Hamburg, November 2018
Wir nutzten die Herbstferien, um uns mal Hamburg anzuschauen. Nix weltbewegendes, aber ein paar schöne Bilder sind dabei rausgekommen. Bemerkenswert ist
allerdings schon, dass man im Jahre 2018 auf die ÖBB, jawohl die Österreichische Bundesbahn angewiesen ist, um per Nachtzug von München nach Hamburg zu
kommen. Nix gegen Österreich und die Schaffner waren außergewöhnlich nett, aber in Deutschland gäbe es ja auch eine Bundesbahn, die aber wohl endgültig
nix mehr auf die Reihe bekommt.
Hamburg
Das sind die Alsterarkaden, fertiggestellt 1846. Nach dem Großen Brand in Hamburg von 1842, wodurch große Teile der Altstadt
zerstört wurden.
Auf der anderen Seite der Alster, das Rathaus. Es wurde ebenfalls nach dem großen Brand 1842 neu aufgebaut. Der Vorgängerbau wurde
während des Brandes gesprengt, die Schneise war aber nicht groß genug und die Flammen konnten nicht aufgehalten werden. Die
Fertigstellung war dann aber erst 1897. Hamburg war eine reiche Stadt und das wollte man auch zeigen. So wirkt das Rathaus vor allem
innen prächtiger als so manches Schloss.
Ganz Hamburg wurde während des Bombenkrieges im 2.Weltkrieg in Schutt und Asche gelegt. Aus irgendeinen Grund traff es aber das
Rathaus nicht. Einzig ein Einschussloch in diesem Kronleuchter erinnert an die Zeit.
Hier tagt der Hamburger Senat.
Der alte Elbtunnel wurde 1911 eröffnet und ist 430m lang. Zwei Tunnelröhren, waren nötig, um die Hafenarbeiter günstig zum Arbeitsort jenseits der Elbe
zu bekommen.
Ganz rechts sieht man den Fußgänger-Aufzug. Mit den mittleren beiden können sogar Autos befördert werden.
Die "Rickmer Rickmers" ist ein dreimastiges, stählernes Frachtsegelschiff, welches heute als Museum mit Restaurant dient. 1896 lief sie in Bremerhaven vom Stapel.
Nachdem sie zuvor ab 1962 in Lissabon langsam als Depotschiff verrottete, kam sie 1983 zurück nach Hamburg und wurde restauriert. Im Hintergrund die Elbphilharmonie.
Sieht ordnungsgemäß aus ... ich hab sowas von keine Ahnung.
Segelkurs, 1. Stunde Theorie.
Das ist das Chocoversum. Ein Museum über Schokolade, betrieben von der Firma Hachez. Absolut empfehlenswert, nicht nur, weil man wirklich ordentlich mit Schoko
abgefüllt wird. Gleich am Beginn wartet dieser Schokobrunnen.
Wenn das mal stimmt?
Die Speicherstadt, der weltweit größte historische Lagerkomplex, erbaut von 1883 - 1927. Durch den Containerumschlag wurde die Speicherstadt überflüssig und wird nun
zur HafenCity umgebaut.
Die Elbphilharmonie. Bauzeit von 2007 - 2016. Geplante Kosten 77 Millionen, tatsächliche Kosten 866 Millionen. Ob die Hamburger immer so gerechnet haben? Dann wundert
man sich schon, wie sie trotzdem so reich werden konnten. Nun ja, auch die exorbitanten tatsächlichen Kosten werden wohl wieder eingespielt werden. Die Elbphilharmonie
ist ein Publikumsmagnet. Man kann mit einer langen Rolltreppe zu einer Aussichtsplattform hochfahren (im Bild der Übergang zwischen Backstein und Glas).
Auch dafür braucht es Eintrittskarten, die bekommt man vor Ort oder vorab im Internet. Vom Konzertsaal sieht man dann zwar nix, aber der Blick über den Hafen ist
auch nicht zu verachten.
Der Michel, oder mit vollen Namen, die St. Michaelis Kirche, ist das alte Wahrzeichen Hamburgs. Das Neue? Siehe weiter oben. Der Vorgängerbau brannte 1750 aufgrund
eines Blitzschlags ab. Aber auch so wie sie jetzt da steht, ist es nur eine Kopie vom 1906 abgebrannten Original. Den rund 132m hohen Turm kann man besteigen.
Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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