Anfahrt:
Von Bayrischzell kommend nimmt man die Tiroler Straße in südlicher Richtung nach Landl. Nach ungefähr 3km hat es auf der
rechten Seite einen Parkplatz.
Skitour:
Vom Parkplatz folgt man dem steilen Winterweg zum Sillberghaus, unter Umständen Lawinengefahr aufgrund von Lawinenrinnen.
Nach ca. einer halben Stunde ist das Sillberghaus erreicht. An der Kreuzung unterhalb der Hütte noch kurz taleinwärts.
Bei einer Almhütte oder noch weiter hinter einer Kurve steigt man über Wiesen und Waldschneisen rechtshaltend gerade hoch,
bis man einen Forstweg erreicht. Dieser führt flach und in einem weiten Bogen in den Soingraben. Nun immer in westlicher
Richtung in das Tal hinein. Nach der Soinalm geht es langsam steiler werdend zur Ruchenkopf-Hütte. Dahinter wird leicht
links eine Bergwachthütte unter den Ruchenköpfen sichtbar. Man hält sich also links in einer Mulde in diese Richtung und
erreicht die Scharte
zwischen Ruchenköpfe und Auerspitz. Über einen latschendurchsetzten Hang erreicht man entlang einer ausgewiesenen Skiroute
die Auerspitz.
Abfahrt entlang des Aufstiegs.
Soingraben, Auerspitz, gesehen beim Aufstieg zum Großen Traithen.
Charakter:
Vergleichsweise ruhige Skitour, landschaftlich sehr schön. Richtiges Skigelände erreicht man erst unterhalb der Ruchenköpfe.
Davor ist es im Soingraben recht flach, was wohl auch der Grund für den seltenen Besuch ist.
Die Lawinengefahr ist mit Umsicht gering, nur der Gipfelhang und die Hänge direkt darunter sind etwas steiler. Die Tour eignet
sich daher auch als Schlechtwettertour oder nach Neuschneefällen.
Soinsee, Soingraben. Da war doch mal was? Richtig, ein italienischer Immigrant wurde hier aus dem Hinterhalt erschossen.
Bruno, der "Problembär", fand nach einem Bad im Soinsee hier sein Ende.
Das Wetter war für diesen Tag schlecht genug angesagt, so dass wir keine schießwütigen Jäger fürchten mussten. Nach dem
Sillberghaus schiebt man über eine flache Forststraße in den Soingraben hinein. Ein schönes, für bayerische Verhältnisse
wirklich abgeschiedenes Tal. Erst kurz zum Ende der Tour hin gibt es noch ein paar echte Skihänge. Hier legte bei uns
aber auch der stürmische Wind beträchtlich zu, es hätte uns fast vom Gipfel geblasen. Ein kurzes Abfahrtsvergnügen, dann
wieder rausschieben und ab zum Weißbier ins Sillberghaus. Alles nicht so schlimm, oder?
Ist in jedem Fall ein stille Genießertour, mit oder ohne Weißbier.
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