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Breiter Grieskogel
Tour 281 3287 m Breiter Grieskogel Stubaier Alpen Skitour M 25.02.07    

Standard-Berg von der Winnebachseehütte www.sirdar.de

Ausgangspunkt:

Gries im Ötztal (1559 m)

Anfahrt von München:

München - Garmisch - Fernpass - Imst - Ötztal. In Längenfeld auf guter Bergstraße nach Gries hochfahren. In Gries bei den letzten Häusern links hoch in Richtung eines Hotel (Winnebach) steil oben am Hang. Bei der ersten Serpentine findet sich ein geräumiger Parkplatz. Oben am Hotel ist Parken in der Regel nicht möglich. Ca. 2.5h.

Stützpunkt:

Winnebachseehütte (2361 m, Tel: 0043/5253/5197))
www.winnebachseehuette.com
In der Regel ab Anfang März bewirtschaftet. Offener Winterraum mit 12 Schlafplätzen. Holzofen, Holz + Kohle, Geschirr und Decken vorhanden.

Route:

Zustieg Winnebachseehütte:
Hinter dem Hotel führt ein beschilderter Weg steil in ein Tal. Der Sommerweg führt an der im Aufstiegssinne linken Seite eines Baches entlang, der Winterweg (nur bei ausreichend Schnee) auf der rechten. Auf beiden gelangt man nach einem kleinen Wasserfall in einen Talkessel. Links oben findet sich auf einem Felskopf von unten nicht sichtbar die Hütte. Der Sommerweg quert an der Felswand unter der Hütte entlang, im Winter kann man mit Skiern den steilen Hang vor der Querung hochsteigen. Ca. 2h vom Tal.

Breiter Grieskogel:
Die Route ist offensichtlich und bei guter Sicht leicht zu finden. Von der Hütte geht es in nördlicher Richtung den flachen Karboden hinter, ein Felsriegel wird links umgangen, voraus kann man den Felsgrat hinter dem sich der Grieskogelferner verbirgt sehen und bald erkennt man den steilen Gletscherbruch. Über eine Rampe führt der Weg rechtshaltend nach oben zu einem Felsblock mit Gipfelkreuz (Leschhorn). Hier setzt eine Querung zum niedrigsten Punkt des beschriebenen Felsriegels immer noch in nördlicher Richtung an. Man erreicht einen Sattel, westlich gehts es weiter auf dem Gletscher. Der offensichtlichste Weg führt immer links am Felsgrat nach oben zum steilen Gletscherbruch (35°). Der wird ebenfalls links überwunden. Darüber in einem breiten, aber eher flachen Gletscherkessel direkt zum hier sichtbaren Gipfelkreuz. Mit Skiern kann man je nach Bedingungen auch den steilen, aber kurzen Gipfelhang überwinden, oder am Grat ein Skidepot anlegen. Abfahrt entlang des Aufstiegs, bzw. es sind mehrere Überschreitungsvarianten möglich.
Gipfel: N 47.10127° E 11.02271°

Breiter Grieskogel
Breiter Grieskogel.

Charakter:

Der Aufstieg zur Hütte ist lawinentechnisch der gefährlichste Part dieser Tour (Schnee vorausgesetzt ;-). Es drohen Überraschungen aus Lawinenrinnen links und rechts. Auf dem Weg zum Gipfel sind der steile Gletscherbruch und der Gipfelhang, beide mit Ausrichtung nach Osten, nicht ohne und nur bei sicheren Schneeverhältnissen zu begehen. Spalten sind ein Thema, also Vorsicht! Zur Hochsaison sollten die meisten bei normalen Verhältnissen jedoch gut eingeschneit sein.

Karte:

AV-Karte 31/2 "Stubaier Alpen - Sellrain", 1:25000

Führer:

Dieter Seibert "Skitouren Stubaier Alpen", Steiger Skitourenführer, 1996 Augsburg

Link:

www.tourentipp.de


Openstreetmap: Breiter Grieskogel
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)
Titel: Dem Schnee auf der Spur
Bergspezln: Betty, Woife

Breiter Grieskogel vom Aufstieg zum Gletscher aus gesehen

Bis zur Winnebachseehütte mußten wir die Skier tragen, darunter lag eigentlich gar nix und so benutzten wir den Sommerweg. Der einzige Vorteil, die ansonsten hohe Lawinengefahr beim Aufstieg zur Hütte ging bei uns gegen null. Wir nächtigten im Winterraum, der ist bettenmäßig für zwölf Leute ausgelegt, der Rest des Raumes aber nicht mal für die Hälfte. Aber trotzdem ziemlich gemütlich.
Von der Hütte weg geht es erstmal flach das Tal hinter, dann eine Rampe hoch zum Gletscher. Schlüsselstelle der Tour ist der steile Gletscherbruch, dessen Spalten bei uns aber alle zu waren. Nur steil blieb es trotzdem und bei dem hartgefroren Harsch überwanden wir den mittleren Teil durch Skier abschnallen und so hochstapfen. Danach noch ein flaches Gletscherbecken und man kann im Stubaier Gipfelmeer die schon Bekannten suchen. Die Abfahrt über die steile Stelle machte am meisten Spass, dank weichem Schnee. Der Rest war wieder mal Bruchharsch-Geknüppel, aber man ist ja in diesem Winter nicht so verwöhnt und schon mit ein paar tollen Abfahrtsmetern zufrieden.
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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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