Es sollte genügend Schnee bis weit ins Tal haben, sonst muss man die Skier sehr weit tragen.
Ausgangspunkt:
Beginn Forstweg zur Flaurlinger Alm (890m)
Anfahrt von München:
München - Garmisch - Mittenwald - Zirler Berg. In Zirl rausfahren und das Inntal hochfahren (Westen). In Polling verlässt
man die Bundesstraße und fährt den Berg hoch Richtung Schwaighof. Der Ausgangspunkt zur Tour ist unter Umständen etwas
schwierig zu finden. Man fährt durch Schwaighof durch und soweit es geht Richtung Wald. Wenige Parkplätze am Beginn des
Forstweges zur Flaurlinger Alm. AV-Karte (s.u.) für Feinnavigation sehr hilfreich. 2h
Stützpunkt:
-
Route:
Auf dem Forstweg zur Flaurlinger Alm. 50m vor der Alm geht es links das Tal hoch. Man überquert nicht den Bach sondern
steigt über einen steilen Rücken hoch, bis man aus dem lichten Wald herauskommt. Nun Richtung Süden das Hochtal über
mehrere Steilstufen weiter hoch. Nach dem kleinen Taxersee (2282m) folgt eine kurze weitere Steilstufe. Es geht um einen
Ausläufer des Ostgrates des Seejochs herum in ein weiteres kleines Hochtal. Nun immer Richtung West auf den Gipfel voraus.
Zuletzt über den Ostgrat.
Abfahrt entlang es Aufstiegs.
Charakter:
Ruhige Tour. Kann leicht sein, dass man selber eine Spur anlegen muss, was bei 1900Hm unter Umständen Probleme bereiten kann.
Sofern man sich in der Mitte der Täler hält und die Spur vernünftig anlegt, ist die Lawinengefahr eher gering. Vorsichtig
sollte man aber am abschließenden steilen Osthang sein.
Titel: Subjektives Kälteempfinden Bergspezln: Thomas
Thomas hatte diese doch recht obskure Tour ausgegraben. Ich fand dazu nicht mal was im Internet, was bei Skitouren heutzutage
ja doch eher ungewöhnlich ist.
Ein echter Fall für Locals also und ein solcher startete zum Glück kurz vor uns und spurte in einem Affenzahn die 1900Hm, so dass
wir ihn nicht mehr zu Gesicht bekamen. Anfangs sollte man sich mal umdrehen, Hohe Munde, Schüsselkarspitze usw. grüßen von
jenseits des Tals. Nachdem man die Flaurlinger Alm erreicht hat, steigt man durch ein schattiges Hochtal und kann sich schon
mal auf die vielversprechende Abfahrt freuen. Im Schatten mit Wind war es doch empfindlich frisch. Die ersten Sonnenstrahlen
nutzen wir also für eine kleine Pause. Von hinten rückten zwei weitere Einheimische an. Der erste im Unterhemd.
"Schon a bissl frisch, oder?"
"Ja, ja, hab mir grad die Handschuh angezogen ..."
Es gibt Leute, die könnten Eisverkäufer am Nordpol sein. Nun, mit der Sonne wurde es auch mir warm und zugleich den Skiern,
die prompt zu stollen anfingen. Die letzten Höhenmeter waren deswegen etwas mühsam. Der "Spurer" legte derweil seinen zweiten
Zopf in den wunderbaren Gipfel-Osthang.
Oben war es richtig schön, warm und tolle Fernsicht, so hat man das gern. Das schattige Tal hatte auch nicht umsonst die
Vorfreude geweckt, der Pulver staubte bis zur Nase. Hin und wieder tat es nur ein schreckliches Geräusch, wenn man mit den
Skiern wieder über einen Stein schrammte. Eine richtige Unterlage hatte es in dem Tal wohl den ganzen Winter nicht gehabt.
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