München - Landsberg - Schongau - Richtung Füssen - Halblech. Ca. 1.5h.
In Halblech steht groß ein Schild an der Straße "Kenzenhütte". Diesem zum Parkplatz
folgen. Von hier geht es mit dem Bus weiter. Fixe Abfahrt morgens ist um neun Uhr. Bei
schönen Wetter am Wochenende auch früher und häufiger. Rückfahrt prinzipiell nachmittags
um zwei und um vier. Dies aber fix mit dem Busfahrer ausmachen, sonst kommt er unter
Umständen nicht. Beim Wankerfleck aussteigen.
Bis zum Wankerfleck zu Fuß ca. 2.5h. Man kann auch mit dem Fahrrad auf guter Teerstraße
hochtreten.
Stützpunkt:
Kenzenhütte (1285 m)
Route:
Zustieg Geiselsteinjoch (1729 m):
Vom Wankerfleck in Richtung Geiselstein (südlich) über die Alm laufen zu einem Forstweg. Bald
zweigt rechts hoch ein markierter Weg ab. Diesem folgen. Nachdem der Weg einige Meter
an einem Hang Richtung Südwesten quert, zweigt links der steile Weg zum Geiselsteinjoch
ab. Bis hierher insgesamt ca. 1.5h.
Einstieg Südwestkante:
Vom Joch dem Markierungen folgen den nicht übersehbaren Grat hoch.
Dort wo der Normalweg abzweigt, rechts einen kleinen Vorbau hochklettern. Erster
Standhaken direkt an der Kante. Einstieg (1797 m): N 47.56118° E 10.82903°. Einstieg Südverschneidung:
Vom Joch wenige Meter nach Süden absteigen, bis Pfadspuren links an
die Wand führen. An einem pfeilerartigen Vorbau findet sich leicht rechts eine Gedenktafel.
Einstieg links davon. Die Tafel ist vom Joch aus zu sehen.
Südwestkante IV-:
3 Seillängen, ca. 1h.
1. SL (30m, III): Vom Standhaken leicht links über Platten zu einem breiten Riss. Diesem
hoch unter Überhang. Hier nach rechts zu Stand queren.
2. SL (45m, III+): Immer rechts an der Kante entlang sehr luftig hochklettern.
Weiter oben auf die Kante und schließlich zu Stand in einer kleinen Mulde.
3. SL (25m, IV-): Durch leichtes Gelände nach oben. Die Schlüsselstelle ist mit einem
Eisenkreuz unübersehbar gekennzeichnet. Der enge Risskamin gestaltet sich etwas mühsam und
die Kletterei ist ziemlich abgeschmiert, aber die Schlüsselstelle ist nur kurz. Direkt
darüber der Stand.
Von hier nun leicht zum Gipfel, der 100m entfernt ist. Gipfel N 47.56155° E 10.82976°
Südverscheidung V-:
8 Seillängen in direkter Linie durch die Südwand.
Abstieg:
Über den ziemlich schmierigen Normalweg absteigen. Am einfachsten 2x direkt über die
Südwestkante abseilen (1x20m, 1x50m). Man kann ebenso über die Südwestwand abklettern (III).
Geiselstein Südwand.
Charakter:
Fels nicht immer ganz fest, aber gut abgeklettert. Bei mehreren Seilschaften
werden trotzdem die Steine fliegen. Dank Beliebtheit, einige Stellen schon sehr abgegriffen.
Notwendige Stand- und Zwischenhaken (geklebt) sind vorhanden. Dennoch kleines Klemmkeilset
und ein, zwei Friends mitnehmen.
Südverschneidung 14.05.00: Bergspezln: Thomas, Andreas, Etienne
Historisch, historisch, meine erste alpine Kletterei. Dann gleich eine V-. Lies mich aber schön vom
Thomas im Nachstieg hinterherziehen...
Südwestkante 06.05.06: Bergspezln: Betty
Wieder mal die ersten im Gipfelbuch für dieses Jahr. Wetter zeigte sich sehr launisch, von daher waren
zwischen den Hagelschauern nur die drei Seillängen an der Südwestkante drin. Beim Abseilen beschleunigte
uns das Grollen eines Gewitters, welches hier oben in dem Bergkessel noch mal extra bedrohlich verstärkt
wird. Und die Berufsmoral des Busfahrers zur Kenzenhütte läßt auch zu wünschen übrig. Die angekündigte
Rückfahrt um vier fand nicht statt. So mußten wir zurücklaufen, was immer am Halblech entlang aber an sich
keine Strafe war.
GPS-Koordinaten eigene Messung - Angaben ohne Gewähr (Datum: WGS 84 Positionsformat: Dezimal)
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