Der Geierstein ist ein recht zackiger Felsgipfel gleich über Lenggries. Nicht zu lang, geht es aber doch recht rassig über den Maximiliansweg mit Zwischenstation bei einer Aussichtskanzel zum
felsigen Gipfel. Insbesondere der Blick von
oben auf das Isartal ist die Sache wert. Die Tour ist zwar nicht ganz so überlaufen, wie die Berge rund um die Lenggrieser Hütte nebenan, aber ganz allein wird man auch nicht sein.
Fakten
Ausgangspunkt:
Wanderparkplatz beim Hirschbachtal (720m)
Höhenmeter:
800 Hm
Zeit:
Rundtour 4h
Markierung:
Durchgehend vorhanden
Anforderung:
T2
Besonderheit:
Rundtour mit steilen Anstieg und etwas gemütlicheren Abstieg.
Ausgangspunkt:
Ausgangspunkt ist oberhalb von Lenggries ein gebührenpflichtiger Wanderparkplatz am Eingang zum Hirschbachtal, kurz oberhalb vom Schloss Hohenburg.
Navi: Hohenburgstraße, Mühlbach
Stützpunkt:
Unterwegs keiner.
Aufstieg über Maximiliansweg:
Direkt gegenüber vom Parkplatz führt ein Wanderweg in den Wald (Wegweiser: Geierstein). Es geht vorbei an einem ersten kleinen Weiher. Wenig später erreicht man einen größeren See, hier biegt
man rechts ab und umrundet das Gewässer auf der Nordseite. Am Ende setzt rechts der Maximiliansweg zum Geierstein an, auf Beschilderung achten.
Fortan geht es immer steiler werdend einen bewaldeten Rücken hoch. Nach einer ersten Kraxelei wird ein Aussichtsfelsen erreicht. Der weitere Weg führt weiter entlang des Bergrückens. Der Wald
wird nun etwas lichter (Windwurf) und man überschreitet einen kleinen Hügel. Vor dem Gipfel geht es nun richtig steil durch schrofige Rinnen bergauf. Richtig klettern muss man aber nicht.
Abstieg:
Man folgt dem Kammverlauf weiter Richtung Fockenstein. Noch am Kamm hat es eine steile Schrofenpassage, wo man die Hände gerne zu Hilfe nimmt. Über den grasigen Gipfelhang geht es nun bergab,
bis man in einem Sattel auf eine Weggabelung trifft, hier hält man sich links (rechts geht es weiter zum Fockenstein). Der Pfad ist nun breiter und wird (verbotenerweise) auch von Mountainbikern
genutzt. Der Weg windet sich schließlich sehr steil durch den Wald in nahezu direkter Linie ins Tal hinab. Wegen der MTBler liegen hier viele Wurzeln blank, also Vorsicht.
Kurz oberhalb des Talbodens wird eine Lichtung erreicht. Man folgt den letzten Metern entlang des Reiterbachs, bis es flach wird. Hier nun nicht auf dem breiten Weg gerade aus weiter, sondern eher
links haltend über Wiesen immer entlang des Bachs, bis die ersten Häuser erreicht werden. Hier wird es nun etwas kompliziert. Man hält sich links und durchquert die Siedlung auf dem
"Ludwig-Thoma-Weg". Jenseits wieder in den Wald, wo man schließlich wieder den schon vom Aufstieg bekannten See erreicht. D.h. am Ufer nun links, oder man kann den See zur Abwechslung auch
rechts umrunden und danach wieder direkt zum Beginn des Weges am Parkplatz.
Der Geierstein, in seiner ganzen Pracht. Rechts über den Kamm der Aufstieg, links geht es wieder runter.
Charakter:
Der Aufstieg ist recht steil und stellenweise könnte man auch abrutschen. Am Kamm wartet eine kleine Kletterpartie. Der Abstieg wird viel von Mountainbikern genutzt, weswegen die Wurzeln der
Bäume blank liegen. Man kann darauf leicht ausrutschen. Insgesamt aber eine sehr schöne, nicht allzu lange Runde. Die Wege sind alle recht ruppig direkt ohne Umwege angelegt.
Abflug
Wir hatten uns für einen kurzen Ausflug den, wie sich rausstellte, doch recht zackigen Geierstein ausgesucht, ein markanter Felsgipfel über Lenggries. Der Parkplatz am Schloss Hohenburg war mehr
als voll. Die Allermeisten bewegten sich allerdings Richtung Lenggrieser Hütte. So war es am Geierstein vergleichsweise ruhig. Mir schien es auch, dass hier eher die Einheimischen unterwegs sind.
Sowohl Auf- und Abstieg sind recht ruppig. Am Gratrücken, über welchen man aufsteigt, hat es viel Bruchholz. Eine windige Ecke, wie wir dank Föhn feststellen konnten.
Beim Weg runter kamen dann aus Richtung Fockenstein einige Mountainbiker. Die Verbotsschilder scheinen da nicht zu stören und es ist wohl eine beliebte Tour. Dementsprechend schaut der Wanderweg
aus. Die Räder hinterlassen ihre Spuren, die Erosion ist ziemlich fortgeschritten und es hat viele blanke, offenliegende Wurzeln. Eine davon wurde mir fast zum Verhängnis, ich blieb mit dem Fuß
hängen und schon flog ich wieder durch die Luft. Zum Glück nur rund 2 Meter dieses Mal, das hielten die Knochen noch aus und ich kam mit Schürfwunden davon.
An sich ist der gesamte Verlauf der Rundtour relativ logisch. Nur zurück am See bei der Hohenburg verloren wir kurz die Orientierung, was uns ein paar Extrameter bescherte, um das Auto wieder zu
finden.
Stephan unterwegs mit Betty und Fabian am 20.10.2019
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