mittel - hoch, mehrere Steilstufen, Schneebrettgefahr
Hangrichtung:
Nordost
Besonderheit:
Die letzten 200Hm ab Skidepot geht es über drahtseilversicherte Passagen zum Gipfel
Ausgangspunkt:
Weißbach bei Lofer (665m)
Anfahrt von München:
München - Salzburger Autobahn - weiter Richtung Kufstein - Ausfahrt Oberaudorf - am Walchsee vorbei nach Kössen -
dahinter nach Erpfendorf abbiegen - Waidring - Lofer - Weißbach. Nach Weißbach findet sich im Ortsteil
Frohnwies links der Straße ein Gasthaus, rechts eine Bushaltestelle. Vor der Bushaltestelle zweigt rechts ein
Fahrweg (leicht zu übersehen) zu einem Bauernhof "Hackerbauer" ab. Rechts oberhalb des Bauernhofes ist der übliche
Parkplatz für Skitourengeher. Anfahrt ca. 2h.
Stützpunkt:
-
Route:
An sich ist der Routenverlauf nicht sehr kompliziert, wäre da nicht der untere verwickelte Anstieg durchs das Unterholz
bis zur Jagdhütte Ebersberg. Rechts oberhalb des Hackerbauers findet sich ein Schild zur Passauer Hütte, man folgt aber dem
Hinweis "Abk. Ebersberg".
Man erreicht einen Forstweg, welchen man über eine Serpentine hinaus folgt, um dann abermals dem Schild Richtung "Ebersberg"
Aufmerksamkeit zu schenken. Es gilt nun den Sommerweg bis zur Jagdhütte zu folgen, was im verschneiten Unterholz nicht
einfach ist. Tipp, der Sommerweg schlängelt sich eher rechts im Kar hoch.
Die Jagdhütte selber werden nur aufmerksame Beobachter sehen, macht aber nix, der Wald wird nun lichter und der weitere
Weg verläuft ab nun links im Kar. Über eine steile Rinne erreicht man freies Gelände. Über mehrere Steilstufen und
Querungen hinweg steigt man immer links im Kar entlang der Felsmauer hoch, bis man ein Hochplateau erreicht. Der Gipfel
ist nun eindeutig zu sehen und auch der steile Schlußhang zum Kuchelnieder (eine Einsattelung mit Schild).
Hier nun Skidepot.
Der restliche Aufstieg zum Gipfel (ca. 200Hm) erfolgt über den drahtseilversicherten Sommerweg (leichte Kletterstellen I).
Abfahrt entlang des Aufstiegs. Dutzende Varianten im weiten Kar möglich. Vorsicht vor Felsabbrüchen! Auch der anschließende
Wald läßt sich über Rinnen sehr schön überwinden. Ab der Jagdhütte sollte man den Sommerweg finden, sonst macht es im
Unterholz wenig Spass.
Charakter:
Der untere Teil der Tour ist recht verwachsen. Als Nicht-Local wird man kaum Chancen haben ohne bereits vorhandene
Spuren den Sommerweg zu finden. Der Weg durch das Unterholz kann dann recht mühsam werden. Zum Glück ist der Berg
recht beliebt, so dass sich meist eine Spur finden wird.
Ab der Jagdhütte hat es dann traumhaftes Skigelände. Lawinengefahr ist mittel bis hoch, sichere Bedingungen sollten
abgewartet werden. Eher eine Frühjahrstour oder bei solchen Bedingungen.
Der Schlussanstieg zum Gipfel über Felsbänder und kleinere Unterbrechungen ist zum Großteil mit Drahtseilen versehen.
Bei hoher Schneelage oder Vereisung evtl. heikel. Steigeisen sind auf alle Fälle zu empfehlen, Pickel schadet auch nicht.
Der gesamte Anstieg ist mit 2000Hm eher was für konditionsstarke Skitourengeher. Jedoch macht man aufgrund der Steilheit
kaum Strecke.
Titel: Sturmreif Stephan unterwegs mit: Woife, Jens, Flo
Muss schon sagen, wenn dieser Winter weiterhin so Top-Bedingungen bietet, bleiben keine Top-Touren mehr für die
nächsten Jahre übrig ... ;-)
Reizpunkt am Birnhorn sind in erster Linie die 2000Hm Anstieg, die es zu überwinden gilt. Im unteren Teil folgten
wir im Gehölz einer populären Spur insselbige hinein. Runter zu fanden wir dann den Sommerweg. Der ist einer
Unterholz-Expedition in jedem Fall vorzuziehen, so man ihn findet.
Der Wald lichtet sich nach gut 800Hm danach hat es nur noch herrliche Skihänge. Bei uns fegte ein böiger Sturm
durchs Kar. Der Schnee war zum Teil arg verblasen. Je höher man kommt, umso eindrucksvoller wird das Kar und die
Aussicht auf die umliegenden Bergstöcke. Das Birnhorn selber ist dann ein Felsklotz über einen Hochplateau.
Was die Tour perfekt macht, ist der sehr anregend ausgesetzte Steig über Felsbänder zum Gipfel. Wir mußten auch
hier desöfteren vor dem böigen Wind in Deckung gehen und waren über Steigeisen und Pickel sehr froh.
Das Birnhorn ist der höchste Gipfel der Leoganger, dementsprechend grenzenlos die Aussicht!
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