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Hoher Ifen
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Tour 753 2230m Hahnenköpfle (2077m), Hoher Ifen (2230m) Allgäuer Alpen Wandern T3 09.09.2023    

Eine Paradeberg der Allgäuer, dazu das Gotttesackerplateau.

Fakten
Ausgangspunkt:Parkplatz Talstation Ifenbahn (1250m)
Höhenmeter:1400 Hm
Zeit / Strecke:8h / 15km
Markierung:Ausreichend
Anforderung:Zum Hohen Ifen kurze, aber steile drahtseilversicherte Passage
Besonderheit:Die Karstfelsen des Gottesackerplateaus

Openstreetmap: Hoher Ifen

Openstreetmap: Hoher Ifen
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © Tracestrack Topo

Ausgangspunkt:
Parkplatz Talstation Ifenbahn (1250m)

Kurz vor Hirschegg im Kleinwalsertal folgt man der Beschilderung zur Ifenbahn. Es geht dabei recht weit in einem Tal hoch. Parkplatz direkt bei der Bahn.
Navi: Hirschegg, Kleinwalsertal, Schwarzwassertalstraße

Stützpunkt:
Einkehr möglich entweder bei der Berg- oder Mittelstation der Ifenbahn. Oder natürlich an der Talstation.

Route:
Zum Weg, je nachdem was einem zuerst wichtiger ist, kann man die Runde links oder rechts rum machen, spielt keine Rolle.
Zuerst das Gottesackerplateau? Dann rechts rum. Vom Parkplatz der Ifenbahn zuerst auf einem Waldweg absteigen zur Ortschaft Wäldele. Wenn man auf die kleine Wäldeletraße trifft, dann rechts dieser folgen.
Bei einem Sportplatz geht links der bezeichnete Weg über das Gottesackerplateau ab. Man folgt einem Forstweg an einem kleinen Kletterfelsen vorbei, es geht um eine Linkskurze, dann zweigt der wiederum markierte Weg zum Gottesackerplateau ab. Zunächst durch den Wald dann in Rinnen über die große Karstfläche. Es gibt nur diesen einen Weg hoch, der ist gut markiert, verlaufen kann man sich also nicht mehr.
Oben am Scheitelpunkt des Plateaus hält man sich nun links und folgt in einigen Auf und Ab den gut erkennbaren Weg Richtung Hoher Ifen. Kurz vor der Bergstation der Ifenbahn führt der markierte Weg direkt zu dieser, will man jedoch das Hahnenköpfle mitnehmen, so hält man sich ohne Markierung direkt auf das gut sichtbare Gipfelkreuz zu.
Vom Hahnenköpfle dann auf markierten Weg zur Bergstation absteigen. Kurz vorher geht es rechts durch ein Geröllfeld zur Ifenmauer, den Felsriegel des Hohen Ifens. Relativ weit unten zieht ein Band hoch zu einer Scharte. Dieser Weg ist durchgehend mit Drahtseil versichert und an sich auch nicht schwer, nur ausgesetzt. Oberhalb geht es über eine Grasrampe zum höchsten Punkt.
Den Aufstiegsweg bis hinab ins Geröllfeld wieder absteigen. Dann der Beschilderung folgen direkt hinab in Richtung Mittelstation, von dieser den direkten Weg durch den Wald hinab zur Talstation und damit zum Ausgangspunkt der Runde.

Charakter:
Die Karstfläche des Gottesackerplaetau ist sehr zerklüftet. Das macht die Runde insgesamt anstrengend, es gibt kaum eine Passage, wo man nicht auf oder zwischen Wurzeln und Steinen balanciert. Der Anstieg zum Ifen durch die Steilstufe der Ifenmauer ist mit Drahtseil versichert. Der Weg folgt einem theoretisch auch ohne Seil gut gangbaren Band.

Karte:
Alpenvereinskarte BY2, "Kleinwalsertal, Hoher Ifen, Widderstein", 1:25000

Weitere Infos:
www.schmale-pfade.de


Versteinerter Gletscher
Ich startete zunächst über das Gottesackerplateau. Der Weg ist von Anfang an über das gesamte Plateau schwierig zu gehen, es gibt quasi keine Passage, wo man nicht zwischen Wurzeln und Steinen nach Tritten suchen muss. Es hat nur den einen Weg. Der folgt großen Rinnen, so dass man von der Umgebung zunächst wenig sind. Je höher man kommt, umso deutlicher wird die Karstlandschaft und umso tiefer werden die Dolinen, neben denen man manchmal auf schmalen Felsrippen balanciert.
Kurz vor dem Hahnenköpfle sieht eine geborstene Kalkplatte aus wie ein versteinerter Gletscher. Hm, aber theoretisch sind es ja auch die gleichen Kräfte, die bei Fels und Eis am Werk sind.
Am Hahnenköpfle dachte ich schon, mehr schaffe ich heute nicht mehr und der Weg zum Ifen sah noch weit aus. War es dann aber gar nicht mehr (1h) und ich konnte mich nochmal aufraffen. Zum Glück, ein sehr schöner Weg. Nach der Steilflanke ist der Ifen ein typischer Allgäuer Grasberg mit sehr schöner Botanik. Weiterhin ist der Ifen ein Wolkenfänger und so hatte sich ab Mittag eine Wolke um den Gipfel gelegt, die Aussicht war also ziemlich getrübt, aber der Blick in die Tiefe war da. Vom Gipfelkreuz bricht die Wand senkrecht bis überhängend ab. Schon sehr eindrucksvoll.
Vom Ifen geht der Abstieg dann sehr schnell. So bald man das Geröllfeld unter der Ifenmauer hinter sich hat, wir der Weg dann das erste Mal auch etwas "aufgeräumter". Wieder mal hatte ich zu wenig Wasser dabei. An der Ifenhütte fand sich die Tränke. Die Hütte war zwar schon zu, aber die Besitzer hatten in einem Brunnen Getränke bereitgestellt, da kratzte ich gern all mein restliches Kleingeld zusammen.

Stephan unterwegs am 09.09.2023




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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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