Routen ab 6, die meisten noch viel schwieriger. Plattiges Gelände, Absicherung meist perfekt.
Zustieg:
Vom Parkplatz in Buchau über Dalfaz-Alm ca. 1.5h.
Ausgangspunkt:
(Kinder-)Hotel Buchau
Anfahrt von München:
München - Tegernsee - Achenpass - Maurach am Achensee. Am Ortseingang findet sich auf der
linken Seite ein großes Hotel (Name 2009: "Kinderhotel Buchau"). Oberhalb gibt es kostenpflichtige
Parkplätze. In der kleinen Ansiedlung darüber finden sich weitere Parkplätze, man sollte aber Konflikte
mit den Einheimischen vermeiden. Von München ca. 1.15h.
Stützpunkt:
Dalfaz-Alm (1697m)
Im Ortsteil Buchenau führt ein Forstweg durch ein zunächst bewaldetes steiles Kar nach oben (als Wanderweg
zur Dalfaz-Alm markiert). In vielen Serpentinen hat man nach 1.5h die Alm erreicht.
Routen:
Zu den Einstiegen.
Die Klobenjoch-Südwand ist von der Dalfaz-Alm sehr einzusehen, in max. 15min ist man an den Einstiegen. Dazu
den Pfadspuren bis zu zwei kleinen Jägerhütten folgen (immer in Richtung Wand laufen). Gleich hinter den
Hütten führt ein Steig an die Wand.
Pipi Langstrumpf 7 bzw. 6+ A0
Die Route findet sich im oberen Sektor, etwas unterhalb des markanten abgespaltenen Turms. Der Einstieg
der "Traummännlein" ist angeschrieben, gleich links davon über Platten zieht die "Pipi Langstrumpf" hoch.
1. SL (6, 30m): Direkt über Platten und Schuppen hoch, Stand etwas unterhalb einer Nische.
2. SL (7, 35m): Leicht hoch zur Nische. Hier eine plattiger Überhang, der an einem seichten Riss von links
nach rechts überwunden wird (auch 6+ A0 möglich). Darüber leichter werdend zum Stand.
Abseilen über die Route.
Strada del Vino, 8- (P.Mair, B. Jenewein 2002)
Die Route führt über die markante Schuppe im mittleren Wandteil (die Schuppe wird auch von der Route
"Flamme" verwendet). Am Einstieg steht was von "Sautanz" oder so ähnlich ...
1. SL (7-, 20m): Die Latschen am Einstieg überwinden. Ein mit Bohrhaken gespickter und überhängender
Riss weißt deutlich den Weg. Darüber eine heikle Querung auf Platten nach links.
2. SL (8-, 25m): Steil, direkt und sehr, sehr kleine Löcher.
3. SL (7-, 35m): Vom Stand gleich eine sehr happige Querung über Platten nach rechts, dann nicht weniger
leicht direkt hoch auf die Schuppenkante.
4. Sl (7, 35m): Hier sind mehrere Varianten möglich. Wer genug hat, folgt einfach der letzten Seillänge der
"Flamme" rechts durch Wasserrillen (6). Ansonsten links davon weiter hoch, bis zuletzt sehr
schwierig, zum Ausstieg.
Abseilen über die Route.
Charakter:
Nicht so viele Leute -> der Fels ist rau wie am ersten Tag und man klettert gleich eine
Liga besser. Die Absicherung läßt auch nichts zu wünschen übrig.
Karte:
-
Führer:
H. Salvenmoser + M. Rutter "Kletterführer Rofangebirge", Panico Alpinverlag, 1. Auflage 2003
Aufmerksamen Lesern meiner Internet-Offenbarung wird diese Leistungsexplosion nicht ganz geheuer vorkommen. 8-, dopt der
Kerl etwa?
Keine Sorge über die 8- und auch so manche 7er Stelle hab ich mich im Nachstieg drüber geschummelt, mit mehr Haken- als
Felskontakt. Aber die 6er-Seillängen und auch manche 7- waren klasse. Das Gebiet ist ja eher was für Cracks, leichte
Routen finden sich nur wenige und wie immer in solchen Fällen, verhalten sich die Hakenabstände umgekehrt proportional zu
den Kletterschwierigkeiten. Soll heißen, wenns brenzlig wird, findet sich auch gerne mal jeden Meter ein Haken. Der Genuss
steht also absolut im Vordergrund und man kann auch mal was wagen.
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