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Zwieselbacher Roßkogel
Tour 184 3081 m Zwieselbacher Roßkogel Stubaier Alpen Skitour M 21.02.04    

KBC on Tour www.sirdar.de

Ausgangspunkt:

Haggen (1646 m)

Anfahrt von München:

München - Garmisch - Mittenwald - Zirl - Richtung Kühtai. Parkplatz in Haggen bei Gasthaus.

Hütten:

-

Route:

Vom Parkplatz in südlicher Richtung ins Kraspestal. Bald erreicht man die untere Zwing, einen Felsriegel durch dem sich ein Bach seinen Weg gebahnt hat. Durch den steilen und engen Einschnitt gerade empor. Nun vorbei an einer Hütte das Tal hinter bis zu einer Rampe. Diese empor, danach links weiter. Erneut ein Flachstück, bevor es wieder steiler wird und man rechts durch die obere Zwing muß, wiederum ein scharfer, steiler Einschnitt. Man gelangt in flacheres Gelände. Eine Steilstufe, die Zunge des Kraspesferners, links der Rotgruben-Spitze empor auf den oberen Gletscherboden. Diesen überqueren, in westlicher Richtung weiterlaufen bis zu einem Sattel. Gerade voraus sieht man das Gipfel-Kreuz des Zwieselbacher-Roßkogels, davor eine Mulde. Diese möglichst weit rechts oben überqueren und mit Skiern soweit wie möglich hoch. Skidepot wenige Meter unterhalb des Gipfelkreuzes. Zu diesem leicht hoch. Der höchste Punkt ist nicht der mit dem Gipfelkreuz, sondern eine südlich vorgelagerte Spitze. Bei guten Bedingungen läßt sich diese über einen ausgesetzten Grat erreichen. Insgesamt 3-4 h.

Abfahrt:

Entlang des Aufstiegs.

Charakter:

Sehr beliebte Skitour. Hangausrichtung im wesentlichen nordseitig. Man geht die meiste Zeit durch ein tief eingeschnittenes V-Tal und ist damit Lawinen, die weiter oben abgehen extrem ausgesetzt. Dazu einige Steilstufen. Der Weg ist ziemlich verwinkelt über einige Rampen, die von unten nicht einzusehen sind. Dadurch aber auch faszinierende und abwechslungsreiche Skitour. Die beiden steilen Engstellen können bei schlechten Bedingungen unangenehm vereist sein. Harscheisen oder sogar Steigeisen deshalb erforderlich.

Karte:

AV-Karte 31/2 "Stubaier Alpen, Sellrain", 1:25000

Führer:

Dieter Seibert, "Skitouren Stubaier Alpen, Steiger Skitourenfüher", Steiger Verlag, 1. Auflage 1996, Augsburg

Link:

www.tourentipp.de

 

 

Bergspezln:

Betty, Woife, Flo, Hias


Dieses Mal hatten erstaunlicherweise alle Mitglieder der, wie es der Woife so schön ausdrückt, KBC ("Kern-Bergcrew") mit Ersatzbank Zeit. Wann sind wir in der Konstellation eigentlich das letzte Mal aufgelaufen, Finsteraarhorn?
Ziel der Zwieselbacher Roßkogel. Bis sechs Uhr morgens war föhnbedingt noch schönes Wetter vorhergesagt, davon sahen wir nichts. Dafür aber einen wolkenverhangenen Himmel mit ungewöhlichen gelb-roten Farben. Erklärung spät abends von den ARD-Wetterexperten, ein Sturm über der Sahara beförderte jede Menge Sand in unsere Breiten.
So reihten wir uns in die Karawane ein. Der Roßkogel ist ein ziemlich beliebter Berg, was man aber aufgrund der abwechslungsreichen "Wegführung" auch gut verstehen kann. Quasi im ZickZack geht es über Rampen immer höher, obwohl man sich mehrmals die Frage stellt, wie es denn jetzt weitergehen soll. Spannend die beiden Engstellen, in denen es sehr steil und eben eng nach oben geht. Wir hatten gute Bedingungen, aber wehe, wenn es hier vereist ist. Weiter oben eine letzte Steilstufe und man ist auf dem Kraspesferner, was man aber nicht so wirklich merkt. Nur ein Blick auf die Karte bestätigt einem, dass hier ein Gletscher sein soll. Die Tour hat noch eine Überraschung parat, plötzlich steht man vor einer tiefen Mulde und der Gipfel ist genau gegenüber. Rechts oben am Grat gelangt man aber relativ problemlos hinüber.
Der Wind hatte inzwischen Sturmstärke und so harrten wir nicht lange am Gipfel aus. Bei der Abfahrt wechselte sich Pulverschnee mit Bruchharsch ab, was zu einigen ruckartigen Bremsaktionen und anschließenden Tauchgängen im Tiefschnee führte.
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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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