München - Miesbach - Schliersee - Spitzingsee. Ca. 1h.
Stützpunkt:
Rotwandhaus (1737m), Taubensteinhaus (1567m)
Route:
Parkt man direkt bei der Taubensteinbahn, läuft man die Straße entlang nach Spitzingsee. Hier auch Parkplätze.
An der Kirche vorbei. Dort wo die Mautstraße nach Valepp abbiegt, linkshaltend eine Forststraße hoch. Dieser
folgen, die letzte Serpentine kann über frei Hänge abgekürzt werden. Nun zum Rotwandhaus gehen, kurz vorher
wenige Höhenmeter links hoch zum Gipfel.
Von der Rotwand mehrere Abfahrtsmöglichkeiten, entweder am einfachsten zum Rotwandhaus und bei den Ruchenköpfen
zur Großtiefentalalm abfahren, oder kurz unterhalb des Gipfel in Richtung Rotwandhaus finden sich zwei steile
nach Norden ausgerichtete Rinnen. Diese sind nur bei sicheren Bedingungen befahrbar.
In der langen Mulde der Großtiefentalalm wieder anfellen und in westlicher Richtung zu einem Sattel. Von dort
kann der Hochmiesing (1883m) mitgenommen werden. Vom Sattel oder den Gipfel des Hochmiesing in westlicher
Richtung zur Kleintiefentalalm abfahren. Hier wieder anfellen und rechts am Taubenstein vorbei zum
Taubensteinhaus.
Der Pistenbetrieb ist nicht mehr weit, entlang der Gondel wieder zum Parkplatz der Taubensteinbahn abfahren.
Charakter:
Aufstieg bei guter Spuranlage kaum lawinengefährdet. Abfahrtsvarianten durch zwei nördliche
Rinnen steil und nur bei sicheren Bedingungen möglich. Eine große Wächte kann den Zugang zu den Rinnen
erschweren.
Karte:
Kompass Nr. 8 "Tegernsee, Schliersee", 1:50000
Führer:
Rudolf u. Siegrun Weiss, u.a. "Skitouren Atlas Ostalpen", Bruckmann Verlag, 1. Auflage 1999, München
Tourendisk "Münchner Skitourenberge", Rother Bergverlag 1997
Link:
-
Bergspezln:
Thomas
Durch den Wetterbericht auf das Schlimmste vorbereitet, waren wir doch überrascht, als frühmorgens noch die Sonne schien und
es eigentlich angenehme Temperaturen hat. Einen Klassiker in den Bayerischen Voralpen wollten wir unter die Skier nehmen, die
Rotwandreib'n! Der erste Teil ist eher unspektakulär, erst kurz unterhalb des Gipfel der Rotwand kommt man von der Forststraße
runter. Vom Gipfel sahen wir einen in eine der Rinnen nach Norden einfahren. Das guckten wir uns auch mal an! Die Rinne selber
wär gar nicht sooo steil, aber da erst mal reinkommen, eine meterhohe Wächte versperrt den Weg. Ich überwand das Hindernis
mit der Augen-zu-und-durch-Methode und konnte den obligatorischen Sturz im tiefen Schnee bremsen. Thomas bevorzugte da doch
den gesicherten Abstieg mit Skier vorausschmeissen.
Danach waren wir kurz in Powderhausen, bevor wieder anfellen anstand. Den Gipfel des Hochmiesing nahmen wir auch spontan mit.
Nun brach die angekündigte Kaltfront endgültig über uns spürbar herein. Eiskalter Wind kam auf. Da hielt es uns nicht lange
auf dem Hochmiesing. Die Abfahrt über dessen Westhänge gehörte dann aber streckenweise wieder zur Kategorie "Besser-gehts-nicht",
bevor Steine den Traum jäh beendeten. Den Rest legt man im gesicherten Gelände auf der Piste zurück.
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