einfache Bergwege, am Gr. Osser kurze drahtseilversicherte Passage
Besonderheit:
Rundtour
Ausgangspunkt:
Langlaufzentrum Scheiben (1050m).
Anfahrt:
Auf der Straße zwischen Lam und Bayerisch Eisenstein findet sich das Langlaufzentrum Scheiben mit gebührenpflichtigen Parkplatz.
Stützpunkt:
Osserschutzhaus (1293m)
Im Sommer auch Übernachtungsmöglichkeit, im Winter v.a. an den Wochenenden geöffnet Link zum Osserschutzhaus
Route:
Man startet am Parkplatz Scheiben und folgt zunächst dem Wanderweg "Lo5" zum Zwercheck. Im Winter gibt es alternativ einen Winterwanderweg
"Lo1". Direkt unter dem Zwercheck wird man ein markantes Geröllfeld entdecken, es führen mehrere Schneisen dort hinauf und über die Felsbrocken
zum höchsten Punkt.
Am Gipfel ist der Weg nun einfach zu finden. Immer am Kammrücken entlang zum Osser. Mit Grenzpfosten ist der Weg nun wahrlich bestens markiert.
Kurz vor dem Osser wird es etwas felsig. In einem Sattel mit Schildern steigt man kurz links ab, um dann knapp links unter den felsigen Wänden
zum Osser aufzusteigen. Hier hat es eine kurze Passage mit Drahtseil, die aber nur etwas schmal ist, ansonsten aber unproblematisch.
Das Schutzhaus steht direkt am Gipfel des Osser.
Zum Ausgangspunkt geht man den Weg mit der Drahtseilversicherung zurück, folgt dann aber dem Steig ins Tal, bis man auf einen breiten und
eindeutig als solchen erkennbaren Wirtschaftsweg stößt. Der führt links zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz Scheiben.
Schöner dürfte es jedoch sein, den Kamm auch wieder zurück zu laufen.
Immer an der Grenze entlang vom Zwercheck zum Großen Osser.
Charakter:
Zum Großteil unschwierige, aussichtsreiche Wandertour. Nur unterhalb des Großen Osser ist auf wenigen Metern eine schmale, drahtseilversicherte
Passage zu überwinden.
Im Winter ist die Gegend ums Zwercheck mittlerweile auch ein beliebtes Ziel für Skitouren.
Titel: Auf alten Grenzwegen Stephan unterwegs mit: Betty
Die Tour vom Osser zum Zwercheck hatte ich mir eigentlich als Skitour vorgemerkt. Soviel Möglichkeiten hat man in der Beziehung im
Bayerischen Wald ja nicht. Allerdings sah die Schneelage vor Ort nicht so gut aus, weswegen wir zu Fuß losstiefelten.
Alte Skispuren waren jedoch zur Genüge vorhanden. Bis vor wenigen Jahren war man ja rund um den Arber noch ein absoluter Exot, mit
Tourenski unter den Füssen. Das hat sich gründlich geändert.
Wir stiegen über das markante Geröllfeld zum Zwercheck auf. Das war dann schon fast alpin. Am Gipfel steht man direkt an der Landesgrenze
zu Tschechien. Früher verlief hier der "Eiserne Vorhang", mag man kaum glauben, dass hier mal das Ende der Welt war. Die Zeiten haben
sich zum Glück geändert. Übrig geblieben ist der Grenzsteig entlang des Kamms zum Großen Osser. Die Grenze ist auch üppig mit Pfosten
markiert.
Es geht recht flach, aber immer aussichtsreich dahin. Kurz unter dem Osser wird es sogar spannend, eine etwas ausgesetzte, mit Drahtseil
versicherte Passage. Ist jedoch kein Problem. Im Winter könnte nur Vereisung einem zu schaffen machen. Uns empfing am Gipfel ein Fönsturm,
weswegen wir uns sogleich in das für uns überraschend, geöffnete Schutzhaus verkrochen.
Zurück stiegen wir zuerst Richtung Lohberg ab, um dann auf einem Wirtschaftsweg, rund 5km wieder zurück zum Ausgangspunkt beim Langlaufzentrum
Scheiben zu laufen. Etwas langweilig, der Rückweg über den Kamm wäre da wohl spannender gewesen.
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