Über Garmisch und Mittenwald. In Scharnitz Parkplatz
"Karwendeltäler".
Hütten:
Karwendelhaus (1765 m)
Zustieg:
Auf einer Forststraße durch das Karwendeltal zum Karwendelhaus
(5h). Am besten mit Fahrrad machen.
Route:
Vom Karwendelhaus über einen drahtseilgesicherten Steig ins
Schlauchkar. Im Kar hält man sich meist links. Üben einen steilen, oft verfirnten
Hang geht es in eine Scharte zwischen östl. Ödkarspitze und Birkkarspitze. Vom
Schlauchkarsattel (Notunterstand) führt ein gesicherter Steig zum Gipfel (3 h).
Abstieg:
Entlang der Aufstiegsroute.
Charakter:
Gesichterter Steig im steilen und ausgesetzten Gelände. Am Ende
des Schlauchkars oft hart verfirnte Altschneefelder, evtl. Grödel bzw. Steigeisen
erforderlich.
Karte:
AV-Karte "Karwendel", westl. und mittleres Blatt, 1:25000
Führer:
Heinrich Bauregger "Bayerische Hausberge", J. Berg Verlag, München,
2. Auflage 1995
Link:
-
Bergspezln:
Norbert K.
Plan war folgender, und das schon seit Anfang des Jahres, mit dem Fahrrad zum
Karwendelhaus und von dort auf die Birkkarspitze. Dieses Wochenende endlich
hatte sowohl der Norbert als auch ich Zeit und so nahmen wir die Sache in
Angriff. Das Wetter spielte noch einigermaßen mit, es regnete zumindest nicht.
In 2.5 h waren wir auf dem Karwendelhaus. Den Anstieg zur Hütte hatte ich
schlimmer in Erinnerung. Nun war nur noch die Frage, Östliche Karwendelspitze
oder Birkkarspitze. Norbert entschied sich für die letztere. Die Nacht auf der
Hütte war nicht so toll. Zwar war alles sauber eingerichtet und gemütlich, aber
die Hütte war voll bis auf den letzten Platz und alles versammelte sich um
18.00 im Gemeinschaftsraum zur Fütterung. Zu dem war alles ziemlich teuer.
Am Sonntag ging es um 8.00 Uhr bei Sonnenschein los. Jedoch sollte sich bald eine
Wolkendecke vor die Sonne schieben. Zuerst ging es unschwierig das Schlauchkar
hoch. Etwas anspruchsvoller die letzten 200 Höhenmeter bis zum Sattel, da diese
über ein Schneefeld führten. Teilweise gab es doch gefährlich glatte Stellen.
Dazu kam die Steilheit und ohne Steigeisen wurde die Sache doch zum Eiertanz.
Vom Sattel zum Gipfel war es nicht mehr allzu weit. Jedoch war dazu leichte
Kletterei notwendig, die jedoch schwieriger aussah, als sie letztendlich war
und so wollte Norbert zunächst gar nicht mitkommen. Also bin ich zuerst allein
hoch und war sogar der Erste für diesen Tag auf dem Gipfel. Kaum war ich wieder
zurück am Sattel, hatte es sich nun auch Norbert überlegt und so stand ich ein
zweites Mal auf dem Gipfel.
Die Aussicht war prächtig. Im Tiefland hingen die Wolken. Zu sehen war das
Sonnjoch, sowie das Gamsjoch. Der Abstieg über das Schneefeld gestaltete sich
unerwartet leicht und so waren wir um 13.00 Uhr wieder im Karwendelhaus. Das
letzte Stück bis Scharnitz auf dem Fahrrad: das pure Vergnügen!
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