Im Gipfelbereich sehr steil, dazwischen eine kurze drahtseilgesicherte
Passage.
Ausgangspunkt:
Cimalmotto (1405m)
Anfahrt von München:
München - Locarno. Dort das Valle Maggia hoch bis Cevio, wo eine Passstraße nach Bosco - Gurin hochführt.
Einige Kilometer vorher zweigt links die Straße nach Cimalmotto ab. In Cimalmotto Parkplatz unter der
Kirche bei der Bushaltestelle. Man kann aber auch bei der Kirche rechts fahren und die Richtung grob
beibehaltend bis zu den letzten Häusern unter einem Wald fahren und dort parken.
Route:
Der Pizzo Bombögn samt Mauer am Gipfel ist von Cimalmotto nicht zu übersehen. Es führt auch ein sehr
direkt angelegter Weg hoch, der jedoch nicht mehr gepflegt wird. Ohne Ortskenntnisse findet man den im
Aufstieg nicht, bleibt aber eine Option für den Abstieg. Eine Überschreitung nach Bosco-Gurin oder umgekehrt
ist dank Schweizer Postbus auch denkbar.
Hat man in Cimalmotto unter der Kirche geparkt, geht man erst zu dieser hoch und folgt den rot-weißen
Markierungen teils auf Straße, teils über Wiesen nach rechts (Norden). Oberhalb von den letzten Häusern verschwindet
der Weg im Wald (hier Alternativ-Parkplatz), man folgt der Beschilderung nach Bosco-Gurin weiter nach Norden.
Es geht steil durch den Wald hoch bis zu einer Alm, hier nimmt man die Abzweigung nach rechts. Und quert im
auf und ab nun wieder in Richtung Pizzo Bombögn, wo man eine weitere Weggabelung unterhalb einer Schuttreiße
("Piano di Pii") erreicht. Hier nun links hoch und dem Weg folgen. Der schwenkt bald auf die Südseite des
Pizzo Bombögn, wo man auf nahezu gleicher Höhe die Flanke quert, nur unterbrochen von einer kurzen mit
Drahtseil gesicherten Steilpassage. Bei einer weiteren Weggabelung links bleiben und diesem Weg nun folgen
bis zu einem unscheinbaren Steinmann (Augen offen halten, übersieht man leicht!). Hier führen Steigspuren
sehr steil und direkt zum Gipfel hoch (links entlang der Mauer).
Abstieg:
Zunächst entlang des Aufstiegs. Bei der beschriebenen Weggabelung unterhalb des Piano di Pii geht man nun
nach links und folgt dem bereits stark verfallenen Weg durch dichten Wald bis zu einer Alm. Dort auf
gerade Höhe nach Westen, wo man bald darauf einige Meter über Cimalmotto rauskommt. Je nachdem, wo man
sein Auto abgestellt hat, kann man nun über steile Wiesen abkürzen oder auf gleicher Höhe weiterlaufen.
Charakter:
Unten leichte Wanderung durch den Wald. Nur der Gipfelaufbau des Pizzo Bombögn ist sehr steil und so auch
der Weg. Die kurze Steilstufe ist nicht schwierig und gut mit Drahtseilen gesichert.
Karte:
Schweizer Landeskarte Nr. 1291 ("Bosco-Gurin"), 1:25000
Führer:
Daniel Anker "Gipfelziele im Tessin", 1. Auflage 2003, Rotpunktverlag Zürich
Link:
-
Titel: Die Mauer Bergspezln: Betty, Jana
Wir hatten uns für ein paar Tage im Tessin in einer Ferienwohnung einquartiert. Genauer im
schönen Sonlerto, so ziemlich am Ende des Val Bavona. Ein uriges Tessiner Dorf, allerdings
nur für den Sommer erbaut. Im Norden der Alpen gab es gerade einen Kälteeinbruch mit Schnee
ohne Ende und den bekamen wir auch im Süden zu spüren. Sprich es war schattig.
Dafür hatte es aber auch teilweise recht schönes Wetter, was wir zur Wanderung auf den Pizzo
Bombögn nutzten. Der besticht weniger wegen seiner Höhe oder technischen Schwierigkeiten,
sondern aufgrund eines profanen Bauwerks im Gipfelbereich. Eine teils 2m hohe Mauer wurde
errichtet, um gefräßige Ziegen von sensiblen Grashängen fernzuhalten und so die Dörfer im
Tal gefährdende Erosion zu verhindern.
Zu der Kälte kam auch noch der Wind, weswegen wir die freie Sicht auf Tessiner Berge und
Monte Rosa nur kurz genossen und uns bald wieder in die urige Tessiner Almwelt zurückzogen.
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