München - Bad Tölz - Lenggries - Sylvensteinsee - Hinterriß. Ca. 1.5h, Parkplatz im Dorf.
Oder Anfahrt über gebührenpflichtige Straße von Wallgau.
Hütten:
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Route:
Vom Parkplatz noch etwas vor laufen in Richtung Eng. Bei einem Haus zweigt rechts ein
Forstweg ins Rontal ab (beschildert). Immer auf dem Forstweg entlang bis zur Rontalalm (1262 m). Die Alm
in Richtung Westen überqueren. Am anderen Ende findet sich am Fuß des steileren Hanges eine weitere Hütte. Hier nun in
Serpentinen durch den lichten Wald hindurch. Weiter oben versucht man sich links (westlich) zu halten, um schließlich
auf den breiten Gratrücken zwischen Rappenklammspitze und Hochalpkopf zu queren. Nun immer südwestlich
weiter auf den felsigen Gipfelaufbau der Rappenklammspitze zu. Der anfangs breite Rücken verschmälert sich
schließlich zu einem ausgesetzten felsigen Grat. Hier Skidepot. Bis hierher 3h. Über die ziemlich exponierte
Gratschneide in wenigen Minuten zum Gipfel.
Abfahrt:
Entlang des Aufstiegs.
Charakter:
Hangrichtung Ost-Süd. Großteil führt die Tour unten durch Wald, oben über einen breiten Rücken, so
dass es weitgehend lawinensicher ist. Die letzten Meter zum Gipfel führen über einen ausgesetzten,
felsigen Grat, teilweise leichte Kletterei (I). Kann bei Vereisung sehr heikel werden. Steigeisen auf alle
Fälle von Vorteil.
Karte:
Kompass-Karte Nr. 6, "Walchensee, Wallgau - Krün", 1:50000
Führer:
Rudolf und Siegrun Weisse und andere, "Skitouren-Atlas Ostalpen", Bruckmann-Verlag,
1. Auflage 1999, München
Link:
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Bergspezln:
Betty
Diese Tour sollte man unbedingt bei Sonnenschein machen! Okay, ich weiß, das gilt für so ziemlich jede Bergtour, aber bei
der Rappenklammspitze wäre ein wenig Sonne schon wünschenswert. Das Glück hatten wir nicht. Es schneite unentwegt, von den
angekündigten Auflockerungen keine Spur. So spurten wir über die Rontalalm und konnten die Östl. Karwendelspitze nur erahnen,
deren Nordwand man von hier sehen würde. Die Tour ist bis auf den letzten Teil eher gemütlich, danach ändert sich der
Charakter aber schlagartig. Schon auf den letzten Metern zum Skidepot muß man erst mal schlucken, wie steil und ausgesetzt
der scharfe Grat zum Gipfel führt. Natürlich ist dann alles wieder nur halb so schlimm, aber spannend war es schon. Links
und rechts geht es senkrecht runter und man bewegt sich auf einer einen halben Meter breiten Gratschneide. Wir stocherten
durch den Nebel und es war teilweise schon schwierig zu erahnen, wo der Grat aufhört und der freie Fall losgeht. Auf alle
Fälle war ich wieder mal spätestens beim Abstieg um meine Steigeisen froh ...
Die Rappenklammspitze (das kleine Horn mittendrin), gesehen von der Soiernspitze (Tour 682).
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