Mehrseillängenrouten, eher schwierige Routen ab 6 aufwärts
Ausrichtung:
Süd
Charakter:
Kalk, Plattenkletterei, es wird eifrig saniert ...
Abstieg:
Abseilen
Ausgangspunkt:
Wildhaus (1098m)
Anfahrt:
Von der Autobahn St. Gallen - Chur bei Buchs Richtung Wildhaus abbiegen. In Wildhaus findet sich ein Parkplatz hinter der Feuerwehr.
Zugang:
Vom Parkplatz folgt man den Weg zur Bergstation "Gamplüt". Hier nun rechts am Wald vorbei zu einer höher gelegenen Alm. Man hat freie Sicht auf
die Wand und kann über eine steile Wiese zum Wandfuß aufsteigen. Direkt an der Wand entlang auf Steigspuren zu den diversen Einstiegen.
Führer:
Jürg von Känel, "Schweiz Plaisir Ost", Edition Filidor, Reichenbach
Sandührliweg 6b (6a obl.):
Erstbegeher: Christel und Hans Howald, 1981
Die Route findet sich im rechten Teil der Wand. Auf Grasbändern dorthin queren, nach einer kleinen Abwärtskletterei (3m) findet sich ein größerer
Grasfleck. Hier zieht eine schmale Rampe zu einem höher gelegenen, weiteren Grasfleck. Die Rampe ist mit einem roten Punkt markiert, es hat
Bohrhaken zum Sichern. Der Einstieg zum Sandührliweg ist ziemlich zentral an einem Plattenschild. Die Route beginnt an einem Bohrhaken, mit Sanduhren
unmittelbar links und rechts davon.
Charakter:
Angeblich "der" Klassiker, der nun mit Bohrhaken plaisiermäßig saniert wurde. Viele Kletterstellen sind zwingend. Dank
Südlage und niedriger Höhe ist die Wand besonders in kühleren Jahreszeiten zu empfehlen.
Tour am 23.09.2016 mit Gerhard:
Einen Klassiker hatte Gerhard rausgesucht, ich hatte davon bis dato aber noch nix gehört. Die ehemals gefürchtete Route wurde in mehreren
Sanierungswellen plaisirtauglich hergerichtet, so dass sich nun auch Mittelklassekletterer wie ich da reintrauen können. Wie schreibt von Känel so
schön, für den "Extremkletterer uninteressant", aber nun ungefährlich für alle anderen weniger Begabten.
Die Hakenabstände sind dabei schon so, dass man viel zwingend klettern muss, sich die schwierigsten Stellen aber erschwindeln kann. Man bewegt sich
in einem steilen Gemäuer mit kompakten, aber immer gut strukturierten Fels. Die Route göhnt einem keine Verschnaufpausen, es hat viele gute
Kletterstellen, sauber bin ich allerdings nicht durchgekommen.
Man seilt über die Route auch wieder ab. Am Einstieg trafen wir den örtlichen Hausmeister, der nun auch das Zustiegsband mit Bohrhaken versehen
hatte. Dem unbeschwerten Kletterspaß stehen nun also keine Hindernisse mehr im Wege.
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