Anfahrt von München:
München - A8 - bei Siegsdorf Richtung Inzell abfahren. Weiter nach Schneizlreuth und Richtung Lofer.
Bei Unken rechts ins Heutal und dann auf den Parkplatz P2 (gebührenpflichtig).
Stützpunkt:
Jausenstation Hochalm (1400m)
Route:
Man folgt der Skiroute über einen Wirtschaftsweg oder über meist vorhandenen Skispuren in ein Seitental und gelangt so
irgendwann auf eine Rodelbahn, die zur Hochalm führt. Hinter der Alm kommt es darauf an, was man machen möchte. Man kann
nun mehr oder weniger in direkter Linie zum Sonntagshorn aufsteigen, oder rechts um einen Gratrücken herum zu weiteren freien
Hängen gelangen, über die man zuerst zum Peitingköpfl aufsteigen kann. Danach direkt dem Grat zum Sonntagshorn folgen und
über den breiten Gipfelhang aufsteigen.
Abfahrt entlang des Aufstiegs, viele Varianten möglich.
Sonntagshorn, vom Fellhorn aus gesehen.
Charakter:
Oft begangen. Im unteren Teil durch den Wald, dann über sanftes Almgelände. Erst zum Gipfel hin wird es mit 30-35° steiler.
Alles in Südlage. Insgesamt dürfte die Tour kaum lawinengefährdet sein.
01.05.2000 Titel: Saisoneröffnung Bergspezln: solo
Saisoneröffnung für dieses Jahr! Mal schauen, wie die Schneelage ist. So bin ich reingegangen in die Tour. Eigentlich war ganz was anderes geplant, die Hörndlwand, kurz und knackig. Deswegen
bin ich auch etwas später los. Die Hörndlwand sah mir dann aber doch zu schmächtig aus, dann also gleich auf den höchsten Berg der Chiemgauer Alpen, das Sonntagshorn.
Fing ganz normal an, immer am Bach entlang, der immer tosender wurde. Auf dem Hinteren Kraxenbach ging es dann aber los mit dem Schnee. Über einen Meter. Ich wählte das Kar zur Sonntagsscharte,
was ganz gut ging. Der Vorteil von Schnee, man kann auf direkter Linie wie auf Treppen aufsteigen, was dann aber wiederum mächtig anstrengend ist. Ab und zu bricht man auch noch bis zur Hüfte ein.
Oben ging es dann über den Ostgrad weiter auf den Gipfel. Der Weg war größtenteils schneefrei. Der erste war ich heute nicht und schon gar nicht in diesem Jahr ... die Tourenskigeher (Gipfelbuch). Die Aussicht war
trotz immer schlechter werdenden Wetters noch gut.
Ja, das Wetter. Als kurz unter dem Gipfel auch noch ein Donnergrollen zu hören war, fuhr mir der Schreck doch mächtig in die Glieder. Nix wie runter. Auf dem Schnee ging das auch ziemlich schnell.
Bei einer Bachüberquerung dann das Malheur, einer meiner Wanderstöcke rutschte mir aus der Hand und war auch gleich über den nächsten Wasserfall verschwunden. Keine Chance, den noch zu finden.
Kurz darauf setzte das Unwetter ein. Blitz, Donner, Regen, Hagel. Als ich den Forstweg erreichte, nahm mich ein Ehepaar aus der Gegend mit ihren VW-Bus mit.
... oder einen Tag zu spät. So könnte man die Tour umschreiben. Die Tage vorher hatte es dank kalter Temperaturen noch
Kanada-Pulver. Nun setzte Fön ein und der Pulver verwandelte sich in ein äußerst klebriges Gemisch, die Felle stollten wie
noch nie. Dennoch dank der Umgebung eine sehr schöne Tour. Man sollte auch das Peitingköpfl mitnehmen, rentiert sich auf alle
Fälle. Die Hochalm hatte auch noch offen, die nahmen wir auch mit ... ;-)
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