Ausgangspunkt:
Füssen, Bahnhof (808m)
Pfronten-Steinach, Bahnhof (850m)
Beide Orte sind mit der Bahn erreichbar. Es ist aber jeweils eine ganz andere Strecke. Von München aus ist die öffentliche Anreise auch eher langwierig. Zwischen den Orten gibt es einen Bus.
Stützpunkt:
Mehrere Ausflugsgasthäuser liegen auf dem Weg (Alatsee, Falkenstein).
Route:
Ich stellte mein Auto am Bahnhof in Pfronten-Steinach ab und bin dann mit dem Fahrrad an der Vils entlang nach Füssen geradelt (14.5km). Sehr schön übrigens.
Es lohnt sich die Tour z.B. am Bahnhof in Füssen zu beginnen, weil man dann noch durch die schöne Altstadt laufen kann. Hinter dem Stadtschloss im Burgwald beginnt der Weg. Speziell am Anfang gibt es viele
Möglichkeiten, die Grundrichtung ist Westen und der Alatsee. Ich bin zunächst den "oberen Kobelweg" gefolgt, die Alternative wäre über Bad Faulenbach und Mitter-, bzw. Obersee.
Vor dem Alatsee gönnte ich mir noch einen Abstecher hoch zur Ländenscharte, weil ich schauen wollte, ob es einen Weg über den Vilser Berg gibt. Dem war aber nicht so. Der Weg zur Ländenscharte ist zwar
schön, aber für sich als Abstecher dann doch eher uninteressant.
So also weiter zum Alatsee, auf welche Seite man diesen umrundet ist egal. Dahinter geht es auf einem Fahrweg hoch in Richtung Saloberalm. Vorher biegt man aber rechts auf den Anstieg zum Salober ab. Hier
hat es dann immer wieder schöne Ausssichtspunkte zu den Seen rund um Füssen.
Vom Salober führt der Salobergrat, auch Zirmgrat genannt, bis zur Burgruine samt Wirtschaft am Falkenstein. Von dort kann man direkt nach Pfronten-Steinach absteigen.
Charakter:
Ein leichter Wanderweg. Im Tal zum Alatsee gibt es viele Alternativen, Teilabschnitte davon sind sehr beliebt. Auf anderen Abschnitten ist man dagegen sehr allein.
Karte:
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Weitere Infos:
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Bike & Hike
Die Tour, so wie ich sie mir ausgedacht hatte, würde auch "öffentlich" gehen. Aber kurz geschaut, von München einfach 3h mit 3x umsteigen, davon 1x Schienenersatzverkehr, das kann nur schief gehen!
Also doch ins Auto, dieses am Endpunkt in Pfronten-Steinach abgestellt, dann mit Fahrrad weiter nach Füssen. Dort wollte ich mir noch die Altstadt anschauen und ließ deswegen das Fahrrad am Bahnhof stehen.
Dort startete ich mit der Wanderung über das Schloss und den Burgwald zum Alatsee. Da gäbe es viele Möglichkeiten, unten im Tal entlang von Mitter- und Obersee wäre bestimmt auch schön. Ich wählte den
einsameren Weg nördlich oberhalb durch den Wald, den "Oberen Kobelweg".
Zwischendurch wollte ich schauen, ob man den Vilser Berg mitnehmen kann und stieg deswegen kurz vor dem Alatsee zur Ländenscharte auf. Ein schöner drahtseilvericherter Steig durch eine kurze Schlucht. Ein Pfad
zum Vilser Berg war aber nicht zu entdecken, weswegen ich wieder zurück ins Tal abstieg und dort weiter zum idyllisch gelegenen Alatsee marschierte, der zum Baden einlädt.
Hier beginnt nun der Anstieg zum Salober. Zuerst hat es einen Viewpoint mit Neuschwanstein, dann wenig später der "Vierseenblick". Seen hat es rund um Füssen wahrlich genug. Kurz vor der Saloberalm ging ich
den Wanderweg hoch zum Salober.
Dort oben erlebte ich ein Familiendrama:
Vater: Das Navi sagt wir sind zu langsam ...
Tochter: Ich mag aber nicht mehr.
Mutter: Nun lasst es uns doch versuchen.
Ach ja, irgendwie vertraute Szenen ...
Aber weiter am schönen Grat mit Tiefblick zur Vils, wo ich morgens noch geradelt war. Schließlich am Ziel, beim Weißbier. Nein, der Burgruine Falkenstein, die hat aber eine Quelle in Form eines Hotels.
Die Burg - damit hatte König Ludwig einst große Pläne. Mehr dazu habe ich bei einer Tour auf den Falkenstein geschrieben ... (Tour 657).
Es wartete noch der Abstieg an der Mariengrotte vorbei zum Ausgangspunkt. Ein langer Tag, eine sehr schöne Wanderung und nicht schwierig.
Stephan unterwegs am 15.05.2022
Ich bin mit dem Fahrrad unterwegs Pfronten nach Füssen, um dann oben über dem Salobergrat zurückzuwandern. Oben sieht man das "felsige" Ziel, der Falkenstein, mit der Burgruine obendrauf.
Ein Wirtshaus hat es auch, das ist doch ein gutes Ziel.
Aber erst mal ein Kaffee in Füssen.
Die Altstadt von Füssen mit dem Stadtschloss.
Im Burgwald hinter dem Schloss. Der Adel liebte es romantisch und baute sich eine Ruine in den Garten.
Ein schöner Frühlingswald.
Zwischendurch wagte ich einen Abstecher hoch zur Ländenscharte, um einen Pfad zum Vilser Berg zu erspähen. Gelang mir aber nicht.
Der Alatsee. Hinten im Wald führt der Weg hoch zum Salober.
Unten im Tal Füssen und wer weiß, wo er hinschauen muss, kann im Hintergrund auch Neuschwanstein erspähen.
Rechts von der Bildmitte, Neuschwanstein.
Der Vierseenblick.
Am Salober, und ja der Grenzstein ist aktuell. Man steht an der Grenze zwischen Bayern und Tirol.
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