Ausgangspunkt:
Brannenburg, Wanderparkplatz Schlipfgrubalm (660m), hinter dem Ortsteil Lechen, beim Gasthaus Kogl
Navi: Brannenburg, Schrofenstraße, Bergstraße
Stützpunkt:
Schlipfgrubalm (864m)
Aufstieg:
Auf dem Fahrweg (auch Rodelstrecke) zur Schlipfgrub Alm. Man kann auch rechts davon durch den Wald auf dem Sommerweg aufsteigen. An der Alm geht es rechts über eine Lichtung auf Fahrweg gerade zum Farrenpoint.
Dieser wird in einer Linkskurve durch den Wald bestiegen. Am Ende kann man über freie Hänge auch direkter aufsteigen.
Anschließend Abfahrt bis zum Sattel zwischen Farrenpoint und Mitterberg. Je nach Schneelage von Westen her oder direkt über die etwas steilere Nordflanke auf den Mitterberg.
Jenseits den Südgrat hinab zur Schuhbräualm und weiter zur Rampoldalm. Über die freien Hänge zum Westgrat der Rampoldplatte, es gibt dabei mehrere Möglichkeiten. Zum Schluß über die Westflanke auf gutem Weg
zum Gipfel.
Die Abfahrt von der Rampoldplatte über die Ostflanke ist bei guten Bedingungen möglich, ansonsten wie Aufstieg. Ab der Rampoldalm geht es rechts durch den Wald über die Fahrstraße zurück zur Schlipfgrubalm.
Die Rampoldplatte, gesehen vom Mitterberg.
Blick von der Rampoldplatte zurück zum Farrenpoint und Mitterberg.
Charakter:
Insgesamt ist zu der Tour zu sagen, mit ausreichend Schnee wird sie nur noch selten machbar sein. Sie ist also v.a. für Leute geeignet, denen ein Stück oder auch länger Skitragen nix ausmacht. Das garantiert aber
auch Ruhe!
Der Farrenpoint geht gänzlich ohne Lawinengefahr. Mitterberg und Rampoldplatte sind dem Wind ausgesetzt, beide haben steile Flanken, wo sich auch mal ein Schneebrett bilden kann. Bei überlegter Spurenwahl lässt
sich die Lawinengefahr allerdings ganz gut minimieren. Aufgrund geringer Höhe, ist wie schon gesagt viel Schnee bis ins Tal erforderlich.
Insgesamt hat es viele Forstwege, Querungen und Gegenanstiege. Das mögen nur wenige, auch das garantiert Ruhe.
Ski plus
Das erste Auto kam uns schon bei der Anfahrt entgegen. Am Parkplatz diskutierte eine weitere Gruppe und fuhr dann auch ab. Der Schnee lag auch nur wirklich hauchdünn auf dem grünen Gras. Wir schulterten
ungerührt die Ski und marschierten los. Als Alpinisten der mittlerweile auch wirklich alten Schule ist uns Skier tragen nicht fremd. War auch nur bis zur Schlipfgrubalm. Der Schnee lag danach auch nicht
reichlich, aber wir konnten zumindest mal mit Spuren anfangen. Die Sonne kam raus und zeigte uns die ganze geplante Runde bis zur Rampoldplatte. Das sah schön aus. Auf dem Farrenpoint waren Betty und
ich schon mal, viel hängen geblieben ist davon nicht. Erstaunlich, weil die Aussicht ins Alpenvorland hat schon was, Rosenheim und München. Am eindruckvollsten aber der Inn, der doch recht breit in der
Landschaft liegt.
Die ersten Abfahrtsmeter vom Farrenpoint waren genial, es waren dann aber lange auch die einzigen. Schon bald mussten wir wieder tragen. Der Aufstieg zum Mitterberg war eisig verblasen und in dem Zustand nicht
ganz ungefährlich. Oben machten wir uns erst gar nicht die Mühe abzufellen, die Abstiegsmeter bis unter die Rampoldplatte halten sich in Grenzen.
Als einzige Skitourengeher weit und breit durften wir ab der Rampoldalm wieder spuren und suchten uns unseren Weg hoch zum Westgrat der Rampoldplatte. Hier machten wir Skidepot. Die Westflanke war doch recht
abgeblasen. Von hier hat man einen schönen Blick in die Gegend nördlich vom Wendelstein. Abgelegen, wild, sollte man auch mal besuchen.
Am Gipfel war doch was los, ein paar Fußgänger und eine Gruppe, welche mit Gleitschirmen starten wollte. Die gaben aber schnell auf, zu windig mit heftigen Böen. Über uns zog ein doch recht großer Greifvogel
seine Runden und zeigte, wie es geht. Gibt es Adler in der Gegend? Kurze Recherche, ja es gibt hier Steinadler.
Die Abfahrt war bis zur Rampoldplatte eigentlich sehr schön, danach der aufgeweichte Fahrweg bis zur Schlipfgrubalm aber etwas anstrengend. Solche langen Strecken fährt man sonst nicht im Pflug ab, da
jammerten Muskeln, die sonst nicht so gefordert sind. Unten war nun doch einiges los, die meisten gehen aber nur bis zur Schlipfgrubalm.
Stephan unterwegs mit Betty und Etiennen am 05.02.2022
Bei der Schlipfgrubalm, mit Blick zur Rampoldplatte
Auf dem Weg zum Farrenpoint, Blick zurück Richtung Schlipfgrubalm
Rampoldplatte. Von rechts her, über die Westflanke für der Aufstiegsweg. Der freie Osthang eignet sich bei guten Bedingungen als Abfahrtsvariante.
Freude am Skitragen braucht man bei dieser Tour unbedingt.
Am Farrenpoint, kontrastreicher Blick ins Vorland.
Gipfel des Farrenpoints.
Farrenpoint.
Aufstieg zum Mitterberg, bei uns war es recht eisig.
Aufstieg zum Mitterberg.
Immer noch im Aufstieg.
Am höchsten Punkt des Mitterbergs, Blick nach Osten.
Gipfel des Mitterbergs.
Blick zur Rampoldplatte vom Mitterberg.
Blick vom Mitterberg zurück zum Farrenpoint.
Tja, wir tragen schon wieder Ski, Abstieg vom Mitterberg.
Rampoldplatte mit Aufstieg über Westflanke.
Abgeblasene Westflanke.
Glücklich auf der Rampoldplatte.
Im Gipfelbereich.
Verwächteter Grat bei der Rampoldplatte.
Blick zum Wendelstein.
Etienne zeigt, wie es geht.
Betty kann es auch.
Die Rampoldalm und darüber die Schuhbräualm.
Ein Forstweg und tiefer Schnee. Letzterer brachte die Rettung, immer rein und dabei schön bremsen.
Derzeit keine Kommentare vorhanden Kommentar hinzufügen
Hier könnt ihr Anmerkungen loswerden, welcher Art auch immer.
Regeln:
Bitte kein HTML verwenden (wird rausgefiltert). Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, falls sie nicht zum Thema passen, oder sonstwie
unsachgemäß sind.
www.sirdar.de
"Zugspitz? Grodaus!" Die großen Wettersteingrate und andere kleine Abenteuer