Garmisch - Mittenwald. Der Wanderparkplatz befindet sich oberhalb der Talstation der
Karwendelbahn. Forstweg beginnt bei der Auffahrt von Mittenwald auf die Bundesstraße.
Hütten:
-
Route:
Von der Absperrschranke zunächst einen Forstweg hinauf. Nach dem Wald steigt man durch eine
steile Hangmulde hinauf. Rechts zweigt irgendwann das Viererkar ab. Links geht es steil weiter, das Dammkar
verengt sich nach oben hin immer mehr. Schließlich gelangt man auf einem Sattel. Hier führt ein Tunnel zur
Bergstation der Karwendelbahn. Insg. ca. 3-4 h.
Abfahrt:
Entlang des Aufstiegs.
Charakter:
Das Dammkar wird als Free-Riding-Skigebiet betrieben. D.h. die Pisten bleiben unpräpariert,
werden aber gegen Lawinen gesichert. Hängt an der Absperrschranke ein Schild "wegen Lawinengefahr gesperrt",
auf keinen Fall die Tour machen, da dann Lawinensprengungen durchgeführt werden! Auf der Homepage der
Karwendelbahn wird mitgeteilt, ob Skibetrieb möglich ist oder nicht (siehe Link).
Karte:
Kompass-Karte Nr. 6, "Walchensee, Wallgau - Krün", 1:50000
Führer:
Rudolf und Siegrun Weisse und andere, "Skitouren-Atlas Ostalpen", Bruckmann-Verlag,
1. Auflage 1999, München
30.01.04
Um neun Uhr stand ich wieder vor der Schranke zum Dammkar, dieses Mal allein und dieses Mal hing kein Wegen-Lawinengefahr-
Gesperrt-Schild dort. Also legte ich los. Es war eisig kalt. Der erste Teil geht recht mühelos über einen Forstweg hoch.
Es dauerte nicht lange bis von oben die ersten "Freerider" kamen. Immer stossweise, so wie sie die Karwendelbahn halt
hochgebracht hatte. Bald gelangte ich zum Beginn des Kares und hier steilte sich die Sache ziemlich auf. Der Schnee war noch
gut, aber schon reichlich zusammengefahren. Die Skifahrer von oben wurden mit der Zeit richtig nervig, man mußte aufpassen, dass
man nicht über den Haufen gefahren wurde. Entschädigung dafür gab es in Form von schöner Landschaft. Bald ging rechts das
Viererkar ab, steil und unberührt lag es vor mir. Von oben kam ein zackiger Wind, der zusammen mit der Tatsache, dass im
Dammkar keine Sonne scheint, für frostige Temperaturen sorgte. Auf der Hälfte der Strecke traf ich den Jens L., den ich
tags zuvor noch versucht hatte zu erreichen, um gemeinsam eine Tour anzugehen. Klein ist doch die Bergsteigerwelt.
Oben wurde es nochmal richtig steil, bevor es endlich in die Sonne hinausgeht. Man gelangt auf einen Sattel, von dem man einen
schönen Blick in die Karwendeltäler hat. Hier geht auch der ca. 400 m lange Tunnel zur Karwendelbahn. Von dort könnte man mit
Skiern noch auf die nördliche Linderspitze, welche mir aber zu lawinengefährdet aussah. So spurte ich nur hoch bis zu einem
Sattel vor der westl. Karwendelspitze. Die Abfahrt war lang, steil und anstrengend, aber auch sehr schön.
29.03.08
Dammkar revisited. Dieses Mal stand ich schon um 6.30 Uhr abmarschbereit am Wanderparkplatz. Der Vorteil hierbei, genügend Zeit
bis die ersten Skifahrer das Kar runterschießen. Nachteil dagegen, kann einem leicht passieren, dass man selber zu spuren hat.
So ging es mir. Über Nacht war doch einiges an Neuschnee zusammengekommen. Nach 3 Stunden stand ich schließlich am Tunneleingang,
ganz heiß darauf, durch den tollen Pulver auch wieder abfahren zu dürfen, weswegen ich mich mit Pause und solchen Sachen nicht lange
beschäftigte. Die Verhältnisse waren so gut, dass ich mir gleich noch eine Bergfahrt genehmigte und das Kar nochmal unter die Skier
nahm. Die nun eingetroffenen Tourengeher-Karawannen durften sich über eine wirklich exzellent angelegte Aufstiegsspur freuen ... ;-)
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