Innsbruck, Brenner, Richtung Bruneck bis S. Lorenzo, St. Vigil, Pederü (300 km, 4h).
Parkplatz direkt bei der Pederühütte.
Hütten:
Pederühütte (1540 m), Senneshütte (2126 m)
Route:
Von Pederü geht ein steiler Fahrweg hoch zur Senneshütte. In vielen Serpentinien windet er
sich zunächst durch eine Schlucht. Über den markierten Sommerweg kann etwas abgekürzt werden, bevor es durch ein Muldengelände
zur Senneshütte geht (bis hierher 2 h).
Von der Hütte geht es zunächst weiter zum Rifugio Munt de Sennes (ausgeschildert). Von hier hat man bereits das Ziel vor
Augen. Man durchschreitet dabei eine ausgedehnte Senke. Durch ein flaches Muldensystem geht man auf den Berg in westlicher
Grundrichtung zu. An den Felsabbrüchen geht es links vorbei, überquert die flachen Ausläufer der Mulde, die vom Gipfel
herunterzieht und hält auf den Südgrat zu, der möglichst weit unten betreten wird. Über den Grat zum Gipfel (2.5 h von der
Senneshütte).
Abfahrt:
Entlang des Aufstiegs.
Charakter:
Im unteren Bereich kaum Lawinengefahr. Bei guter Spuranlage auch sonst erstaunlicherweise
für so einen Berg, kaum Lawinengefahr. Gipfelmulde nur bei absolut sicheren Bedingungen begehbar / befahrbar.
Große Wächten am Südgrat, kurz vor dem Gifpel steilt dieser etwas auf, hier könnten Harscheisen notwendig sein.
Karte:
Tabacco, Karte 03 "Cortina d'Ampezzo", 1:25000
Führer:
Rudolf und Siegrun Weisse und andere, "Skitouren-Atlas Ostalpen", Bruckmann-Verlag,
1. Auflage 1999, München
Die Faneshütte war mir dann doch zu teuer und so überzeugte ich den Jens zur Pederühütte abzufahren und von dort aus noch was
zu machen. Doch kaum zu glauben, dort wollten sie gleich 28 Euro für Lager mit Frühstück.
Vom Parkplatz bei der Pederühütte geht ein Fahrweg zur Senneshütte hoch, der sich anfangs auf engstem Raum durch eine Art Schlucht
sehr steil mit vielen Serpentinen hochwindet. Danach folgte eine Schieberei zur Senneshütte. Unglaublich, wie verblasen die
Hänge hier waren. Selbst die kleinsten Hänge waren mit Schneebrettern regelrecht zugeklebt. Ein paar hatten sich auch spontan
gelöst und man konnte gut die Anrisse begutachten. Da mußte man keine Lawinenkunde studiert haben, um die Gefahrensituation
einzuschätzen.
Der Weg führte zunächst weiter zu einer anderen kleineren und geschlossenen Hütte, wo es erstmal in eine Senke runterging. Hier
hatten wir das Ziel vor Augen und fragten uns, wie wir da hoch kommen sollten. Der Monte Sella di Sennes sieht von hier schon
sehr eindrucksvoll aus mit Felsabbrüchen unten und einem feinen geschwungenen Grat darüber. Hat man sich durch das davorliegende
Muldensystem gekämpft, findet man die Schwachstelle, den Südgrat. Dieser leitet relativ flach zum Gipfel. Doch muß man auch
hier aufpassen, links hat es große Wächten, rechts ein steiler Hang mit jeder Menge Triebschnee. Oben wurde es dann auch noch
steil und der Schnee war ziemlich hart. Das machte die Sache kurz etwas spannend, bevor wir auf dem breiten Gipfel ankamen. Von hier
zeigten sich die Drei Zinnen mit ihren Nordwänden und auch die Sicht auf die anderen Dolomitenberge war noch besser als den Tag
vorher von der Zehnerspitze. Auch diese sieht von hier äußerst eindrucksvoll aus.
Bei der Abfahrt hatten wir es mit jeder Menge Bruchharsch zu tun. Danach waren noch mal die Langlauf-Skills gefragt, bevor es
die Fahrstraße zurück zur Pederühütte ging.
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