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Ettaler Manndl
Tour 168 1634 m Ettaler Manndl, Direkte Westkante Ammergauer Berge Klettern 4 22.11.03    
Tour 169 1685 m Laberberg Ammergauer Berge Wandern L 22.11.03    
Tour 537 1634 m Ettaler Manndl, Normalweg Ammergauer Berge Klettersteig L 15.06.14    

Wer mal ein großer Bergsteiger sein will, fängt besser klein an ... www.sirdar.de

Ausgangspunkt:

Kloster Ettal (877 m) oder Parkplatz Laberbergbahn in Oberammergau

Anfahrt von München:

Richtung Garmisch bis Oberau, dann nach Ettal. Parkplatz direkt am Kloster. Alternativ weiter bis Oberammergau, und dort auf den Parkplatz der Laberbergbahn.

Stützpunkte:

Bergstation Laberbergbahn (Laberjochhaus)

Zustiege:

Vom Kloster Ettal auf markiertem Wanderweg zum Ettaler Manndl. 1.5h.

Von Oberammergau entweder mit der Seilbahn oder zu Fuss zur Bergstation. Von dort in einer halben Stunde zum Ettaler Manndl.

Kletterroute:

Ettaler Manndl, Direkte Westkante (IV):
Kurz bevor der Klettersteig losgeht und man am Wandfuß steht, steil links hoch zum Einstieg an der Westkante.

Route ist nicht zu verfehlen:
1 SL (IV, 15m): An der Kante gerade hoch
2 SL (III, 15m): Gelände wird immer einfacher. Gerade hoch bis zum flachen Teil.
3 SL (II, 30m): Der Grat wird luftig aber einfach bis zum Gipfel des Ettaler Weibls verfolgt.

Die Route hat Klettergarten-Charakter, alle notwendigen Haken sind vorhanden.

Ettaler Manndl

Klettersteig:

Ettaler Manndl, Normalweg: Ein leichter Klettersteig (kindertauglich) führt in ca. 10min zum Gipfel. Die Strecke ist durchgehend mit einer Kette gesichert. Der Weg ist allerdings schon recht abgeschmiert. Sichere Berggeher werden auf ein Klettersteig-Set verzichten, jedoch kann man hier auch wunderbar das Klettersteig-Gehen trainieren. Ein Helm sei jedoch aufgrund des in der Regel großen Andrangs allen empfohlen.

Ettaler Manndl

Abstieg:

Vom Gipfel des Ettaler Manndl auf dem abgeschmierten Klettersteig hinunter. Nun gleicher Weg wie Aufstieg. Es bieten sich auch diverse Rundtouren an, z.B. nach Norden über den Soilesee. Etwas unterhalb findet sich die bewirtschaftete Soilealm. Von hier kann man nach Oberammergau hinauswandern. Ca. 1.5h vom Gipfel.

Karte:

Kompass-Karte, Nr. 6 "Walchensee, Wallgau, Krün", 1:50000

Führer:

-

Link:

Eine weitere Beschreibung des Klettersteigs am Ettaler Manndl findet sich im Bergzeit-Magazin.


Übersicht:

Openstreetmap: Ettaler Manndl
Quelle: www.openstreetmap.org

Titel 22.11.03: Go extrem! Und das in den Bay. Voralpen ;-)
Bergspezln: Betty

Wenn man übertreiben möchte, könnte man die Tour auch folgendermassen beschreiben: Winterliche Gratkletterei mit Überschreitung zweier Gipfel, Abstieg über Klettersteig. Und das alles am Ettaler Manndl? Unglaublich ...
Nun vor Ort relativieren sich die Verhältnisse ein wenig. Eigentlich war es für November ziemlich warm, nur ausgerechnet am Einstieg zum Westgrat machte der Wind die Sache doch ziemlich frostig. Hier gibt es gleich die Schlüsselstelle, die vielleicht drei Meter hoch ist. Danach wird es deutlich einfacher und kaum ist man losgeklettert, steht man schon am Gipfel des Ettaler Weibls, 5 Minuten später ist man auch dem Manndl aufs Dach gestiegen. Die Aussicht von hier oben ist schon grandios, mit Wetterstein zur einen und den bayerischen Seen zur anderen Seite. Beim Abstieg über den vollkommen abgeschmierten Klettersteig durften wir sehen, dass im Vergleich zu hier, so manche beliebte Tour im Kaiser eigentlich über nahezu unberührten Fels verläuft. Durch die kurze Kletterei noch nicht ausgelastet, umrundeten wir den Soilesee und nahmen den Laberberg noch mit.
Alles in allem eine schöne, stressfreie Tour. Wer rechnet schon damit im November noch mal zu einer alpinen Kletterei zu kommen? Da fällt die Entzugszeit bis ins Frühjahr nicht gar so lang aus ... ;-)

Titel 15.06.14: Alle zusammen
Bergspezln: Betty, Jana, Fabian

Ettaler Manndl Unsere Tochter Jana war auf den Geschmack gekommen und wollte auch mal einen Klettersteig probieren. Den Wunsch erfüllten wir ihr am Ettaler Manndl gerne. Die Jugend will natürlich nur "Fun" und keine langen Forstwege, also fuhren wir mit der Bahn hoch zum Laberberg. Der Weg rüber zum Manndl ist dann spannend und kurz genug, um Langeweile erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Am Einstieg zum Klettersteig wurde der Gurt angelegt und Jana angeseilt, Fabian kam auf den Rücken von Mama. Tapfer kletterte Jana nach oben und bald hatten wir das Abenteuer gemeistert. Aber es sollte noch der Abstieg folgen, auch der klappte gut. Mama und Papa hatten sich noch einen direkten Abstieg nach Oberammergau ausgedacht. Trotz Forstwege wurde auch der brav gemeistert, die Soilealm sorgte für die notwendige Stärkung und so ging ein für alle spannender Tag zu Ende.
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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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