Kloster Ettal (877 m) oder Parkplatz Laberbergbahn in Oberammergau
Anfahrt von München:
Richtung Garmisch bis Oberau, dann nach Ettal. Parkplatz direkt am Kloster. Alternativ
weiter bis Oberammergau, und dort auf den Parkplatz der Laberbergbahn.
Stützpunkte:
Bergstation Laberbergbahn (Laberjochhaus)
Zustiege:
Vom Kloster Ettal auf markiertem Wanderweg zum Ettaler Manndl. 1.5h.
Von Oberammergau entweder mit der Seilbahn oder zu Fuss zur Bergstation. Von dort in einer halben Stunde zum
Ettaler Manndl.
Kletterroute:
Ettaler Manndl, Direkte Westkante (IV):
Kurz bevor der Klettersteig losgeht und man am Wandfuß steht, steil links hoch zum Einstieg an der Westkante.
Route ist nicht zu verfehlen:
1 SL (IV, 15m): An der Kante gerade hoch
2 SL (III, 15m): Gelände wird immer einfacher. Gerade hoch bis zum flachen Teil.
3 SL (II, 30m): Der Grat wird luftig aber einfach bis zum Gipfel des Ettaler Weibls verfolgt.
Die Route hat Klettergarten-Charakter, alle notwendigen Haken sind vorhanden.
Klettersteig:
Ettaler Manndl, Normalweg:
Ein leichter Klettersteig (kindertauglich) führt in ca. 10min zum Gipfel. Die Strecke ist durchgehend
mit einer Kette gesichert. Der Weg ist allerdings schon recht abgeschmiert. Sichere Berggeher werden auf
ein Klettersteig-Set verzichten, jedoch kann man hier auch wunderbar das Klettersteig-Gehen trainieren.
Ein Helm sei jedoch aufgrund des in der Regel großen Andrangs allen empfohlen.
Abstieg:
Vom Gipfel des Ettaler Manndl auf dem abgeschmierten Klettersteig hinunter. Nun gleicher
Weg wie Aufstieg. Es bieten sich auch diverse Rundtouren an, z.B. nach Norden über den Soilesee.
Etwas unterhalb findet sich die bewirtschaftete Soilealm. Von hier kann man nach Oberammergau
hinauswandern. Ca. 1.5h vom Gipfel.
Karte:
Kompass-Karte, Nr. 6 "Walchensee, Wallgau, Krün", 1:50000
Führer:
-
Link:
Eine weitere Beschreibung des Klettersteigs am Ettaler Manndl findet sich
im Bergzeit-Magazin.
Titel 22.11.03: Go extrem! Und das in den Bay. Voralpen ;-) Bergspezln: Betty
Wenn man übertreiben möchte, könnte man die Tour auch folgendermassen beschreiben: Winterliche Gratkletterei mit Überschreitung
zweier Gipfel, Abstieg über Klettersteig. Und das alles am Ettaler Manndl? Unglaublich ...
Nun vor Ort relativieren sich die Verhältnisse ein wenig. Eigentlich war es für November ziemlich warm, nur ausgerechnet
am Einstieg zum Westgrat machte der Wind die Sache doch ziemlich frostig. Hier gibt es gleich die Schlüsselstelle, die
vielleicht drei Meter hoch ist. Danach wird es deutlich einfacher und kaum ist man losgeklettert, steht man schon am Gipfel
des Ettaler Weibls, 5 Minuten später ist man auch dem Manndl aufs Dach gestiegen. Die Aussicht von hier oben ist schon
grandios, mit Wetterstein zur einen und den bayerischen Seen zur anderen Seite. Beim Abstieg über den vollkommen abgeschmierten
Klettersteig durften wir sehen, dass im Vergleich zu hier, so manche beliebte Tour im Kaiser eigentlich über nahezu unberührten
Fels verläuft. Durch die kurze Kletterei noch nicht ausgelastet, umrundeten wir den Soilesee und nahmen den Laberberg noch mit.
Alles in allem eine schöne, stressfreie Tour. Wer rechnet schon damit im November noch mal zu einer alpinen Kletterei zu kommen?
Da fällt die Entzugszeit bis ins Frühjahr nicht gar so lang aus ... ;-)
Titel 15.06.14: Alle zusammen Bergspezln: Betty, Jana, Fabian
Unsere Tochter Jana war auf den Geschmack gekommen und wollte auch mal einen Klettersteig probieren. Den Wunsch erfüllten wir
ihr am Ettaler Manndl gerne. Die Jugend will natürlich nur "Fun" und keine langen Forstwege, also fuhren wir mit der Bahn hoch
zum Laberberg. Der Weg rüber zum Manndl ist dann spannend und kurz genug, um Langeweile erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Am Einstieg zum Klettersteig wurde der Gurt angelegt und Jana angeseilt, Fabian kam auf den Rücken von Mama. Tapfer kletterte
Jana nach oben und bald hatten wir das Abenteuer gemeistert. Aber es sollte noch der Abstieg folgen, auch der klappte gut.
Mama und Papa hatten sich noch einen direkten Abstieg nach Oberammergau ausgedacht. Trotz Forstwege wurde auch der brav
gemeistert, die Soilealm sorgte für die notwendige Stärkung und so ging ein für alle spannender Tag zu Ende.
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