Anfahrt:
Navi: Pfronten, Am Schloßanger 1.
Ansonsten nicht recht einfach zu finden. Von Pfronten-Meilingen führt eine Bergstraße ("König-Ludwig-Weg") zum Burghotel Falkenstein. Bei einem Parkplatz unter der Burg im Wald biegt
man jedoch nach rechts zum Berghotel Schloßanger Alpe ab, dort gebührenfreier Parkplatz. Man kann natürlich auch bis zum Burghotel hochfahren, das letzte Stück ist immer nur in eine
Richtung befahrbar (Ampelsteuerung).
Stützpunkt:
Burghotel Falkenstein, direkt bei der Ruine.
Wegbeschreibung:
Vom Berghotel Schloßanger Alpe folgt man dem Weg an Spielplatz vorbei zu zwei kleinen Seen. Hier nicht den breiten Weg weiter, sondern rechts dem unscheinbaren Steig durch einen Zaun
hindurch folgen. Gleich am Wald sichtet man eine üppige Beschilderung, dann ist man richtig und es kann nix mehr schief gehen. Hier mündet der Manzengratweg direkt von Pfronten ein, mit
dem sich die Tour gut ausbauen läßt.
Bei den Schildern hält man sich links, nicht wundern, es geht zunächst bergab. Dafür ist der Schlussanstieg zur Burg hoch umso steiler. Die thront auf einem Felskopf. In der Wand findet
sich ein breiter Riss, die "Mariengrotte" mit Statue. Wenige Meter darüber hat man das Hotel und die Burgruine erreicht.
Für den Abstieg wählt man den direkten Weg. Dort wo beim Hotel die Treppen hoch zur Ruine anfangen, führt ein steiler Weg nach Westen hinab durch den Wald direkt zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter:
Leichter, gut angelegter Weg, jedoch stellenweise recht steil. Besonders beim Abstieg im oberen Teil, hier muss man bei Feuchte etwas aufpassen, weil rutschig.
Für Kinder ist alles geboten, Spielplatz, interessanter Weg, Burgruine, Wirtshaus.
Gefunden in:
"Erlebniswandern mit Kindern, Allgäu", Eduard Soeffker, Rother Wanderbuch, 1. März 2018
Der große Bauherr Ludwig II. Neuschwanstein war noch gar nicht fertig, da fasste der König 1883 den Entschluß, die nahe gelegene Ruine Falkenstein durch eine seinen Träumereien entsprungene
Version einer Raubritterburg zu ersetzen. Der erste Entwurf geriet viel zu groß und hätte auf dem zur Verfügung stehenden Felsen nie und nimmer Platz gehabt. Der zweite realistische
Entwurf brachte dem zuständigen Architekten die Kündigung ein, der dritte Versuch hätte geklappt, aber knappe Finanzen und der Tod des Königs 1886 setzten dem allen ein Ende.
Die echte Burg war dann eher von untergeordneter Bedeutung, zu abgelegen, zu schwierig zu versorgen. Um 1270 wurde sie erbaut, 300 Jahre später war sie schon eine Ruine.
Die drei neuen Entwürfe für die Burg auf dem Falkenstein, angefertig für König Ludwig II. Die erste war unrealistisch, die zweite zu langweilig, die dritte wäre es geworden.
Man direkt in Pfronten starten, dann hat man eine schöne Tageswanderung vor sich. Kürzer geht es vom Berghotel auf der Schloßanger Alpe. Ein eher exklusiver Tempel, aber rundherum
kindgerecht mit Spielplatz und kleinen Seen ausgestattet.
Der Weg durch den Wald führt zunächst auf die Südseite des Felsens, auf welchem die Burg errichtet wurde, dann geht es steil direkt zu dieser hoch. Unterhalb im Felsen findet sich
die Mariengrotte. Gepflegt mit vielen Blumen, Brunnen und natürlich der unvermeidlichen Statue.
Dann hat man es eigentlich schon geschafft. Nur noch wenige Meter hoch bis zum Gasthof. Gleich an der Treppe, wo es zur Sonnenterrasse hochgeht, wurde ein kleines Museum eingerichtet,
welche die Geschichte der Burg beschreibt. Inklusive Modelle zur Entwürfe für König Ludwig II.
Auch oben an der Ruine geben Schilder Auskunft über die Geschichte der Burg, bevor man die Mauern erklimmt und den wirklich sagenhaften Rundumblick genießt. Inklusive Neuschwanstein,
welches nicht allzu weit entfernt liegt.
Für den Weg runter, kann man direkt nach Westen absteigen. Am Anfang etwas steil und unter Umständen auch rutschig, man ist aber bald wieder am Parkplatz.
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