Ausgangspunkt:
Burgberg, Alpe Weiherle (910m)
Ausgangspunkt etwas nörlich von Sonthofen.
Navi: Burgberg, Auf den Ried.
Stützpunkt:
-
Zustieg:
Vom Parkplatz bei der Alpe Weiherle über die Wiese direkt hoch, ein kurzes Stück durch den Wald und man erreicht einen Schotterweg, der bald zur Teerstraße wird. Am Ende der Straße findet sich eine große freie Fläche, dahinter geht es über einen Bach.
Den steilen Weg weiter über mehrere Serpentinen hoch (Beschilderung Grünten). Dort wo der Weg scharf nach rechts führt (ein weiteres Schild Grünten), wweigt links der Normalweg zum Burgberger Hörnle ab. Den schmalen Waldpfad folgen. Es
geht ein gutes Stück bergauf. Hier zweigt nun ziemlich unscheinbar bei einen vermoosten Baumstumpf rechts ein Steig zu den Einstiegen für Aurikel- und Südgrat ab.
In dem Bereich gibt es mehrere Abzweige nach rechts. Sobald es aber grasig, erdig, rutschig und schrofig wird, ist man falsch. Der richtige Weg ist ein sehr gut erkennbarer Steig mit Schotterauflage, er führt unter dem
Aurikelgrat mehr querend als ansteigend nach rechts. Zwischen den beiden Graten findet sich eine Schlucht, in die man kurz hoch steigt. Zum Aurikelgrat führt ein deutlicher Pfad nach links. Zum Südgrat hält man sich
rechts und quert noch unter dem ersten Block weiter nach rechts, um dann durch den Wald zum zweiten, plattigen Steilaufschwung des Südgrat von rechts her aufzusteigen. Am Einstieg finden sich Haken und eine Gedenkplatte. Die Route
folgt dem Grat, der eigentlich mehr eine Schichtkante ist.
Abstieg:
Am Gipfel am Drahtseil Richtung Grünten. Nun hoch zum Grüntenhaus, oder rechts hinab zurück zum Ausgangspunkt. Wobei man auf halber Strecke wieder auf den Aufstieg trifft.
Charakter:
Schwieriger Zustieg im Einstiegsbereich, das ist auch das gefährlichste an der Tour, falls man sich verhaut. Der Grat wartet mit festen Kalkfels, einige Graspolster sind eingelagert. An den Ständen meist Bohrhaken, bzw. man macht Stand
an Bäumen. Dazwischen an den nötigsten Stellen Zwischenhaken. Man kann aber super selber legen, Köpferlschlingen, Sanduhren, Keile, Friends ... man kriegt alles unter, bestes Übungsgelände also. 50m-Seil, 5 Expressen.
Schlüsselstelle ist mit zwei Haken super abgesichert. Glückwunsch an den Sanierer, die zwei Haken am Überhang sind vorbildlich gesetzt. Man kann die Stelle mit Hakenhilfe oder auch frei überwinden. Die Route wird gerne solo gemacht.
Immer dieser Zustieg
Das schwierigste war mal wieder den Einstieg zu finden. Dabei hätte der Tipp ausgereicht, sobald man sich im rutschigen Erdreich an Grasbüschel festhält, ist man falsch. Wir waren aber nicht die einzigen, gefühlt in der
ganzen Südflanke kreuzten Leute hin und her, auf der Suche nach Einstiegen.
Der richtige Weg zum Südgrat ist jedenfalls super begehbar und wenn man in mal gefunden hat, auch sehr offensichtlich. Am Schluss muss man aus der Schlucht nochmal einen Rechtsbogen um den ersten Block am Fuß des Grats
machen, um dann von rechts her die Platten unter dem Grat zu erreichen.
Die Route ist sehr genussvoll und man kann fast nach Belieben selber Sicherungen legen, es muss sich also niemand unsicher fühlen. Der Grat bietet recht hübsches Klettergelände mit schönen Tiefblicken. Am Ausstieg wartet
die Schlüsselstelle, ein kurzer Überhang. Wenn man aber den Tritt für den linken Fuß entdeckt hat, hat man es auch schon geschafft.
Am Gipfel treffen sich dann alle wieder, wobei Gipfel ist übertrieben, es ist ja nur ein Felsturm unter dem Grünten. Jenseits führt dann ein drahtseilgesicherter Steig wieder hinab und bald geht es auch wieder sehr steil hinab
zum Parkplatz. Überhaupt, wenn man von dieser Seite aufsteigt, also von Süden auf den Grünten, dann geht alles nur steil nach oben, ebene Meter finden sich da keine.
Stephan, unterwegs mit Betty am 24. September 2023
Das Burgberger Hörnle vom Parkplatz bei der Alpe Weiherle aus gesehen.
In der felsigen Flanke findet sich der Aurikel- und der Südgrat.
Blick zum Hauptkamm der Allgäuer.
Der Weg links, das ist der Abzweig zum Normalweg auf das Burgberger Hörnle, rechts hoch geht es zum Grünten.
Hier geht es dann rechts weg.
Und nochmal rechts.
Wenn man diesen Blick genießt, dann hat man den richtigen Zustieg gefunden und ist dem Einstieg ganz nah.
Am Einstieg zum Südgrat mit Gedenktafel.
Zweiter Stand an einem alten Baum.
Im zentralen Bereich der Tour, immer entlang der Schichtkante.
Man erkennt die zwei Aufschwünge im Grat. Der erste ist einfach, der zweite dann durchaus etwas tricky.
Steil ist es schon.
Am Ausstieg trifft man wieder auf den Normalweg zum Burgberger Hörnle.
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