8km Anfahrt mit Rad zum Seebensee, Tajakante zum Vord. Taja-Kopf, Coburger Klettersteig zum Hinteren Taja-Kopf
Gesamtdauer:
Mit Fahrrad ca. 8h.
Klettersteig:
Sportliche Klettersteige mit durchgehender Versicherung
Ausgangspunkt:
Ehrwald (994), Talstation Seilbahn
Anfahrt von München:
Über Garmisch nach Ehrwald, weiter bis zur Talstation der Ehrwalder Almbahn, dort Parkplatz (1.5h, 110 km)
Stützpunkt:
Coburger Hütte (1917m)
Zustieg:
Am schnellsten mit dem Fahrrad. Dazu sehr steil bis zur Ehrwalder Alm auf geteerter Straße. Danach auf gutem Forstweg im
weiten Bogen zum Seebensee (immer Richtung Coburger Hütte halten). Dort Fahrrad an der Materialseilbahn abstellen. Einfach
8 km.
Route:
Ausgehend vom Seebensee ist im folgenden eine Klettersteig-Runde über die Taja-Köpfe beschrieben.
Bevor der Weg zur Coburger Hütte steil wird, zweigt links ein Pfad in das Kar unter dem Taja-Kopf ab (Schild). Der Einstieg
des Klettersteigs findet sich am Beginn des markanten SW-Grates zum Vorderen Taja-Kopf und ist mit einem roten Schild
deutlich gekennzeichnet.
Die "Tajakante" hoch. Es sind (fast) durchgehend Drahtseile gespannt. Oft kann man links einige Passagen einfacher umgehen.
Nach dem ersten Teil des Grates erreicht man ein Kar. Hier hält man sich den Steinmännern folgend rechts ansteigend zur
Fortführung des Klettersteiges, der nun direkt zum Gipfel führt.
Vom Gipfel steigt man durch eine Rinne in den Sattel zwischen den beiden Taja-Köpfen ab und dann den Markierungen folgend zur
kurzen Westwand des Hinteren Taja-Kopfs, wo seit 2007 ein kurzer, aber sehr sportlicher Klettersteig zum Gipfel führt.
Alternativ kann vom Sattel auch direkt zur Coburger Hütte abgestiegen werden.
Den höchsten Punkt des Hinteren Taja-Kopfs bildet nicht das Gipfelkreuz, sondern eine weitere Erhebung dahinter. Dort hinauf
und südlich leicht über einen Grat in Richtung der markanten Grünsteinscharte abbiegen. Am tiefsten Punkt direkt hinunter
zur Coburger Hütte und zurück zum Seebensee.
Charakter:
Beide Klettersteige warten mit einigen schwierigen Passagen auf, insbesondere am Hinteren Taja-Kopf kommt man leicht ins
Schwitzen. Der Steig über die Tajakante folgt der direkten Linie, teils kann man links einfacher, aber ohne Sicherung ausweichen.
Steinschlaggefahr beachten, beide Klettersteige sollten nur mit entsprechender Ausrüstung begangen werden.
Karte:
AV-Karte Nr. 4/2 "Wetterstein- und Mieminger Gebirge, Mittleres Blatt", 1:25000
Führer:
-
Link:
-
Titel: Drahtseil-Direttissima Bergspezln: Solo
Ja gut, eigentlich wollte ich mal bei leicht winterlichen Verhältnissen einen Klettersteig machen. Eine Föhnlage sorgte aber
Anfang November für hochsommerliche Verhältnisse und so kam ich mir mit Steigeisen und Pickel im Gepäck etwas am falschen
Platz vor. Kletterpatschen wären hilfreicher gewesen.
Klettersteige sind ja nun nicht unbedingt meine Lieblingsdisziplin, ist mir etwas zu künstlich. Zumal wenn wie an der Tajakante
der Weg doch arg zusammengesucht ist und es oftmals eine logischere Linie gäbe. Egal, der Drahtseilakt ist jedenfalls ziemlich
anstrengend. Beim Klettern versucht man ja seinen Schwerpunkt an die Wand zu bekommen, hier drückt einen ständig das Drahtseil
nach aussen und man hängt ganz schön am selbigen. In den schönen Passagen kann man aber auch wunderbar gesichert neben dem
Seil herklettern.
Den Hinteren Taja-Kopf wollte ich auch noch irgendwie mitnehmen, was wohl bis vor kurzem gar nicht so einfach war. Jedoch gibt
es seit neuesten (2007) auch hier einen kurzen Klettersteig, der aber umso sportlicher ist. Klimmzüge an Stahlbügeln sind
gefragt.
Derzeit keine Kommentare vorhanden Kommentar hinzufügen
Hier könnt ihr Anmerkungen loswerden, welcher Art auch immer.
Regeln:
Bitte kein HTML verwenden (wird rausgefiltert). Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, falls sie nicht zum Thema passen, oder sonstwie
unsachgemäß sind.
www.sirdar.de
"Zugspitz? Grodaus!" Die großen Wettersteingrate und andere kleine Abenteuer