Anfahrt von München:
Durch das gesamte Ötztal bis Vent (2-3h, 250 km). Parkplatz im Dorfzentrum.
Stützpunkt:
nicht vorhanden
Route:
In Obervent am großen Hotel linkshaltend und der Beschilderung zum Ramolhaus folgen. Der Weg führt zusehends steil nach oben,
zuerst durch Wald, dann über Almen. Man muß in das Tal unterhalb des Vorderen Spiegelkogels. Direkt dorthin geht nicht,
weswegen man den Hang weiter steil ansteigt, bevor man schließlich nach Süden in das besagte Tal queren kann und dieses
schon weit oberhalb erreicht. Bei guter Sicht kann man nun die weitere Route sehr gut studieren.
Zunächst flach bis etwa auf Höhe des mittleren Spiegelkogels, wo man über eine kurze, aber sehr steile Flanke eine
höhere Gletscherterrasse erreicht. Nun zusehens steil ansteigend in den kleinen Kessel rechts einer Felsrippe, die vom
hinteren Spiegelkogel herabzieht. Am Ende dieser Felsrippe findet sich ein markanter Felskopf, rechts davon der Durchschlupf
zur Nordflanke, nun wieder etwas steil bis zum Gipfelgrat und nach links zum höchsten Punkt.
Charakter:
Sichere Bedingungen notwendig, wie sie eigentlich nur im Frühjahr anzutreffen sind. Es gilt einen Zeitpunkt abzupassen, da
sich die Tragepassagen in Grenzen halten und weiter oben der Schnee schon gut gesetzt ist. Im Gegensatz zu Similaun und Co.
sehr ruhige Ecke im Tourenbereich von Vent.
Ich sollte mal Statistik führen. Nordwandpläne enden bei mir denke ich zu 50% so, dass wir die Eiswand-Ausrüstung
spazierentragen, um dann aufgrund widriger Verhältnisse doch auf den normalen Skiweg auszuweichen. Aber Hauptsache man
kommt dann doch oben an.
Der Hintere Spiegelkogel glänzt mit einer nicht allzu steilen Firnwand, genau recht für nicht ganz wolkenfreie Wettervorhersagen.
Leider war es von der Früh weg ziemlich bedeckt, mit gelegentlichen dichtem Schneetreiben. Unter diesen Umständen war der
Normalweg dann doch besser, zumal Thomas diesen schon kannte. Der frische Neuschnee pappte wie Sau an den Skiern. Eine
anstrengende Sache also. Oben sahen wir nix, aber nach den letzten Erfahrungen war ich doch sehr glücklich, zur Abwechslung
mal nicht bei schwierigen Umständen gleich das Handtuch werfen zu müssen.
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