Wales - August 2022
Die Kinder wollten zum Harry Potter nach London. Nun okay, für uns die Gelegenheit das mit einem langgehegten Wunsch zu verbinden, den Besuch von Wales an der Westküste von Britannien. Wales ist dabei
schon recht eigenständig, mit eigener Kultur und sogar Sprache, der Nachfolger einer keltischen Nation.
Für uns von besonderen Interesse, die Naturschönheiten und davon gibt es in Wales auf engsten Raum jede Menge. So ging den unsere Runde, dass wir im Norden mit Snowdonia anfingen und dann nach Süden entlang
der Küste nach Prembrokeshire fuhren.
Wanderung durch den Schiefersteinbruch von Llanberis
Besteigung des Mount Snowdon (1085m)
Wanderung durch den Eichenwald bei Ganllwyd
Cadair Idris
Mwnt
St. Davids
Marloes Beach
Freshwater West Beach
Allgemeine Informationen
Reise
Ein Herzenswunsch von mir war es, einmal mit dem Eurostar von Paris nach London unter dem Ärmelkanal hindurch anzureisen, so machten wir es. Von London aus hatten wir in Cambridge einen Vermieter von
Campingvans gefunden. Cambridge liegt dabei für eine Rundreise nach Wales gar nicht so schlecht, nach ca. 4-5h ist man "drüben". Die Verbindungen sind gut und man hat mit dem Londoner Verkehr nix zu tun.
Unser Vermieter in Cambridge, den ich hiermit sehr empfehlen kann. Ist halt eine kleine Firma, mit überzogenen Erwartungen sollte man also nicht antreten. Wer es aber pragmatisch einfach mag, so wie wir,
ist hier genau richtig: www.campervantours.com
Ein Campervan ist für Wales schon ein sehr optimales Reisemittel, weil der öffentliche Nahverkehr ist zwar gut, aber doch nicht so reichlich, wie man das als Individualtourist benötigt. Außerdem hat es
unglaublich viele Campingplätze, viele Farmer und Privatleute haben eine Wiese für einen kleinen Nebenerwerb abgesteckt. Es gibt also nicht nur die zubetonierten Parkplätze für Wohnmobile, wie man sie bei
uns findet, sondern noch echte einfache Zeltwiesen. Oft sehr spartanisch ausgestattet, aber ich finde das gut.
Aufgrund des vielfältigen Angebots an Campingplätzen ist landschaftlich alles geboten, was man sich so wünscht, einsam direkt an der Küste oder in den Bergen, sehr belebt am Strand oder in Stadtnähe.
Luxus und Very-Basic, alles dabei. Beim Check-In wird erwartet, dass man spätestens vor 18 Uhr ankommt, danach wird der Laden dicht gemacht. Erwähnt sei auch noch, man kann sich theoretisch auch einfach
so in die Landschaft stellen, wildcampen ist also erlaubt. In der Praxis ist in Wales eigentlich alles in privater Hand, kostenfreie Stellplätze gibt es also bestenfalls in Parkbuchten direkt an der Straße,
nicht so toll also. Aus meiner Sicht nur was für den Notfall.
Literatur
Anbei eine Zusammenstellung der Literatur, welche wir zur Reisevorbereitung verwendet haben, samt Kommentaren ...
Ralf Nestmeyer, "London", Michael Müller Verlag Ist gut, damit kamen wir bestens zurecht
Kerry Walker u.a., "Wales", Lonely Planet, 7. Auflage 2021 Ich weiß auch nicht, nach langer Zeit wagte ich es mal wieder einen Lonely Planet zu kaufen, aber deren Reiseführer sind die ganzen Jahre über kontinuierlich schlechter geworden und es scheint kein
Ende in Sicht. Der Wales-Lonely-Planet ist unübersichtlich, an sich nur eine lieblose Aufzählung von Hotels und Restaurants. Campingplätze werden quasi nicht erwähnt. Wir haben ihn eigentlich kaum
benutzt.
Britta Schulze-Thulin, "Wales", Rother-Wanderführer Die Rother-Wanderführer haben mich noch nie enttäuscht, auch dieser nicht. Mittlerweile plane ich die Reisen ja anhand der kleinen Büchlein. Wie immer sind für alle Gelegenheiten und Ansprüche
schöne Wandertouren versammelt.
Terry Fletcher, "Mountain Walking Snowdonia", Cicerone In dem Büchlein finden sich eher ambitionierte Wander-Projekte im Snowdonia-Nationalpark. Die enthaltenen Karten sind etwas grob, so dass man nur allein mit dem Buch als Auswärtiger nicht zurechtkommen
wird. Aber es sorgt für Ideen, was man denn machen könnte.
David und Doris Lindner, "Traumzeit in Wales", Traumzeit-Verlag Kein eigentlicher Reiseführer, sondern das Buch soll eher als Anregung dienen. Diesen Zweck erfüllt es eindeutig. Mein Eindruck ist aber zwiespältig, die Bilder sind klasse und haben uns auch zu manchen
Ort geführt, aber die Texte, für meinen Geschmack zu esoterisch und selbstgerecht.
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