusätzliche spezielle Ausrüstung, dafür aber einen guten Orientierungssinn.


Zeittafel

28.02.01Abflug mit Qatar Airways über Doha
01.03.01Ankunft in Kathmandu
02.03.01Kathmandu: Organisation und Durbar Square
03.03.011. Trekking-Tag: Flug mit Yeti-Airline nach Lamidanda, Trek bis Robua
04.03.012. Trekking-Tag: Robua - Aiselukharka, Unterkunft bei Familie
05.03.013. Trekking-Tag: Aiselukharka - Lokhim, Übernachtung bei Bauern auf der Terrasse
06.03.014. Trekking-Tag: Lokhim - Waku, Unterkunft in einem Rohbau
07.03.015. Trekking-Tag: Waku - Kharikola, die erste Lodge
08.03.016. Trekking-Tag: Kharikola - Chutok, schlechtes Essen in Chutok setzt die halbe Crew ausser Gefecht
09.03.017. Trekking-Tag: Chutok - Chaurikharka
10.03.018. Trekking-Tag: Chaurikharka - Namche Bazaar, Hermann Helmers German Bakery!
11.03.01Akklimatisierung in Namche Bazaar, Everest zum ersten Mal gesehen
12.03.019. Trekking-Tag: Namche Bazaar - Phortse Tenga, Ama Dablam, Gokyo Tal
13.03.0110. Trekking-Tag: Phortse Tenga - Dole
14.03.0111. Trekking-Tag: Dole - Machermo, ich habe leichte Höhenkrankheit
15.03.01Akklimatisierung in Machermo
16.03.0112. Trekking-Tag: Machermo - Gokyo, Besteigung des Gokyo Ri (5340 m)
17.03.01Gokyo, Besteigung des Ngozumpa Tse (5553 m)
18.03.01Gokyo, 2. Besteigung des Gokyo Ri (5340 m)
19.03.0113. Trekking-Tag: Gokyo - Phortse
20.03.0114. Trekking-Tag: Phortse - Pheriche
21.03.0115. Trekking-Tag: Pheriche - Chukhung
22.03.01Chukhung, Besteigung des Chukhung Tse (5867 m)
23.03.0116. Trekking-Tag: Chukhung - Tengboche, Wanderung entlang der Ama Dablam
24.03.0117. Trekking-Tag: Tengboche - Namche Bazaar
25.03.0118. Trekking-Tag: Namche Bazaar - Phakding
26.03.0119. Trekking-Tag: Phakding - Lukla
27.03.01Lukla, Rückflug nach Kathmandu
28.03.01Kathmandu
29.03.01Kathmandu, Bakthapur
30.03.01Rückflug


Berge, Berge, Berge

Genau, wegen den Bergen sind wir überhaupt erst nach Nepal geflogen. Für angehende Extrembergsteiger wie wir es sind, ist das Dach der Welt gerade hoch genug ;-) Nun ja, unsere Ziele machen sich gegen die Bergriesen, die sonst so im Khumbu rumstehen richtig klein aus. Sind zwar alles 5000er was wir so bestiegen haben, aber man steht halt dann vor einer riesigen Wand, die noch mal so an die 3000m höher ist. Sehr eindrucksvoll kann man da nur sagen.
Allen voran natürlich der Everest. Wir hatten des öfteren Gelegenheit, die Hauptroute von Süden zu studieren. Genfer Sporn, Südsattel und Südgipfel, dann der Hillary Step. Der eindruckvollste Berg, der im Khumbu so rumsteht, dürfte allerdings die Ama Dablam sein. Bestückt mit Hängegletschern steht sie da, von allen Seiten erscheint sie unannahbar. Jedem Land sein Matterhorn. Ama Dablam bedeutet "Mutter Schatzkästchen". Mit dem Schatzkästchen ist dabei ein Hängegletscher gemeint, der wie ein Amulett um den Gipfel wirkt.
Gipfel des Gokyo Ri Zurück zum Thema, zu den Bergen die wir bestiegen haben. War auf alle Fälle eine wertvolle Erfahrung hinsichtlich Akklimatisierung. Für meinen Fall kann ich behaupten, dass ich rechtzeitig als die Gipfel anstanden, in einer guten Verfassung war. Natürlich ist man auf 5000m etwas langsamer unterwegs als gewohnt und alle 10m ist eine Pause fällig, aber ich stand auf 5800m ohne dass es mir den Schädel zerriß oder ich einen Schwindelanfall nach den anderen gehabt hätte. Richtig Probleme mit der Höhe hatte ich nur einmal auf 4400m. Diese gingen aber nach einem Akklimatisierungstag auch schnell weg.
Nun den, kommen wir zu "unseren" Bergen. Ich werde versuchen, mich auf die Fakten zu beschränken. Die Aussicht war in allen Fällen einfach zu gigantisch, als dass man sie mit Adjektiven auch nur annähernd beschreiben könnte. Auf alle Fälle hatte man die Gelegenheit, das mitgebrachte Filmmaterial enorm zu reduzieren. Der Gokyo Ri ist der erste Hügel über Gokyo. Ein breiter Pfad führt auf den Gipfel. Abgesehen von der Höhe ist die Besteigung unschwierig. Gokyo selber liegt auf 4800m, der Gipfel ist 5340m hoch. Die 500m Höhenunterschied sind bei guter Akklimatisation in einer Stunde zu bewältigen. Oben erwarten einem jede Menge Gebetsfahnen und das Dach der Welt. Cho Oyo - Südwand, Everest, Lhotse, Nuptse, Makalu und der ewig lange schuttbedeckte Ngozumpa-Gletscher.

Gokyo Ri links, Ngozumpa Tse gerade voraus, der höchste Punkt in der felsigen Kette vor der
Cho Oyu Südwand

Der Ngozumpa Tse, auch Knobby View, kann man schon beim Aufstieg nach Gokyo erkennen. Allerdings mit seinen 5553 m verschwindend klein vor der Cho Oyu Südwand. Diesen Berg hab ich unabhängig von den anderen erstiegen. Unser eigentliches Ziel waren eigentlich die Nameless Fangs. Jedoch mußte ich beim Anmarsch zum Ngozumpa Tse feststellen, dass der Hauptgipfel unseres Wunschziels ohne Kletterausrüstung nicht zu machen ist. In Anbetracht des gigantischen Erlebnisses Ngozumpa Tse konnte ich dann den Rest der Crew diesen Berg schmackhaft machen.
Man erreicht den Berg, in dem man von Gokyo der Moräne in 2h bis zum fünften See folgt. Hier erhebt sich über weitere fünfhundert Meter der Knobby View. Der Weg führt zuerst entlang eines Grates bis zu einem Schuttfeld. Von hier geht es links haltend in leichter Kletterei (1) bis zum Gipfel. Anfangs am fünften See sind Wegspuren zu erkennen, im Schuttfeld markieren Steinmännchen den besten Weg. Am vermeintlichen Gipfel muß man erkennen, dass eine weitere Felsnadel Richtung Cho Oyu noch ein paar Meter höher ist. Wegen zu starken Windes verzichtete ich darauf, da der Grat zur Felsnadel doch recht ausgesetzt ist. Wolfgang und Florian sind anderntags auch auf diese Spitze. Laut deren Aussage ist die Kletterei "halb so schlimm". An Aussicht gibt es die ganze Südwand des Cho Oyo, sowie den Everest samt Südsattel zu bewundern. Insgesamt benötigte ich für die ganze Tour von Gokyo hin und zurück sieben Stunden.

Chukhung Tse Chukhung Tse

Der Chukhung Tse (5857 m) liegt im Chukhung-Tal und ist die höchste Erhebung eines Felsgrates in Front der Nuptse-Lhotse-Südwand. Man geht von Chukhung Richtung Chukhung Ri, an dessen rechten (östlichen) Flanke immer am Gletscher entlang, bis man ein kleines Plateau erreicht. Der höchste Punkt des Chukhung Tse ist nun zu erkennen. Man darf nicht den Fehler machen und zu früh versuchen den Grat zu erreichen. Vom Gipfel ziehen mehrere Schuttrinnen den Berg herab. Ich wählte diejenige, die direkt zum Gipfel führt. Diese ist jedoch sehr steil und zum Teil sehr schwer zu begehen. Der höchste Punkt ist über eine luftige Kraxelei zu erreichen. Ein besserer Weg ist unser Abstiegsweg. Von unten ist deutlich eine Rinne zu erkennen, die zu einem Sattel rechts des Gipfels führt. Hier in leichter Kletterei (1) zum Gipfel. Man steht direkt vor der Nuptse-Lhotse-Wand. Island Peak (Imja Tse), Ama Dablam sind weitere Höhepunkte. Beim Rückweg überraschte uns schlechtes Wetter und bald standen wir im Schneefall.


Das Leben in der Lodge

Eine der Hauptfragen, die uns vor der Reise quälten ist, wie man sich das tägliche Leben in der Lodge vorstellen darf. Man hört und liest ja nicht gerade nur positive Dinge über die Unterkünfte, die einem in Nepal erwarten. Läuse und Flöhe in den Betten und grausiges Essen sind nur einige Unannehmlichkeiten mit denen man angeblich konfrontiert wird. Nun ganz so schlimm ist es meistens nicht und wenn doch, die nächste Lodge ist bestimmt nicht weit.
Gut ich möchte hier einmal einen typischen Tag in einer Lodge beschreiben. Nehmen wir einen Akklimatisierungstag, sagen wir in 4400 m Höhe. Als erstes wird der Normalo um 6 Uhr in der Frühe aufwachen, weil man ist den Tag vorher pünktlich eine Stunde nach Sonnenuntergang, d. h. so ca. um acht Uhr, in den Schlafsack gekrochen. Gibt im Dunkeln ja nicht allzu viel zu tun. Zehn Stunden Schlaf, Luxus mag der Laie denken. Nun, ganz so erholsam war die Nacht leider nicht.
Um sich zu akklimatisieren und um sein Blut dünn zu halten sollte man ab einer bestimmten Höhe Flüssigkeit in sich reinschütten ohne Ende. Dies hat dann blöderweise zur Folge, dass die ganze Nacht durch, so alle 3h die Blase nach Entleerung schreit. Also Stirnlampe auf, und die 30 m durch die Kälte zum Plumpsklo laufen. Sollte diese Örtlichkeit mal im Hause sein, so ist das ein seltener Glücksfall. Liegt man dann endlich wieder im Schlafsack und ist kurz vorm Eindösen wird der Zimmernachbar munter, der natürlich seinem ganz eigenem Rhythmus folgt. So hält man sich gegenseitig wach. Die Zimmer sind übrigens meistens mit zwei Betten bestückt. Namaste-Lodge in Gokyo Hat man das Glück und der Hausherr ist stolzer Hundebesitzer kommt man zusätzlich zur allgemeinen Klorennerei noch in den Genuß einer nächtlichen Bell- und Heulorgie. In ganz seltenen Fällen schleicht dann noch ein notgeiler Kater ums Haus auf der lautstarken Suche nach einer Gefährtin.
Soweit die Nacht, aber man gewöhnt sich an vieles. Es ist also sechs Uhr und man steht hungrig in der "Gaststube". Hier spielt sich das tägliche Leben in der Lodge ab, zumindest für die Touris. Meist sind einige Tische und Bänke um einen Holzofen gruppiert. Nepalis haben leider die dumme Angewohnheit, überhaupt nicht zu frühstücken. Stattdessen gibts um zehn eine Art "Brunch". Als Europaer beharrt man natürlich auf sein Frühstück und so gibt es erstmal Chapati mit Honig, Black Tea und zwei Eier können auch nicht schaden. Hurra, die Eier sind hartgekocht! Diesen Tag muß man sich keine Gedanken darüber machen, ob die Eier nun mit Salmonellen verseucht waren oder nicht. Dermassen beglückt erwacht der Bewegungsdrang und man stürmt den Rest des Vormittags auf irgendwelche Hügel, die um die Lodge gruppiert sind. Zwecks Aussicht und so.
Irgendwann um 11 Uhr meldet sich dann der kleine Hunger und man stellt im Geiste schon mal das Mittagsmenu zusammen. Tja, eine Rara-Noodle-Soup, weil da kann man nix falsch machen, dann noch eine Frühlingsrolle und natürlich Black Tea dazu. Okay hört sich gut an, also trägt man die Sache ins Order-Book ein und wagt sich damit in die Küche, um die Bestellung aufzugeben. Dort tritt einem sofort der Chef im Hause entgegen mit einem Blick, der einem sofort suggeriert, bis hierher und nicht weiter. In der Küche selber sitzt die Hausdame vor einer Feuerstelle und bereitet zwanzig verschiedene Sachen für zehn Gäste. Eine nicht zu unterschätzende Meisterleistung.
Der Nachmittag bricht an, die nähere Umgebung hat man schon ausgiebig erkundet. Was also tun? Nun, eigentlich die Gelegenheit, um sich mal wieder eine heiße Dusche zu gönnen und allgemein die Wäsche auf Vordermann zu bringen. Also geht man in die Küche und ordert eine "Hot Shower". Dies funktioniert dann meistens so, dass draußen irgendwo ein Häuschen rumsteht, auf dem Dach ist ein Kanister. Dort kommt das Wasser rein und per Schlauch hat man dann ein Rinnsal, mit dem man seine Körperschaft wieder in einen einigermaßen geruchsneutralen Zustand bringen kann. Die ganze Prozedur mag sich jetzt irgendwie abschreckend anhören, ist aber nach einer Woche Staub der Wahnsinn an Luxus!
Die Wäsche macht man gleich mit und hängt sie dann draußen in die Sonne. Nach einer Stunde wird man dann feststellen, dass es eigentlich gar nicht so warm ist, wie man zunächst angenommen hat, weil an seinem T-Shirt plötzlich Eiszapfen hängen und es auch sonst einen ziemlich steifen Eindruck macht.
Es ist jetzt so 15.00 Uhr, also höchste Zeit seinen Flüssigkeitshaushalt in Ordnung zu bringen, zwecks Akklimatisierung und so. Ein Big Pot of Black Tea muß also her, dass sind dann so ca. zwei Liter. Hier auf 4400 m muß man dafür ungefähr 180 Rupien, also so 5-6 DM hinlegen. Nun ja, es wird abend, man kann also schon langsam damit beginnen, das Abendmenu zusammenzustellen. Hm, Tomato Soup, Vegetable Steamed Momos und als Nachtisch eine kleine Herausforderung für den Magen-Darm-Trakt, ein Apple Pie.
Irgendwann fällt die Temperatur im Raum deutlich unter die Null-Grad-Grenze. Wenn dann alle Gäste die Daunenjacken zücken, ist das das Zeichen für den Chef den Ofen anzuwerfen. Verbrannt wird alles was irgendwie brennbar ist. Die Anzünd-Prozedur ist durchaus sehenswert, weil meistens eine Kanne Kerosin dazu verwendet wird. Ab und zu führt das dann zu einer meterhohen Stichflamme und der Hausherr kann sich mal wieder den nächsten Friseurbesuch sparen. Tja, den Rest des Abends verbringt man dann mit Spielen, Lesen, Geschichten erzählen, über andere Gäste lästern usw.
Irgendwann kurz vor acht kann man den Anblick von Bier, Chips, Marsriegeln und sonstigen Süßigkeiten, sauber aufgereiht in einer Glasvitrine nicht mehr widerstehen und gönnt sich etwas Heimatgefühle. Also ne Dose Pringels für 10 DM.
Am nächsten Tag ist dann die Zahlprozedur dran. Man schaut nach, was im Orderbook steht und rechnet sich selber aus, was man den so alles hatte. Überläßt man die Kopfrechnerei den Besitzern der Lodge kann sich die Zahlerei ewig hinziehen. Für ihre Fähigkeiten in Mathematik sind die Nepalis nun wahrlich nicht berühmt. Alles in allem ist das Leben in der Lodge spottbillig. Für so einen Akklimatisierungstag auf über 4000 Meter Höhe muß man inklusive zweier Übernachtungen so mit 30-40 DM rechnen. Vollpension versteht sich und das Bier ist auch schon dabei. Das Zimmer kostet dabei so 1 - 3 DM pro Nacht, für ein Drei-Gänge-Menu ist man mit fünf DM dabei. Frühstück alles in allem so drei DM. Weiter unten ist die Sache noch um einiges billiger.
All die Geschichten von dreckigen Betten, schlechtem Essen, usw. stimmen also nicht. Ganz im Gegenteil. Natürlich sollte man bedenken, dass es im Khumbu keine Straßen gibt und wirklich alles ins Tal getragen werden muß. Toiletten mit Spülung und sonstigen überhöhten Luxus sollte also keiner erwarten und ein bißchen Resistenz gegen Dreck braucht man als Trekking-Tourist sowieso. Sonst ist man im falschen Film.
Also auf geht's zur nächsten Lodge!

(2022: Rückwirgend muss ich sagen, eine leichte Dekadenz lese ich aus dem Text schon heraus. Schande über mich, verweichlichter Woidler ...)


Diashow

Dia 1: Kathmandu
Kathmandu - Weg zum Durbar Square Nachdem wir den Kulturschock nach der Ankunft am Flughafen in Kathmandu überwunden hatten, wagten wir uns in die große Stadt. Kathmandu ist der Gegenentwurf zu unseren modernen Städten, es herrscht scheinbar das Chaos. Ein großes Problem ist die Luftverschmutzung. Durch die Lage in einem Talkessel regt sich oft kein Lüftchen und die Stadt verschwindet unter einer dicken Smokdecke. Nicht weit von Thamel, dem Touristenviertel, findet sich der Durbar Square. Der Weg dorthin ist eine hautnahe Erfahrung mit der zu unserer so gegensätzlichen asiatischen Kultur.

Dia 2: Kathmandu
Kathmandu - Durbar Square Am Durbar Square steht der alte Königspalast (auf dem Bild das Gebäude gerade aus) und jede Menge hindiustische Tempel. Der Platz ist so etwas wie das Zentrum von Kathmandu. Es gibt hier auch einen Tempel, den Kumari Bahal, wo die "lebende Gottheit" verehrt wird. Es handelt sich dabei um kleines Mädchen, welches bis zur Pubertät ihr Leben eingesperrt in diesen Tempel fristet und danach zur ganz normalen Sterblichen wird.

Dia 3: Everest-Trek: Lamidanda
Flugplatz in Lamidanda Mit einer 2-Propeller-Maschine flogen wir von Kathmandu nach Lamidanda. Im Flieger war es eng und laut, man konnte vorne ins Cockpit gucken. Der Anflug auf Lamidanda war für uns ziemlich spannend. Mitten auf einem Hügel war der Landeplatz angelegt. Der Pilot benötigte die ganze Länge der Landebahn. Gleich dahinter ging es wieder steil hinunter. Da standen wir nun im nirgendwo. Keine Lodge weit und breit. Wasser bekamen wir von Einheimischen.

Dia 4: Everest-Trek: Robua
Robua - Brücke über den Dudh Kosi Von Lamidanda, welches so ca. auf 1000 m liegt, stiegen wir noch am gleichen Tag zum Fluß ab ("Dudh Kosi"). Wir hatten eine Karte von der Gegend, welche aber etwas ungenau war. An einer Brücke findet sich das Dorf Robua. Wir fragten Einheimische, ob wir bei ihnen übernachten könnten. So wurde kurzerhand ein Haus für uns ausgeräumt. Zum Glück für uns konnte einer Englisch. Im Fluß unter der Brücke trieb ein totes Yak. Abends machten wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Nationalspeise hier, Dhal Bhat.

Dia 5: Everest-Trek: Aiselukharka
Unser Gastgeber in Aiselukharka Von Robua geht man zunächst noch etwas am Fluß entlang, danach geht es schlagartig von 340 auf 2100 m hoch. Wir wanderten durch Terassenfelder, die wohl für den Reisanbau gedacht waren. Nur war gerade absolute Trockenzeit. Das hatten wir nicht einkalkuliert und viel zu wenig Wasser mitgenommen. Als wir tatsächlich einen Wasserhahn mit dazu gehörigen Brunnen fanden, schüttete Flo das restliche Wasser aus seiner Flasche weg, um dann festzustellen, dass der Brunnen trockengelegt war. Ganz oben auf dem Kamm eines Berges liegt das Dorf Aiselukharka, unser Ziel für diesen Tag. Hier fanden wir bei einer Familie Unterschlupf, die auch ein Gästezimmer hatten. Abends gab es, Dhal Bhat!

Dia 6: Everest-Trek: Aiselukharka - Lokhim
Gebetsmühle Gebetsmühlen sind in Nepal das, was bei uns die Kapellen und Marterl am Wegesrand sind. Auch gibt es in jedem größeren Dorf einen Shop, wo man zumindest Kekse kaufen kann. Bier gibt es überall.

Dia 7: Everest-Trek: Aiselukharka - Lokhim
Wer hat hier Vorfahrt? Zum Waschen nutzten wir die vielen Flüsse am Wegesrand, so wie es die Einheimischen auch tun. Natürlich erregten wir damit immer viel Interesse bei denselbigen. Ein Waschgang unter einer Brücke erwies sich insofern fatal, als sich bald einiges an Schaulustigen auf der Brücke versammelte.

Dia 8: Everest-Trek: Lokhim
Unsere Gastgeber in Lokhim Bisher konnten wir immer noch ein Zimmer finden, um zu übernachten. Nicht so in Lokhim, hier durften wir aber zumindest vor dem Haus eines Bauern übernachten. Zum Abendessen gab es natürlich Dhal Bhat. Zu Essen bekommt man immer genug, so dass man sich irgendwann fragt, ob es unhöflich ist, wenn man einen Teil nicht mehr schafft. Versteht sich von selbst, dass wir dafür auch bezahlt haben. Es soll ja Leute geben, die die Gastfreundschaft in Nepal ausnutzen.

Dia 9: Everest-Trek: Lokhim - Waku
Eine Brücke Zum Teil hatten ausländische Sponsoren Brücken über die Flüsse gebaut. Manchmal galt es jedoch auch, sich Konstruktionen wie dieser anzuvertrauen.

Dia 10: Everest-Trek: Lokhim - Waku
Wasserstelle Für die Nacht in Waku besorgte uns ein Nepali aus Namche eine Unterkunft bei einem Shop. Wir hatten ein Haus im Rohbau für uns allein. Es gab Dhal Bhat.

Dia 11: Everest-Trek: Waku - Kharikhola
Mathe-Unterricht Schule in freier Natur. Da macht das Lernen doch gleich viel mehr Spaß. An diesem Tag erreichten wir die Haupt-Trekkingroute von Jiri nach Namche. Wir konnten unser Glück kaum fassen, als wir die erste Lodge erreichten und es wieder mal andere Sachen als Dhal Bhat zu essen gab.

Dia 12: Everest-Trek: Kharikhola - Chutok
Pause Ab nun war es der reine Luxus-Trek. In jedem Dorf gab es Übernachtungsmöglichkeiten, am Wegesrand fanden sich immer kleine Shops, wo man sich versorgen konnte. Dabei muß man bedenken, dass hier alles meist auf dem Rücken in das Tal getragen wird. Wir sahen einen Träger, der mehrere Kisten Bier ins Tal schleppte.
Man soll ja nicht nach dem Aussehen urteilen, aber in diesem Fall wäre es durchaus angebracht gewesen. In Chutok erwischten wir eine Lodge, die von aussen schon ziemlich mitgenommen aussah. Leider liesen die Besitzer diese mangelnde Sorgfalt auch bei der Zubereitung des Essen walten und so verbrachte ich die Nacht mit Kotzen und Durchfall.

Dia 13: Everest-Trek: Chaurikharka
Sherpa-Mädchen Mir ging es den ganzen Tag nicht so besonders. Da es Stevca auch erwischt hatte, machten wir heute eher eine kurze Etappe. Die Lodge in Chaurikharka war wieder hervorragend. Das Dorf liegt etwas unterhalb von Lukla, wo sich die meisten Touristen per Flugzeug absetzen lassen.

Dia 14: Everest-Trek: Chaurikharka - Namche Bazaar
Eintritt Sagarmatha-Nationalpark Die Gegend um den Everest wurde zum Nationalpark erklärt. Ein Permitt muß man sich bereits in Kathmandu organisieren. Hier am Eingang trägt man sich in ein Buch ein. Das Permitt gilt nur für eine bestimmte Zeit.

Dia 15: Everest-Trek: Namche Bazaar
Namche Bazaar Namche Bazaar liegt bereits auf 3440 m und ist die Sherpa-Hauptstadt. Es hat eine eindrucksvolle Lage in einem Kessel und dient seit jeher als Markplatz für die Sherpas. Als Trekker kann man sich hier noch mal mit allem möglichen eindecken. Absolutes Highlight ist die "Hermann Helmers Bäckerei", dort gibt es sogar Schwarzwälder Kirschtorte!

Dia 16: Everest-Trek: Namche Bazaar
Everest, Lothse, Ama Dablam Etwas oberhalb von Namche haben Japaner ein Luxushotel errichtet. Dort werden besonders betuchte Gäste per Hubschrauber eingeflogen und mit Sauerstoffmasken vor der Höhenkrankheit bewahrt. Von hier oben konnten wir dann zum ersten Mal sehen, weswegen wir hier waren, Everest, Lothse und die Ama Dablam.

Dia 17: Everest-Trek: Namche Bazaar - Phortse Tenga
Erster 4000er-Pass nach Namche Nun sollte es endlich in höhere Lagen gehen. Unser erstes Ziel das Gokyo-Tal.

Dia 18: Everest-Trek: Namche Bazaar - Phortse Tenga
Ama Dablam Anfangs zeigt sich besonders die Ama Dablam von ihrer bekannten Seite. Aber auch andere eindrucksvolle Berggestalten rücken ins Blickfeld ...

Dia 19: Everest-Trek: Gokyo
Gokyo-Tal, 1. Lake In Machermo so auf 4400m bekomme ich dann mal eine Ahnung davon, was es heißt höhenkrank zu sein. Das abends befallen mich übelste Kopfschmerzen und Übelkeit. Da hilft alles nix, ein weiterer Ruhetag muß her. Danach geht es mir wieder blendend, wir können weiter aufsteigen, bis nach Gokyo. Auf dem Bild ist der erste Gokyo-See zu sehen. Insgesamt gibt es davon fünf. Im Blick zurück sieht man Thamserku und Kantega, beides 6000er.

Dia 20: Everest-Trek: Gokyo
Gokyo mit Cho Oyu Südwand Gokyo liegt auf 4750 m. Der erste Hügel über der Stadt ist der Gokyo Ri, von dort oben hat man eine geniale Aussicht auf das Khumbhu. Auf dem Bild sieht man im Hintergrund die gewaltige Cho Oyu Südwand. In der Kette davor, der höchste der braunen Spitzen ist der Ngozumpa Tse (5553 m), den man auch als Normal-Trekker erreichen kann.

Dia 21: Everest-Trek: Gokyo Ri (5340 m)
Panorama vom Gokyo-Ri mit Everest ganz links
Panorama-Blick vom Gipfel des Gokyo-Ri. Ganz links Everest und Lothse, in der Mitte Cholatse und Tawachee, hinten Kantega und Thamserku.

Dia 22: Gokyo Ri (5340 m)
Gipfel des Gokyo-Ri Von Gokyo sind es 1-2 Stunden auf den Gipfel des Gokyo-Ri. Ein breiter Wanderweg führt nach oben. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick über das obere Khumbu.

Dia 23: Gokyo Ri (5340 m)
Gokyo von oben Auf dem Bild sieht man Gokyo, dahinter der Ngozumpa-Gletscher, im Hintergrund der Cholatse.

Dia 24: Ngozumpa Tse (5553 m)
Gipfel des Ngozumpa Tse Eine schöne Tour ist es, von Gokyo zum fünften See zu wandern und dort auf den Ngozumpa Tse zu steigen. Ist zwar nicht viel mehr, als der höchste Punkt einer Moräne, dafür aber verdammt hoch und die Aussicht ist umwerfend. Einen besseren Logenplatz für die Cho Oyu Südwand wird man schwerlich finden.

Dia 25: Gokyo
Everest Auf dem Weg zum fünften See bieten sich auch schon wundervolle Ausblicke. Wie hier auf die große Pyramide des Everest. Rechts daneben der Nuptse, der höhere Berg dahinter der Lothse.

Dia 26: Gokyo
Namaste-Lodge in Gokyo Umso höher, desto schlechter die Unterkünfte galt in diesem Fall nicht. Die Namaste-Lodge war wirklich super. Der Glaskasten ist der Aufenthaltsraum. Dort drin ist der Treibhauseffekt stark erwünscht!

Dia 27: Gokyo - Phortse
Cho Oyu Südwand Blick zurück auf die Cho Oyu Südwand. Davor erkennt man auch wieder verschwindend klein den Ngozumpa Tse (der schwarze Zacken exakt in der Bildmitte).

Dia 28: Phortse - Pheriche
Trekking Nach Phortse, welches eigentlich sehr nahe bei Namche liegt, aber durch eine tiefe Schlucht getrennt ist, geht es wieder hoch, nun ins Everest-Tal.

Dia 29: Pheriche
Kurz vor Pheriche In Pheriche betreibt die Himalayan Rescue Association einen kleinen Ausposten. Auf freiwilliger Basis arbeiten hier Ärzte aus dem Westen und helfen der Bevölkerung und Trekkern. Ab und zu gibt es eine kleinen Vortrag über Höhenkrankheit. Von Pheriche kann man entweder weiter Richtung Everest-Basecamp laufen oder ins Chukhung-Tal laufen. Dort kommt man auch als Normalsterblicher einem 8000er (Lothse) richtig nahe und sieht die Ama Dablam von einer nicht ganz so oft abgelichteten Seite.

Dia 30: Chukhung
Ama Dablam über dem Chukhung Tal Chukhung liegt auf 4730 m Höhe. Es gibt hier mehrere Lodges und es lassen sich aufregende Touren in die nähere Umgebung unternehmen. Chukhung liegt direkt an der eindrucksvollen Nuptse-Lothse-Südwand, eine gigantische Mauer. Zur anderen Seite steht die Ama Dablam. Auch der Island Peak wird von hier bestiegen.

Dia 31: Chukhung Tse
Chukhung Tse Für den Trekker bietet sich der 5857 m hohe Chukhung Tse an, welcher in einem Gratausläufer von der Nuptse-Lothse-Mauer liegt. Was für eine Wand! Im Bild unsere Auf- und Abstiegsroute. Letztere ist auch für den Aufstieg zu empfehlen.

Dia 32: Chukhung Tse
Chukhung Tse Geschafft! Am Gipfel und wie könnte es anders sein, bald standen wir im Nebel ...

Dia 33: Chukhung - Tengboche
Nuptse-Lhotse-Südwand
Von Chukhung kann man Richtung Ama Dablam hochlaufen, wo sich ein kleiner See findet. Hier steht man praktisch direkt vor der Ama Dablam, quasi am Einstieg. Auch hat man von hier oben einen überwältigenden Blick auf die Nuptse-Lhotse-Wand.

Dia 34: Chukhung Tse - Tengboche
Chukhung Tse So klein kann ein 5000er sein ... Chukhung Tse vor der Nuptse-Lhotse-Wand.

Dia 35: Chukhung Tse - Tengboche
Nuptse-Lhotse-Südwand Auf dem Foto habe ich den Beginn des Weges zum Chukhung Tse eingezeichnet, der weitere Anstieg ist verdeckt.

Dia 36: Chukhung Tse - Tengboche
Yaks Yaks sínd so etwas wie die Lastwägen im Khumbu. Die Tiere sind perfekt an die Höhe angepasst, können aber in niederen Lagen nicht existieren. Eigentlich dürfen die Sherpas keine Tiere schlachten, steht dann dennoch ein Yaksteak auf der Speisekarte, heißt es, da ist wieder mal ein Yak vom Weg gefallen ...

Dia 37: Tengboche
Tengboche Tengboche ist das wichtigste Kloster im Khumbu. Als die Chinesen Tibet überfielen und begannen dort die Klöster zu zerstören, brachte man die wertvollen Schriften aus dem Kloster Rongphu (Everest) nach Tengboche. Leider brannte dann dieses völlig aus, wurde aber inzwischen wieder vollständig aufgebaut. Wir hatten Gelegenheit eine Teezeremonie der Mönche zu verfolgen. Der typische Murmelgesang der Mönche in dem mit Butterlampen beleuchteten Tempel schafft eine einzigartige Stimmung, der man sich kaum entziehen kann.

Dia 38: Tengboche
Tengboche Im Kloster ...

Dia 39: Tengboche - Namche Bazaar
Stupa Eine Stupa am Wegesrand mit Kantega im Hintergrund.

Dia 40: Lukla
Schlafende Hunde ... Der Endpunkt unseres Treks war Lukla. Die abenteuerliche Landeplan für Flugzeuge wurde gerade geteert. Um darauf zu landen, müssen die Flugzeuge in einem 90°-Bogen blind in ein Tal fliegen, dort das untere Ende der Landebahn auf einem Hügel erwischen. Die Landebahn wurde extra ansteigend angelegt, damit die Flieger rechtzeitig vor der Felswand am Ende bremsen können. Von der Gefährlichkeit dieser Piste zeugte ein Flugzeug-Wrack, welches noch rumlag. Aufgrund der Baumassnahmen wurden wir mit dem Hubschrauber ausgeflogen.

Dia 41: Kathmandu
Stupa Stupa in Kathmandu, hab leider vergessen, welche ...

Dia 42: Kathmandu
Pashupatinath Pashupatinath ist der wichtigste Hindu-Tempel in Nepal. Hier werden auch die Toten in aller Öffentlichkeit verbrannt. Durch die Tempelanlage fließt der Bagmati, natürlich ein heiliger Fluß. Aber nicht so heilig, dass man nicht seinen Müll reinwerfen könnte. Bilder von Leuten, die im Fluß baden, dürften wohl der Vergangeheit angehören.

Dia 43: Kathmandu
Sadduhs Sadduhs in Pashupatinath. Ob es echte sind, weiß ich nicht. Auf alle Fälle verlangten sie für ein Foto Geld. Für Leute, die sich der Armut verschrieben haben, doch etwas seltsam.

Dia 44: Bhaktapur
Hindi-Tempel in Bhaktapur Im Kathmandu-Tal gab es ehemals drei Königsstädte, Kathmandu, Bhaktapur und Patan. Der Platz mit den Königspalästen wird dabei immer als Durbar Square bezeichnet. Die Altstadt in Bhaktapur ist dabei sogar Weltkulurerbe der Unesco und ein lebendiges Museum.

Dia 45: Bhaktapur
Hindi-Tempel in Bhaktapur

Dia 46: Ciao!
Das Team Schön wars! Vielen Dank und auf Wiedersehen ...




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