Anfahrt:
Nach Oberammergau. Die Wanderparkplätze finden sich am Westende des Ortes.
Stützpunkt:
-
Kofel Normalweg:
Vom Parkplatz im Oberammergau (Friedhof bei Mariengrotte) auf markierten Weg zum Kofel (1 h). Rückweg über den gleichen Weg, oder größere Runde
über Königssteig, Kolbensattelhütte und Grottenweg (vom Gipfel 1.5 h, siehe unten).
Charakter:
Zum Großteil leichte Wanderwege, nur das letzte Stück kurz vor dem Gipfel ist drahtseilgesichert und erfordert etwas Kletterei.
Kofel über Marxersteig:
Ausgangspunkt ist hierbei der Parkplatz der Kolbenbahn. Man hält sich von links und folgt dem beschilderten "Grottenweg". Man passiert dabei
einige große Felsbrocken, einer davon ist mit Felszeichnungen versehen.
Man passiert auf dem Weiterweg einen nicht zu übersehenden Graben, hier zweigt
rechts der Marxersteig ab. Schild ist nicht vorhanden, aber dafür rote Markierungen. Dies ist auch der Zustieg zum Sportklettergebiet an der
Marxerwand. Man folgt den nicht sehr breiten Steig in vielen Serpentinen steil durch den Wald. Hin und wieder kommt man den Felsen links recht
nahe. Weiter oben hat es ein kleines Geröllfeld, an dessen Ende findet sich eine Schlucht, in die man nun hineinquert und direkt aufsteigt. Die
steile Felsstufe am Ende überwindet man über eine Eisenkette. Danach erreicht man in einem Sattel den Normalweg. Links geht es drahtseilgesichert
über blankpolierte Felsen auf den Gipfel.
Für den Abstieg empfiehlt sich eine Runde über den Königssteig zur Kolbensattelhütte. Dazu wieder vom Gipfel in den Sattel absteigen. Man kann dabei
vom Gipfel auch einen kleinen Abstecher zum Unterstand etwas nördlich unterhalb des höchsten Punkts mitnehmen. Vom Sattel bleibt man nun auf den
Normalweg und steigt unter der Südwand des Kofels wiederum drahtseilgesichert ab. Nach Ende der Schwierigkeiten verzweigt sich der Weg, man
bleibt auf dem Königssteig und kommt so nahezu eben zur Kolbensattelhütte. Von dort über die Almstraße absteigen, oder wer sich oder seine
Kinder belohnen will, kann den "Alpin-Coaster" austesten, eine Sommerrodelbahn.
Charakter:
Marxersteig ist noch nicht so bekannt, deswegen ist der Weg nicht so breit ausgetreten. Oben die Felsen am Gipfel sind schon recht poliert. Die
Kletterstellen sind aber mit Drahtseil gut gesichert. Ausrüstung braucht es hierfür nicht. Spaßige Kletterei auch für Kinder.
Aufstieg über den Marxersteig.
Karte:
Kompass-Karte, Nr. 6 "Walchensee, Wallgau, Krün", 1:50000
Führer:
Heinrich Bauregger "Die schönsten Wanderungen in den Bayerischen Hausbergen", Südwest-Verlag, München, 2. Auflage 1998
Joachim Burghardt "Vergessene Pfade in den Bayerischen Hausbergen", Bruckmann Verlag, Neuauflage 2012 (so "vergessen" ist der Marxersteig jetzt nicht
gerade ... ;-)
Kurz und schmerzlos: Der Kofel steht wie ein Felszahn über Oberammergau und ist eine kurze Wanderung mit Klettereinlage kurz vor dem Gipfel. Von da oben hat man einen schönen Blick auf das Dorf.
Tour Kofel-Marxersteig: Ach, diese Kids. Bergspezln: Betty, Jana, Fabian
So, nach den ausführlichen einleitenden Worten vom Normalweg nun der Marxersteig. Wir waren als Familie unterwegs, tja und nicht immer passt die
Wanderlaune der Kids zu denen der Eltern. Unwille und Zwang, das führt zu Geschrei. Kaum hatten wir aber unsere Kurzstreckenläufer auf den Sattel
unterhalb der Gipfelflanke hochgezogen, sahen die Nachwuchskletterer den ordentlichen Fels am weiteren Weg zum Gipfel schimmern. Und los gings, die
zwei waren nicht mehr zu halten. Was Motivation alles bewirkt, dabei wäre der Marxersteig auch schon recht spannend gewesen.
Der Königssteig erfüllte das Kriterium "spannend" aus kindlicher Sicht offenbar nicht. Beim Anblick der Kolbensattelhütte mit Spielplatz und
Sommerrodelbahn kam aber wieder Schwung in die Gesellschaft und der Tag hatte doch noch für alle was zu bieten.
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