Garmisch - Fernpaß - Landeck - Richtung St. Moritz. 20 km
nach Scuol geht rechts eine kleine Straße hoch nach Guarda (250 km, 4 h). Gebührenpflichtigen
Parkplatz gibt es einige Meter vor dem Ort.
Hütten:
Chamanna Tuoi (2250 m)
Zustieg:
Vom Parkplatz zunächst nach Guarda hochlaufen bis ins Ortszentrum,
hier weisen Schilder links zur Chamanna Tuoi. Auf einem Forstweg geht es in das Val Tuoi und
wenig ansteigend bis zur Hütte (2.5 h).
Route:
Von der Hütte zunächst ein paar Meter abfahren und den Steilhang
links des Piz Buins hoch zu einer breiten Ebene, diese gerade queren. Rechts führt eine
Rinne zur Mittagsplatte hoch (2886 m). Nun nach rechts einen steilen Gletscherhang queren und
in einem Bogen hoch zur Fuorcla dal Cunfin (3042 m). Wenige Meter abfahren und über den
Ochsentaler Gletscher zur Fuorcla Buin. Nun die steile Westflanke des Biz Puin soweit es geht
hoch. Skidepot. Dem Nordwestgrat folgen, durch eine Verschneidung (I-II) hoch auf den
breiten Gipfelhang. Insgesamt ca. 4 h.
Abfahrt:
Entlang des Aufstiegs. Falls es die Verhältnisse zulassen,
kann direkt von der Buinlücke abgefahren werden. Meist befindet sich jedoch am Einstieg eine große
Wächte.
Charakter:
Mittelschwere Skitour. Steilhang am Beginn des Aufstiegs. Auf
den Ochsentaler Gletscher Spaltengefahr. Ab Skidepot Kletterei in I-IIer Gelände. Evtl.
Seilsicherung notwendig. Pickel und Steigeisen werden benötigt.
Karte:
AV-Karte 26 (Silvretta), 1:25000
Führer:
-
Link:
-
Bergspezln:
Betty, Thomas, Woife
Auf in die Schweiz! Silvretta unser Ziel. Liegt ja eigentlich in Österreich, aber von der Seite
sind die Hütten etwas schwierig, bzw. im Winter nur mit Seilbahn-Unterstützung zu erreichen.
Erstmal galt es am Ausgangspunkt in Guarda einen Parkplatz zu finden. Gar nicht so einfach, erst
nach Nachfragen lotste man uns zu einer Stelle vor dem Ort. Wertvolle Höhenmeter gingen so
verloren. Dafür durften wir dann in voller Montur durch den wunderschönen Ort laufen. Zuerst
bedeutete dies also Ski tragen, auch weil die Südhänge ziemlich ausgeapert waren. Der Weg
führte ins Tuoi-Tal, unser Ziel den Piz Buin von seiner Schokoladenseite immer im Blick.
Die Chamanna Tuoi liegt am Talschluß, ist nicht allzu groß und urgemütlich. Die Lager sind
in Ordnung, wir erhielten Plätze abenteuerliche 3m über dem Boden zugeteilt. So konnte der
Gang zum Bett schon fast als Klettertraining gewertet werden.
Der Weg zum Piz Buin geht sehr steil los, man erreicht aber bald ein breites Plateau. Hier
pfiff der Wind schon ganz ordentlich. Weiter ging es einmal im 90° Bogen auf den Ochsentaler-
Gletscher zum Skidepot in der Westflanke des Piz Buin. Der Rest ist Gratkletterei. Haken stecken
genügend, so das im Zweifelsfall auch gesichert werden kann. Eine Stelle war bei uns vereist,
aber noch gut zu meistern. Am Gipfel gibt es dann freie Sicht in die Bernina mit all den Traumbergen.
Zur Abfahrt konnten wir jetzt leider noch nicht schreiten, da wir ja zur Hütte zurück wollten,
mußten wir erst noch mal den gesamten Ochsentaler-Gletscher queren. Eine Abfahrt durch die
Buinlücke kam schon aufgrund der 10m hohen Wächte am Einstieg nicht in Frage.
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